Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anita Blake 06 - Tanz der Toten

Anita Blake 06 - Tanz der Toten

Titel: Anita Blake 06 - Tanz der Toten
Autoren: Laurell K. Hamilton
Vom Netzwerk:
So schwer habe ich dich nicht verletzt.«
     
    Ich schüttelte den Kopf und kam hoch. Er würde nicht in meine Nähe kommen. Richard wurde immer verzweifelter. Ich griff hinaus in diese lodernde Macht und konnte
     
    Dominics Zauber spüren. Er hatte ihn irgendwie abgeschirmt, konnte ihn vor mir aber nicht verbergen. Der Zauber wurde stärker. Die Zeit des Opfers näherte sich. Ich hatte keine Zeit mehr, um mit Gabriel zu spielen. »Hör auf mit den Spielereien, Gabriel, oder willst du mich gar nicht?«
     
    Er kniff misstrauisch die Augen zusammen. »Du hast irgendetwas vor.« »Darauf kannst du Gift nehmen. Jetzt fick mich, Gabriel, wenn du den Mumm dazu hast.«
     
    Ich drehte mich mit dem Rücken zur Wand und hoffte, das würde genügen. Ich wusste, es würde nicht genügen. Ich warf einen Streifen Macht zu Richard zurück, in der Hoffnung, er werde den Wink begreifen und mich nicht in den nächsten paar Minuten unterbrechen. Wenn er das im falschen Augenblick tat, wäre alles vorbei.
     
    Gabriel stolzierte mir entgegen, um mich von der Wand wegzulocken und zu einem Angriff zu verleiten. Ich tat, was er von mir erwartete. Ich versuchte einen Angriff, und er war nicht mehr da. Es war, als wollte man die Luft stechen.
     
    Er schlug mit einer Hand zu und schlitzte mir den linken Handrücken auf. Ich schlug mit der rechten nach ihm, während ich versuchte, das Messer in der linken nicht loszulassen. Er traf die Hand noch einmal, nicht mit den Krallen, nur mit der Rückhand. Meine Finger zuckten, und das Messer flog über den Boden.
     
    Sein Körper rammte mich mit voller Wucht, schleuderte mich zu Boden. Ich stieß ihm das rechte Messer in den Bauch, bevor ich auf dem Rücken landete. Aber das hieß auch, dass ich die ganze Kraft des Sturzes abfangen musste. Einen Herzschlag lang war ich wie betäubt. Mehr als einen Herzschlag brauchte er nicht.
     
    Er schob die Hände unter meine Arme, nicht, um mich am Boden festzuhalten, sondern um mich zu zwingen, das Messer in seinem Bauch loszulassen. Mit dem Unterkörper presste er mich auf den Boden. Ich erwartete, dass er die Klinge herausziehen würde, aber das tat er nicht. Er drückte das Heft gegen mich, stieß die Klinge bis zum Anschlag hinein und hörte noch immer nicht auf. Er drückte nir den Griff in den Magen, bohrte das Messer quasi in ans beide.
     
    Er schauderte. Er hob den Oberkörper an, hielt mich nur mit dem Unterleib fest und schmiegte sich zwischen meine Beine, dass ich ihn hart und kräftig spürte. In einer roten Fontäne zog er die Klinge und stieß sie so schnell nach unten, dass ich schon halb die Arme hochgerissen hatte, um mich zu schützen, als sie in den Teppich eindrang. Er trieb die Klinge tief in den Sperrholzboden, so dicht an meinem Kopf, dass meine Haare eingeklemmt waren.
     
    Er knöpfte mir den Hosenbund auf. Er versuchte nicht einmal, meine Hände festzuhalten, aber ich hatte nur noch ein Messer. Wenn ich das verlor, würde ich ihn nicht töten können. Nicht mehr lange, und es würde sich zeigen, wie gut meine Nerven waren.
     
    Richards Macht kam wieder herangeflutet, aber es war nicht mehr dieselbe. Sie wirkte weniger hektisch, mehr als wollte er mir etwas zuflüstern, etwas anbieten. Dann begriff ich, was es war. Das erste Zeichen. Jean-Claude und Richard, sofern sie es waren, konnten es jetzt nicht ohne meine Erlaubnis tun. Ich war zu machtvoll, um gezwungen zu werden, zumindest psychisch.
     
    Gabriel hielt meine Beine mit den Hüften fest und packte die Front meiner Jeans, während die Finger auswärts zeigten, weg von meinem Körper. Seine Krallen schnellten heraus und durch den Stoff. Er riss ihn fast bis zum Schambein auf.
     
    Ich schrie und ließ Richard in mich ein. Besser das Monster, das man kennt, als das Monster, das einem gerade an die Wäsche will. Ein Streifen Wärme lief durch meinen Körper. Es war noch viel einfacher gewesen, damals, als Jean-Claude es getan hatte. Obwohl ich wusste, was passierte, fühlte es sich nicht an wie etwas Besonderes.
     
    Aber ich fühlte mich augenblicklich besser, klarer im Kopf, mehr ... weiß nicht wie. Gabriel hielt inne. »Was zum Teufel war das denn?« Er hatte Gänsehaut an den Armen. Er hatte ein bisschen Macht zu schmecken gekriegt.
     
    »Ich habe nichts bemerkt«, sagte ich. Ich zerrte an dem Messer, das im Boden steckte. Gabriel zerriss meine Jeans mit beiden Händen, dass sie der Länge nach auseinander ging und nichts mehr zwischen uns war außer meinem Slip und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher