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Babson, Marian

Babson, Marian

Titel: Babson, Marian
Autoren: Die Katze mit den sieben Leben
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überhaupt so darüber ereifert hat«, überlegte
Lorinda.
    »Ja, genau«,
stimmte Freddie ihr zu. »Warum war er so außer sich? Was hatte er groß mit
Coffers Court zu tun?«
    »Das wissen
Sie nicht?« Gordie war sichtlich erfreut, es ihnen erzählen zu können. »Dorian
ist ... war der Eigentümer von Coffers Court. Er kaufte es als Geldanlage, zusammen
mit dem Herrenhaus. Er kaufte auch einen An teil am
Maklerbüro, weshalb er an allen Hauskäufen und Mietverträgen in Brimful Coffers
mitverdiente.«
    »Ein
Maklerbüro? Darum hatte Dorian die Schlüssel, als er mir das Haus zeigte«,
erkannte Lorinda. »Ich dachte, er wollte nur besonders zuvorkommend sein. Aber
er hatte ein persönliches Interesse am Verkauf ... und ...« Ihr entging nicht
Gordies überheblicher Gesichtsausdruck. »Und jetzt haben Sie die
Reserveschlüssel. Deshalb konnten Sie ins Haus kommen ... in alle Häuser.«
    »Wer würde
sich schon daran stören, dass der gute alte
    Gordie durchs
Dorf geht, um wieder irgendwo etwas zu reparieren? Natürlich habe ich darauf
geachtet, dass mich niemand sah, wie ich ein Haus betrat oder verließ.«
    »Auf Ihre
übliche tüchtige Art«, spottete Freddie.
    »Jetzt
reicht's!« Er richtete die Waffe nacheinander auf jeden von ihnen. »Ich weiß,
was Sie machen. Sie spielen auf Zeit. Ich habe die Szene in Ihren Büchern oft
genug gelesen. Aber Sie können mich auch die ganze Nacht reden lassen, es würde
nichts ändern. Niemand kommt her, um Sie zu retten. Sie wissen jetzt alles und
...«
    »Wie wollen
Sie erklären, dass drei zufriedene und erfolgreiche Menschen in dieses alberne
Mord-und-Selbstmord-Szenario geraten, das Sie sich ausgedacht haben?« Aus
Machos Stimme hörte man immer noch Spuren von Dorians verächtlichem Tonfall
heraus.
    »So etwas
passiert ständig«, gab Gordie zurück. »Eine klassische Dreiecksbeziehung, ein
Verbrechen aus Leidenschaft, das...«
    Machos
schallendes Gelächter schnitt ihm das Wort ab, im nächsten Moment stimmte
Freddie mit ein.
    »Damit kommen
Sie niemals durch«, behauptete Macho. »Daran wird die Polizei keine zehn
Minuten lang glauben. Wenn Ihnen nichts Intelligenteres als so etwas einfallt,
dann wundert es mich nicht, dass keiner ein Buch von Ihnen kaufen will.«
    »Nein,
nicht...« Lorinda erkannte, was Macho vorhatte. Er versuchte, Gordies ganze Wut
auf sich zu lenken, damit er auf ihn schoss und sie und Freddie eine Chance zur
Flucht hatten. »Bitte nicht, Lance ...«
    »Lance?« Der
Name stürzte Gordie in völlige Verwirrung, da er nicht wusste, was er damit
anfangen sollte.
    »Mein Name ist
Lancelot Dalrymple.« Er sah Gordie starr in die Augen. »Wenn Sie nicht so
dämlich wären, wüssten Sie, dass niemand in Wahrheit Macho Magee heißen kann.«
    »Nennen Sie
mich nicht dämli...«
    Plötzlich
läutete die Türglocke, die Katzen stürmten aus dem Zimmer und rempelten Gordie
an. Der verlor das Gleichgewicht und drückte ungewollt den Abzug durch,
woraufhin sich ein Schuss löste, der aber keinen von ihnen traf.
    »Hey!« Jemand
trommelte gegen die Haustür. »Was ist da drinnen los? Macht die Tür auf!«
    Freddie
schleuderte ein Kissen gegen die Waffe, wodurch auch der zweite Schuss sein
Ziel verfehlte. Lorinda warf von der anderen Seite ein Kissen nach ihm. Macho
machte einen Satz, um den Schürhaken zu fassen zu bekommen, gleichzeitig wurde
eine Scheibe eingeworfen.
    »Hey!« Jack
Jackley riss die Vorhänge zur Seite und kam ins Zimmer gestolpert. »Was zum
Teufel ist denn hier los?«
    »Haltet ihn!«,
brüllte Macho, als Gordie zum Fenster rennen wollte. Mit dem Schürhaken schlug
er ihm die Waffe aus der Hand.
    »Hab ihn!«
Jack und Macho rangen Gordie zu Boden und setzten sich auf ihn. Wieder
klingelte es an der Tür.
    »Könnte mal
bitte jemand Karla reinlassen«, rief Jack, »und uns dann erklären, was hier
eigentlich los ist?«
    14
    Kapitel zwanzig
    Ooooh,
Champagner!«, rief Marigold aufgeregt, als sie sah, was mitten auf dem Teetisch
stand. »Und Kaviar! In Daddys silbernem Eisbehälter! Oh, Petunia, haben wir
einen neuen Fall? Ist es ein besonderer Fall?«
    »Wir haben
eine ganze Kiste Champagner bekommen«, sagte Lily. »Ich bin fast darüber
gestolpert, als ich mein Fahrrad auf der Veranda hinter dem Haus abgestellt
habe. Ein Geschenk von einem dankbaren Klienten?«
    »Nein.« Miss Petunia
atmete tief durch. »Ich habe den Champagner selbst gekauft.«
    »Petunia!«,
gab Marigold empört zurück. »Du bist doch diejenige, die mir immer
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