Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Titel: Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not
Autoren: William Voltz & Peter Griese
Vom Netzwerk:
wählte sie den Weg, der von der anderen Seite zu Argans Unterkunft führte.
    Der Puschyde war nicht in seiner Kabine. Da aber sein Destilliergerät auf dem Tisch stand, konnte er nicht weit sein. Valara brauchte nicht lange zu warten. Argan U kam in Begleitung eines Buhrlos. Es war Candyr Hartz.
    Die Wiedersehensfreude war kurz und herzlich. Ohne sich in Einzelheiten zu ergehen, berichtete Valara von ihrem Aufenthalt bei den SOL-Farmern.
    »Ich brauche ein Versteck für mich und einen Freund«, schloss sie. »Wir müssen heute Abend von der Farm verschwinden.«
    »Einen Freund?«, fragte der Gläserne. Er war sofort misstrauisch.
    Valara nickte. »Ein wirklicher Freund. Ihr werdet ihn noch kennenlernen. Er kann uns helfen, unsere Ziele sehr schnell zu erreichen, Terraner. Und er wird es tun.«
    »Heute Abend?«, fragte Argan eifrig. »Ich organisiere das. Ihr bekommt auch eine prima Mahlzeit und Piex sein Salatblatt.«
     
    Sie verspätete sich etwas bei ihrer Rückkehr zur Farm, da sie zweimal einem Trupp Ferraten ausweichen musste. In ihrer Unterkunft fand sie eine Notiz Atlans.
    Valara, Ludewigh. Ich bin unterwegs zur Mühle.
    Darunter stand in anderer Schrift: Ich auch, Ludewigh.
    Valara verließ die Unterkünfte wieder. Es war schon kurz vor sechs Uhr, also der Zeit, zu der sich Calliman mit der Ferratin treffen wollte. Ihr Weg führte sie an einem Tor vorbei, durch das man in die angrenzenden Bereiche der SZ-1 gelangte. Als sie es passierte, heulte ein Alarm auf. Unmittelbar darauf schloss sich das Tor mit lautem Knall. Gleichzeitig erklang aus unsichtbaren Lautsprechern eine männliche Stimme.
    »SOL-Farmer! Diese Farm ist abgeriegelt. Wir führen eine Routinekontrolle auf Anordnung der SOLAG durch. Verhaltet euch ruhig und befolgt die Anweisungen der Ferraten!«
    Die Terra-Idealistin beeilte sich, zum Treffpunkt an der alten Mühle zu kommen. Sie achtete dabei nicht auf ihre Umgebung. Piex, der in ihrer Kombination steckte, konnte sie nicht warnen. Da sie Atlans Pläne nicht genau kannte, rannte sie direkt in die Falle. Auf dem freien Platz vor dem ehemaligen Werk für Getreideverarbeitung stand sie nur wenige Sekunden. Drei Ferraten sprangen aus ihren Verstecken und zerrten sie in eine Buschgruppe. Hier traf sie auf gut zwei Dutzend weitere Ordnungshüter. Sogar ein Bruder der dritten Wertigkeit war darunter. Der Ahlnate hielt sich jedoch im Hintergrund.
    »Wir haben eine zweite Person festgesetzt«, rief einer der Ferraten dem Ahlnaten zu. Der nickte nur würdevoll, wie es sich für einen Lehrer und Priester gehörte. Erst jetzt entdeckte Valara Ludewigh Loorn. Sie drängte sich in seine Nähe.
    »Was ist los, Ludewigh?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich kam vor ein paar Minuten hierher und wurde genauso verhaftet wie du.«
    »Und ...« Sie beendete die Frage nicht, weil sie Atlan nicht verraten wollte.
    »Die beiden sind nicht die, auf die wir warten«, sagte einer der Ferraten. Valara freute sich über diesen Satz. Offensichtlich war unter diesen Ferraten keiner, der auch an der Verfolgung der Terra-Idealisten beteiligt gewesen war.
    »Ich habe einen Ferraten über alles informiert, was Atlan über den Rauschgiftring in Erfahrung gebracht hat«, erzählte Loorn weiter. »Dieser Ferrate ist allerdings nicht anwesend. Ich habe ihm gesagt, dass ich alles von einem Fremden erfahren habe, der hier aufgetaucht sei. Atlan hat es so gewollt, damit ich nicht in den Kreis der Verdächtigen gezogen werde.«
    »Ich habe kein gutes Gefühl bei alldem«, antwortete Valara.
    »Haltet den Mund!«, befahl einer der Ferraten scharf. »Er kommt.«
    Dann gab er Anweisungen an seine Kameraden. Valara konnte hören, dass über Funk Einsatzkommandos losgeschickt wurden.

21.
     
    Atlan brauchte in der alten Anlage nicht lange zu suchen. Der Betrieb des Getreidewerks musste schon vor Jahren eingestellt worden sein. Alles war verwahrlost und teilweise mit Staub bedeckt. Die Anlage war ein einzeln stehendes Gebäude innerhalb der SOL-Farm. Es besaß vier Stockwerke mit Fenstern und Ladeöffnungen und stammte noch aus der Zeit, in der die SOL auf der Erde gebaut worden war.
    Der Arkonide hatte das riesige Hantelschiff zwar erst viel später kennengelernt, verfügte aber über genaue und gute Kenntnisse aus der Vergangenheit. Er wusste, dass es innerhalb der Anlage früher einen Transmitter gegeben hatte, mit dem das verarbeitete Korn in Silos transportiert worden war.
    In diesen Transmitter setzte er seine Hoffnungen. Er ging davon
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher