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BACCARA EXKLUSIV Band 52

BACCARA EXKLUSIV Band 52

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 52
Autoren: LEANNE BANKS AMY J. FETZER LORI FOSTER
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wir uns immer gewünscht haben, als wir uns nur knapp über Wasser hielten.“
    Dylans Mundwinkel hoben sich zu dem trägen Grinsen eines Spielers. „Wenn wir mit unserem Geld einen gemeinsamen Fonds gründen, können wir ein paar große Dinge bewirken.“
    „Moment mal“, wandte Justin alarmiert ein. „Ein gemeinsamer Fonds? Mit unserem Geld?“
    „He, du Geizkragen!“, zog Dylan ihn auf.
    „Du hast ja keine Ahnung, wie lange ich Bohnen aus der Dose essen musste.“
    „Es wäre steuerlich doch absetzbar“, gab Michael zu bedenken.
    Justins Brauen hoben sich. „Absetzbar“, wiederholte er und schien sich offenbar schon mehr für die Idee zu erwärmen. „Die Kapitalertragssteuern fressen meine Profite wie ein Killerhai.“
    „Wir könnten so eine Art Club gründen“, schlug Michael vor. „Einen Club der Millionäre.“
    „Eine steuerlich absetzbare Stiftung. Und geheim sollte sie sein“, präzisierte Justin.
    „Machen wir es“, sagte Michael. Seit er sein Unternehmen gegründet und seine Sekretärin Kate Adams eingestellt hatte, war ihm nichts mehr so sinnvoll vorgekommen. Sie war einer der wenigen Menschen, denen er vertrauen konnte, und wenn er ein anderer Mann wäre, einer mit Herz, wäre ihre Beziehung vielleicht nicht bloß beruflicher Natur. Für eine Nacht war sie mehr gewesen, aber zum Glück war Michael am nächsten Morgen zur Vernunft gekommen und hatte ihre berufliche Beziehung retten können.
    „Ich bin dabei“, erklärte Dylan und nickte dem Barkeeper zu. „Eine Runde Scotch.“
    Ein langes Schweigen folgte, während Michael und Dylan erwartungsvoll zu Justin sahen.
    „Okay, okay“, lenkte Justin ein. „Aber wenn ich hinterher wieder Bohnen aus der Dose essen muss, seid ihr zwei dran.“
    „Prost!“ Michael hob sein Glas, und eine eigenartige Vorfreude durchströmte ihn. „Auf unseren Club.“

1. KAPITEL
    Kate Adams starrte den Mann an, in den sie sich vor drei Jahren heftig verliebt hatte, und Nervosität breitete sich in ihr aus. Sie hatte sich nicht auf den ersten Blick in Michael Hawkins verliebt. Obwohl sie sich sofort zu ihm hingezogen fühlte, hatte sich die Verliebtheit erst ganz allmählich eingestellt. Es ist keine Liebe, versicherte sie sich, aber es ist ein sehr starkes Gefühl.
    Der Ledersessel neben seinem riesigen glänzenden Schreibtisch aus Walnussholz war wie üblich leer. Stattdessen lehnte Michael an einem Stehpult, was seinem Bedürfnis nach Bewegungsfreiheit entgegenkam. Er war nicht der Typ zum Sitzen. Seine leuchtenden braunen Augen straften sein distanziertes Verhalten Lügen. Seine scharfe Intelligenz und unbeirrbare Hartnäckigkeit forderten Kates Kreativität auf eine nie da gewesene Weise heraus. Adam und Kate hatten eng zusammengearbeitet, und nach einer Weile fing sie an, sich nach seinen mit tiefer Stimme ausgesprochenen Lobesworten und den sanften, flüchtigen, anerkennenden Berührungen zu sehnen. Hin und wieder fühlte sie seinen Blick auf sich ruhen, und eine eigenartige Spannung entstand. Doch jedes Mal hatte er das Knistern zwischen ihnen ignoriert und geschickt dafür gesorgt, dass es sich rasch wieder verflüchtigte, während Kate darauf gewartet hatte, dass er von seiner Arbeit aufsah und endlich erkannte, dass sie die richtige Frau für ihn war.
    Vor zwei Monaten, in jener schicksalhaften Nacht, hatte sie geglaubt, es sei so weit.
    Bei der Erinnerung daran errötete Kate. Es kam ihr vor, als sei es erst gestern gewesen. Aufgrund von zu wenig Schlaf wegen eines Projektes waren sie in ausgelassener Stimmung gewesen. Als Michael die Nachricht von einem neuen Vertrag mit einer großen Firma an der Westküste erhielt, hatte er eine vergessene Flasche Champagner aus dem Kühlschrank in seinem Büro geholt und darauf bestanden, dass sie gemeinsam feierten.
    Er hatte die Flasche geöffnet und Kate aus Versehen mit Champagner bespritzt. Sie kreischte, er entschuldigte sich, und dann lachten sie beide über ihre feuchte Bluse. Da keine Gläser vorhanden waren, tranken sie aus Bechern. Aus einem Becher wurden zwei, und Kate vermochte nicht zu sagen, wovon sie mehr berauscht war – vom Champagner oder von Michaels sinnlichen Blicken.
    Er hatte seinen Becher an ihre Lippen gehalten und noch mehr Champagner verkleckert.
    „Bald ist mehr davon auf meiner Kleidung, als ich getrunken habe“, hatte sie lachend gesagt und an ihrer Bluse gezupft. Sie sah ihn an, und der Ausdruck in seinen Augen raubte ihr den Atem. Ihr Lachen erstarb, und eine Mischung
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