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AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK

AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK

Titel: AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK
Autoren: T.S. Barnstijn
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Fisch, ähnlich Bacalhau, Stunden vorher im Wasser einlegen) und Köpfe und Schwänze entfernen (diese kann man nur wenn scharf angebraten und knusprig mitessen). Knoblauch und Ingwer sowie Chili oder Sambal hinzu; Wenn die Kartoffeln fertig sind dann die Pfanne auf mittlerer Flamme aufsetzen und alles ca. 15 Minuten schmoren lassen. Zum Schluss mit dem Zitronensaft ablöschen und alles noch kurz einkochen lassen. Für 2 – 3 Personen. Lekker eet!
     
    * * *
    In meinen letzten Monaten im kalten Deutschland ließ ich es mir noch einmal so richtig gut gehen. Auf zwei bis drei phantastischen Lovern verteilt, hatte ich fast täglich den Sex meines Lebens und erfreute mir dabei bester Gesundheit und Fitness. Da Patrick davon etwas irritiert war, dass ich mich erdreistete, baldigst ins Leben zurück zu kehren, zog er zu einem Kollegen und überließ mir die gemeinsame Wohnung für meine heißen Liebesnächte. Ich konnte täglich genau das kochen und essen und tun und lassen, was mir gefiel. Die Arbeit war, nun dass ich mich langsam davon loslösen konnte, alles andere als anstrengend und ich segelte täglich mit einem breiten Lächeln durch meine Aufgaben. Bald wussten alle Kollegen, dass ich mich davon machen würde und der gespielte Neid, den man als Urlauber oft zu spüren bekommt, verwandelte sich in Faszination und Bewunderung ob meines „mutigen“ Schrittes.
    Vorher sollte ich noch meinem Preis vom Vorjahr einlösen: die Reise nach Rom wollte ich nach einigem Hin- und Her nicht mit Patrick, sondern mit meiner liebsten Kollegin verbringen. Wir waren bereits, nicht nur jahrelang auf der Arbeit, sondern bei ihrem Umzug und der etwas problematischen Installation ihrer Waschmaschine (überflutete Küche inklusive) durch dick und Dünn gegangen. Zusammen verbrachten wir also eine wohl verdiente Woche mit Sightseeing in der ewigen Stadt und machten tausend Fotos auf brennenden Füßen. Alle Wege führen nach Rom und es ist ganz definitiv eine Reise wert! Wir waren hin und weg und ich hatte einen mehr als passenden Abschluss meines Lebens in Europa gefunden.
    An meinem letzten Arbeitstag konnte ich mich natürlich kaum noch auf den eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Vielmehr versuchte ich noch, so viele Gedanken wie möglich mit den meist sehr lieb gewonnenen KollegInnen auszutauschen. Üblicherweise hatte ich als Abschiedsschmaus einiges zu essen dabei, unüblicherweise waren es nicht nur Plätzchen, Bonbons und Schokoriegel, sondern auch Tortilla-Chips, herzhafte Gebäckstangen und:
     
    Ein leckeres Guacamole als Dip für zehn bis zwanzig
    4 reife Avocados
    500g Quark, Doppelfett-Stufe
    1 Zwiebel oder 1 Bund Frühlingszwiebel
    Einige Knoblauchzehen nach Belieben
    Den Saft einer Zitrone
    Etwa 2-4 EL Tomatenketschup
    1 TL Salz, Pfeffer oder Chili nach Belieben, einen halben TL Zucker
    Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Bärlauch und Origanum nach Belieben
    Die Avocados halbieren, Kerne entfernen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel ganz, aber in groben Stücken herausnehmen und in einer Schüssel oder Tupperdose geben. Zwiebel oder Frühlingszwiebel ganz fein würfeln, Knoblauch schälen und pressen. Zusammen mit den anderen Zutaten zu den Avocados geben und mit dem Zitronensaft beträufeln. Damit der Avocado nicht braun okszidiert, alles erst kurz vorm Servieren mit einer Gabel gut durchrühren und die Avocados dabei geschmeidig  zerkleinern. Begeisterung allerseits!
     
    Im Laufe des Tages rief mich dann noch der Chef höchstpersönlich an, um mir Lebewohl zu sagen und einige Lebensweisheiten auf dem Weg zu geben. Da er immerzu sehr beschäftigt war, empfand ich dies als großer Ehre. Wie an jedem Arbeitstag der letzten fünf Jahren, ging ich kurz vor Feierabend noch zur Rezeption herüber, um unsere Post wegzubringen. Auch dort nahm ich mir die Zeit, mich gebührend von den Mädels zu verabschieden.
    Als ich den Hühnerkäfig wieder betrat, hatte man überraschenderweise etwas noch nie Dagewesenes für mich organisiert: Man hatte die Hotline für zwanzig Minuten komplett auf einen Subunternehmer umgeleitet. Die ganze Mannschaft stand lächelnd im Halbkreis dort, um mir mein Geschenk zu überreichen und sich je persönlich von mir zu verabschieden. Einen sehr emotionalen Augenblick folgte den Nächsten als wir uns alle – dies war auch noch nie geschehen – auf der Eingangstreppe versammelten und ein schönes Gruppenfoto entstand.
    Es folgte am Abend eine nette und feucht-fröhliche Feier zum Abschied der
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