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Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Titel: Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not
Autoren: William Voltz & Peter Griese
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Atlans Plan.
    Die SOL-Farmer, die ihn zum Teil während der letzten zwei Tage gesehen hatten, hielten ihn für einen Verräter und für den eigentlichen Schuldigen. Sie drohten mit den Fäusten und schrien üble Schimpfworte. Die Ferraten konnten die aufgeregten Menschen kaum im Zaum halten. Atlan musste sich beeilen, denn er konnte nicht ausschließen, dass die Ferraten von ihm unbemerkt in das Gebäude eindrangen.
    »Hört mir zu, Solaner«, rief er. »Diese Ferratin, sie heißt Fortrane Logie, und euer Chef Hadar Calliman sind die Köpfe einer gefährlichen Rauschgiftbande. Ich habe den rechtschaffenen Ferraten eine Information zukommen lassen. Die Süchtigen müssen in Behandlung in ein Medo-Center. Jeder kann geheilt werden. Dazu ist es aber notwendig, dass sich jeder zu seiner Sucht bekennt.«
    In diesem Moment trat der Ahlnate zwischen den Büschen hervor.
    »Du sprichst wie einer der Magniden«, rief er nach oben.
    »Mein Name ist Atlan. Das muss genügen. Schickt jetzt diese Frau«, er zeigte auf Valara Brackfaust, »und einen unbewaffneten Ferraten herauf. Ich werde ihnen Fortrane Logie und Hadar Calliman übergeben.«
    Die Ferraten reagierten zunächst nicht. Erst als der Ahlnate sie dazu aufforderte, ging einer von ihnen mit der Terra-Idealistin los. Bevor Atlan sich von der Plattform zurückzog, sah er, wie die Ferraten einen engen Kreis um das Gebäude zogen. Offensichtlich hatte der Ahlnate die Anweisung gegeben, den Fremden auf keinen Fall entkommen zu lassen.
    Im Innern des Gebäudes war er für einen Moment nicht aufmerksam. Fortrane Logie wollte ihm die Waffe aus der Hand schlagen, was ihr auch gelang. Atlan musste sich wehren. Er versetzte der Frau einen Faustschlag, sodass sie zu Boden sank. Calliman, der ebenfalls eine Chance witterte, erging es nicht anders.
    Die Waffe schlitterte über den Boden und fiel in einen Schacht. Atlan hörte weiter unten einen dumpfen Aufschlag. Er musste seinen Plan schnell ändern, denn er hörte schon die Schritte Valaras und des Ferraten.
    »Ferrate!«, rief er. »Wenn du nicht willst, dass ein Unglück geschieht, dann tu genau das, was ich dir sage. Schicke erst die Frau herauf.«
    »Sie kommt«, antwortete der Bruder der sechsten Wertigkeit. »Aber was du tust, ist sinnlos, denn du kannst uns nicht entkommen.«
    Valara kam die Treppe nach oben. Atlan überzeugte sich schnell davon, dass Calliman und Fortrane Logie sich nicht rührten. Er packte die Terra-Idealistin am Handgelenk.
    »Schnell!«, flüsterte er. »Und leise!«
    Gemeinsam hetzten sie in die dritte Etage. Der Eingang zum Transmitterraum war noch geöffnet. Die Terra-Idealistin pfiff leise durch die Zähne, als sie die betriebsbereite Anlage sah.
    »Wo kommen wir raus?«, fragte sie.
    »Keine Ahnung.« Atlan schaltete das Gerät ein. Eine Sekunde später standen sie in einem Empfangstransmitter in einer leeren Halle.
    »Ein ehemaliges Getreidesilo«, vermutete Atlan.
    Valara zog Piex aus der Tasche und heftete ihn an die Wand, während der Arkonide den Transmitter abschaltete. Dann zerstörte er auch die Fernaktivierung. Damit war den Verfolgern vorerst der Weg abgeschnitten.
    »Keine Gefahr!« Valara lachte und zeigte auf Piex. Atlan erlaubte sich ein Lächeln.
    »Auf zu Argan U«, sagte er. »Hoffentlich hat der Kleine ein passendes Versteck für uns gefunden.«
     
    Ludewigh Loorn fiel ein Stein vom Herzen, als er merkte, dass die Ferraten Atlan und Valara nicht in der alten Mühle fanden. Er bedauerte zwar den grußlosen Abschied, aber er wähnte sie in Sicherheit.
    Dann gestand Fortrane Logie, die wieder bei Bewusstsein war, dass es in dem Gebäude einen Transmitter gab, der noch einwandfrei funktionierte. Die Ferratin war nach einem kurzen Verhör durch den Ahlnaten schnell zusammengebrochen. Das Rauschgift und die Güter, die bei ihr und Calliman gefunden worden waren, sprachen eine deutliche Sprache.
    Der Ahlnate verschwand mit Fortrane Logie. Er überließ den Ferraten die Erledigung der restlichen Aufgaben. Ein Medoroboter überprüfte die SOL-Farmer darauf, ob in ihrem Blut Spuren von Mystos vorhanden waren. So wurden die Süchtigen schnell gefunden, und auch die Mithelfer Callimans bloßgestellt.
    Der übertölpelte Chef der SOL-Farmer verriet sogar seine Komplizen, um dadurch die Hauptschuld von sich abzuwälzen. Loorn verfolgte alles sehr aufmerksam. Es lief besser, als er gehofft hatte. Sein schlechtes Gewissen, seinen Kollegen großen Ärger bereitet zu haben, legte sich schnell. Auch
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