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Anthologie - Das Lotterbett

Anthologie - Das Lotterbett

Titel: Anthologie - Das Lotterbett
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Lösung finden.
    Da ging die Tür auf. In der Türöffnung stand eine junge Dame in Jeans und Lederjacke. Sie gehörte offenbar zu der lautstarken Gruppe junger Leute, die sich in der Cafeteria bei Coca-Cola lärmend unterhielten.
    Sie blieb wie angewurzelt stehen, und ihr Unterkiefer klappte herunter, als sie meinen Riesenlümmel entdeckte. Ich erwartete, daß sie aufschreien und weglaufen würde. Weit gefehlt! Statt dessen ging sie langsam einen Schritt vor und zog die Tür hinter sich zu. Sie war nicht so unachtsam wie ich, sondern verriegelte die Tür sorgfältig.
    So wie ein Kaninchen von einer Schlange hypnotisiert wird, wurde das Mädchen von dem einzigen Auge meiner Eichel hypnotisiert. Mein Schwanz zog sie unwiderstehlich an. Während der ganzen Fahrt von Stockholm nach Sundsvall, fast vierhundert Kilometer lang, hatte er sich nach und nach in den Zustand hineingesteigert, in dem er sich jetzt befand. Er hatte in der Rückschau einen Fick nach dem anderen erlebt und war bis zum Wahnsinn aufgegeilt worden. Während der letzten Kilometer istder Tropfen gekommen, der das Faß zum Überlaufen brachte, und für meinen Schwanz gab es jetzt kein Zurück mehr. Ich hatte keine Macht mehr über ihn – er hatte Macht über mich. Er mußte jetzt unbedingt eine Frau zu schmecken bekommen, sonst würde er immer weiter wachsen und schließlich platzen.
    Das Mädchen sagte nichts. Sie ging nur den letzten Schritt bis zu mir. Ich stand mit meinem Rammbock offen vor ihr. Er ragte in die Luft, wie aus antikem griechischen Marmor gehauen, und ganz vorn an der Spitze war ein Diamant von bläulicher Farbe, der mehrere tausend Karat hatte.
    Das Mädchen fiel vor mir auf die Knie und fing an, den Schwanz zu liebkosen. Sie hielt den Prügel mit beiden Händen und wärmte ihn so, wie man einen verletzten Vogel wärmt, den man irgendwo im Wald gefunden hat. Sie streichelte ihn mit achtsamen Händen, und das war alles, was er brauchte. Mit einem Druck, der einem Feuerwehrschlauch Ehre gemacht hätte, kam meine Ladung hervorgespritzt. Sie traf das Mädchen mitten ins Gesicht und machte es blind. Mein Sperma saß wie festgeklebt in ihrem Gesicht.
    Sie zuckte zurück, sagte noch immer kein Wort, aber die Verzauberung war dennoch gebrochen. Das Mädchen stand auf, drehte den Wasserhahn am Waschbecken auf und wusch den Saft ab, den ich ihr so unerwartet ins Gesicht gespritzt hatte. Als sie damit fertig war, sah sie mich an. Sie wirkte etwas erstaunt. Mein Schwanz stand noch immer mit der gleichen unerschütterlichen Eleganz. Ich spürte jetzt zwar etwas Erleichterung, aber das genügte noch lange nicht. Der Schwanz war längst nicht zufrieden. Er brauchte mehr als ein paar Liebkosungen, um müde zu werden und sich wieder zu legen. Jetzt stand er noch kraftvoll und ungebrochen auf seinem Posten.
    Ohne ein Wort trocknete das Mädchen sich mit einem Papierhandtuch ab und ging dann zur Tür.
    »Du brauchst Hilfe«, sagte sie, während sie gleichzeitig die Tür aufmachte. »Ich werde Kia zu dir schicken.«
    »Danke«, murmelte ich. Ich wußte nicht, was ich in einer Situation wie dieser sagen sollte. Ja, was soll man da schon reden?
    »Mach die Tür hinter mir zu«, fuhr das Mädchen fort, »und laß niemanden herein, der nicht dreimal kurz und dreimal lang klopft.«
    Sie ging, und ich schloß ab und setzte mich wieder auf den Klodeckel. Ich war hungrig, aber mit dem Essen würde es erst dann etwas werden, wenn ich den Schwanz wieder in der Hose hatte. Ich wollte nicht das Risiko eingehen, in meinem jetzigen Zustand hinauszugehen und etwas zu bestellen. Das würde sofort zu einer Verhaftung durch die Polizei führen, und ich glaube kaum, daß die Ordnungsmacht für mich und meine Lage viel Verständnis aufbringen könnte.
    Es klopfte jemand an die Tür. Zuerst dreimal kurz, dann dreimal lang mit größeren Zwischenräumen. Ich drehte den Türriegel um. Die Türklinke ging herunter, und ich bekam zum zweitenmal Besuch auf dem Klo – auch diesmal war es ein Mädchen. Ich nahm an, daß dies Kia war.
    »Hej«, sagte sie. »Eva sagte, du hättest den größten Ständer der Welt und brauchtest Hilfe. Kann ich dir helfen?«
    Ich sah sie an. Sie war recht klein und zart gebaut. An ihrem Körper war kaum der Ansatz von irgendwelchen Hüften zu sehen, und der Minirock zeigte, daß sie magere Schenkel und darüber eine schmale Taille hatte.
    »Glaubst du denn, daß du es schaffst?« fragte ich zweifelnd.
    »Du darfst nicht nur nach dem äußeren Schein
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