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Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Titel: Anita Blake 04 - Giergige Schatten
Autoren: Laurell K. Hamilton
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floss als dicker Faden über meine Haut. Aikensen schob die Klinge eine Winzigkeit weiter hinein. Ich zog plötzlich die Arme zurück. Fienstien ließ los und versuchte erfolglos, meinen Arm zu fassen. Carmichael hielt mich umso fester. Ich konnte mich nicht losreißen, aber ich konnte mich auf den Boden fallen lassen und zu sehr mit dem Arm zappeln, als dass man "das Messer wieder ansetzen konnte.
    Ich fing an zu schreien und wehrte mich ernsthaft. Wenn Edward eine Ablenkung brauchte, konnte ich ihm eine verschaffen.
    »Eine Frau in einem Käfig, und ihr drei könnt sie nicht bändigen.« Titus watschelte heran. Er packte meinen linken Arm, während Carmichael mein Handgelenk festhielt. Meine rechte Hand hatte ich bei mir.
    Fienstien trat gewissermaßen von einem Bein aufs andere, wusste nicht, was er tun sollte. Wenn man Geld dafür bezahlte, dass man Monster jagen durfte, dann sollte man Gewalt besser ertragen können. Sein Holster befand sich dicht an den Gitterstäben.
    Ich schrie in einem fort und zog mit dem linken Arm. Titus hielt ihn unter seinem Arm eingeklemmt. Carmichael quetschte mein Handgelenk grün und blau. Schließlich hatten sie mich fest im Griff. Aikensen setzte das Messer an die Wunde und fing an zu schneiden.
    Fienstien beugte sich darüber, als wollte er helfen. Ich schrie und drückte mich gegen die Stäbe. Ich zog seine Pistole nicht. Ich schlang den Finger um den Abzug und drückte den Lauf an seinen Körper. Der Schuss traf ihn in den Magen. Er stürzte rückwärts hin. Ein zweiter Schuss hallte durch die Höhle. Carmichaels Kopf zerplatzte über Titus' Smokey-Bear-Hut. Er war voller Blut und Hirnmasse.
    Edward stand mit dem Gewehr an der Schulter. Grauhaar war gegen die Käfigwand gesunken. Sein Kopf hing in einem eigentümlichen Winkel. Richard kniete neben der Leiche. Hatte er ihn getötet?
    Hinter mir hörte ich einen Laut. Dann einen heiseren Schrei. Titus hatte den Revolver gezogen. Er hielt meinen Arm an sich gequetscht. Fienstien krümmte sich auf dem Boden. Seine Waffe war außer Reichweite.
    Ein leises Knurren kam aus der Käfigecke. Ich hörte eine Bewegung. Jason wollte wieder mitspielen. Großartig.
    Titus riss meinen Arm noch ein Stück durch das Gitter, fast renkte er ihn mir aus. Er drückte mir seine 45er an die Wange. Der Lauf war kalt.
    »Das Gewehr weg oder ich drücke ab.«
    Mein Gesicht war gegen die Stäbe und den Revolverlauf gepresst. Ich konnte nicht hinter mich blicken, aber ich konnte hören, wie jemand herankroch.
    »Verwandelt er sich?« »Noch nicht«, sagte Richard.
    Edward hatte das Gewehr noch oben, er zielte auf Titus. Aikensen war erstarrt, stand mit dem blutigen Messer da.
    »Weg damit, Blondie, sofort, oder sie ist tot.« »Edward.« »Anita«, sagte er. Seine Stimme klang wie immer. Wir wussten beide, er konnte Titus umnieten, aber wenn dessen Finger zuckte, während er starb, starb ich ebenfalls.
    Immer diese Entscheidungen. »Tu es«, entschied ich.
    Er drückte ab. Titus wurde gegen das Gitter geschleudert. Sein Blut spritzte mir ins Gesicht. Ein dickerer Klecks rutschte mir die Wange hinunter. Ich atmete flach. Titus sank an den Stäben entlang zu Boden, den Revolver noch in der Hand.
    »Schließe ihren Käfig auf«, sagte Edward.
    Jemand fasste mein Bein. Ich zuckte zusammen und fuhr herum. Jason packte meinen blutenden Arm. Seine Kraft war unglaublich. Er hätte mir das Handgelenk zerquetschen können. Er senkte den Kopf über die Wunde und leckte mein Blut auf wie eine Katze Sahne.
    »Schließ ihr die Tür auf, oder du bist genauso tot.«
    Aikensen stand nur da.
    Jason leckte meinen Arm. Seine Zunge liebkoste die Wunde. Es tat weh, aber ich schluckte mein Keuchen herunter. Keinen Laut von sich geben. Keine Gegenwehr.
    Er hatte sich alle Mühe gegeben, mich nicht anzuspringen, solange ich mich gegen die Männer draußen wehrte. Aber die Geduld eines Werwolfs währt nicht ewig.
    »Los!«, sagte Edward.
    Aikensen zuckte zusammen, dann kam er an die Tür. Er ließ mein Messer auf den Boden fallen und nestelte an dem Schloss herum.
    Jason biss mir in den Arm, nur ganz leicht. Ich keuchte trotzdem. Ich konnte nicht anders. Richard brüllte, wortlos und donnernd.
    Jason ruckte von mir ab. »Rennen Sie«, sagte er zu mir. Er versenkte sein Gesicht in eine Blutpfütze auf dem Boden und schleckte. Seine Stimme klang wie erstickt. »Rennen Sie.«
    Aikensen öffnete den Käfig. Ich wich im Krebsgang zur Tür. Jason warf den Kopf in den Nacken und schrie:
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