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BACCARA EXKLUSIV Band 52

BACCARA EXKLUSIV Band 52

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 52
Autoren: LEANNE BANKS AMY J. FETZER LORI FOSTER
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würde sie es jetzt mit ganz gezielten Maßnahmen versuchen, so wie die meisten anderen Frauen es auch taten. Sie besprühte sich mit Parfüm, bürstete ihr Haar, bis es glänzte, und schlüpfte in das verführerischste Nachthemd, das sie besaß.
    Frustriert ging Brent in der Küche auf und ab und fragte sich, wieso zwischen ihm und Shadow auf einmal wieder alles so kompliziert war. Sein Leben war immer einfach und geradlinig verlaufen, bis er Shadow begegnet war.
    Verdammt, sie brachte ihn noch um den Verstand! Er hatte ihr schon mehr gegeben als jemals irgendeiner anderen Frau. Er hatte sie gebeten, seine Frau zu werden. Aber das war ihr nicht genug. Sie wollte mehr. Sie wollte etwas von ihm, was er ihr vielleicht gar nicht geben konnte. Er war sich da nicht sicher.
    Er sollte ihr einfach sagen, er liebe sie. So wie er es anderen Frauen zuvor auch schon gesagt hatte. Es wurde erwartet, vor allem beim Sex. Es bedeutete nichts.
    Aber Shadow glaubte, dass es sehr wohl etwas bedeutete. Sie empfand anders und sah die Dinge anders als andere Menschen, ihn selbst eingeschlossen. Das war es ja gerade, was er an ihr so wundervoll fand.
    Was seinen Zwang betraf, immer alles unter Kontrolle zu behalten, da hatte sie auch recht. Er hatte früh gelernt, dass man sich selbst und andere beherrschen musste, sonst wurde man von ihnen beherrscht.
    Ein dumpfer Schmerz breitete sich in seinem Kopf aus. Brent wusste einfach nicht, wie er sich bei Shadow verhalten sollte. Er war sich seiner Gefühle unsicher und wollte ihr nicht vorspielen, dass es anders sei. Sie hatte etwas Besseres verdient.
    Plötzlich spürte er ihre Nähe. Langsam drehte er sich um. Sie stand in der Tür und sah so begehrenswert aus, dass es ihm fast den Atem nahm.

10. KAPITEL
    Am nächsten Morgen erwachte Brent sehr früh. Die Nacht war merkwürdig gewesen. Shadow war erregend und zärtlich, aber irgendwie ganz anders als sonst, so still. Dabei war sie keineswegs der stille Typ. Shadow sprühte immer vor Energie und Enthusiasmus. Aber gestern Nacht war sie still gewesen. War er daran schuld?
    Normalerweise fand sie immer tausend Gründe zu lächeln und zu lachen; ihn zu necken, auch beim Sex, gerade beim Sex. Aber nicht so letzte Nacht. Da war sie richtig ernst gewesen. Missmutig starrte Brent vor sich hin, obwohl ihr weicher, warmer Körper an ihn geschmiegt war.
    Was war nur falsch gelaufen, und wie konnte er es wieder gutmachen? Offenbar versuchte Shadow sich seinetwegen zu ändern. Zum Teufel, er legte keinen Wert darauf. Er wollte sie so, wie sie war.
    Sie wollte seine Liebe. Glaubte sie, sie könne ihr Ziel erreichen, indem sie sich änderte? Das würde er nicht zulassen.
    Brent sah auf die Uhr. Es war erst sechs. Er ging ins Bad, um zu duschen.
    Eine halbe Stunde später saß er am Küchentisch und trank Kaffee. Er wollte gelassen sein, aber es gelang ihm einfach nicht. Er war ein Feigling, und diese Erkenntnis war neu für ihn. Er hatte noch nie Angst vor irgendetwas oder irgendjemandem gehabt. Aber Shadow machte ihm eine verdammte Angst, das hatte er ja auch schon zugegeben.
    Würde sie ihn verlassen, wenn er ihr nicht gab, was sie wollte? Aber ohne sie könnte er nicht leben. Er wehrte sich dagegen mit aller Kraft, und doch, wenn er wirklich ehrlich war, dann musste er sich eingestehen, dass er längst ihr gehörte. Ach, zum Teufel, er liebte sie. Er liebte sie, seit dem Augenblick, als er sie zum ersten Mal gesehen und dabei in jeder Hinsicht das Gleichgewicht verloren hatte.
    Brent leerte seine Tasse mit einem letzten großen Schluck. Er war immer ein Mann von schnellen Entschlüssen gewesen. Und er war noch nie zuvor einer schwierigen Wahrheit ausgewichen. Er sollte verdammt sein, wenn er jetzt damit anfinge. Am liebsten wäre er sofort wieder zu Shadow ins Bett gesprungen, um sie an sich zu reißen und mit Küssen zu überschütten und ihr die Worte zu sagen, die sie so lange schon hören wollte.
    Aber er wollte nicht rücksichtslos sein. Er hatte sie fast die ganze Nacht wach gehalten, sie brauchte jetzt ihren Schlaf.
    Er beschloss, ihr eine Nachricht zu hinterlassen, ob sie heute Abend mit ihm zum Dinner ausgehen wolle. Vielleicht würde sie bei dieser Gelegenheit ja wieder Schwarz tragen. Er schmunzelte.
    In der Schublade unterm Telefon suchte er nach einem Zettel. Dabei fand er Shadows Kalender mit dem Termin beim Gynäkologen.
    Shadow schreckte aus dem Schlaf hoch, als Brent plötzlich die Schlafzimmertür aufriss. Mühsam öffnete sie die
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