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Alteuropa-Trilogie 3 - Das Lied der Erde

Titel: Alteuropa-Trilogie 3 - Das Lied der Erde
Autoren: Mary Mackey
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fragte sie sich, ob sie wohl lange genug leben würde, um das Meer der Grauen Wogen zu erreichen.
    Wenn ja, dann würde sie vielleicht endlich ihre Mutter wiedersehen. Sabalah war inzwischen Ende Fünfzig. Wenn sie noch fünf oder zehn Jahre lebte – was nicht unmöglich war –, würde Marrah sie vielleicht sogar finden können. Vielleicht lebte Sabalah immer noch in Xori, vielleicht war sie auch nach Gurasoak übergesiedelt, wo die Winter milder waren.
    Marrah starrte gedankenverloren auf die Wellen, die gegen die Bordwand des Raspas klatschten, und versuchte, sich das Gesicht ihrer Mutter in Erinnerung zu rufen. An einige Einzelheiten konnte sie sich noch gut entsinnen, während andere im Laufe der letzten dreißig Jahre aus ihrem Gedächtnis verschwunden waren. Am deutlichsten erinnerte sie sich an Sabalahs braune Augen, an ihr dichtes, glattes, schwarzes Haar und an ihr Lächeln. Sie hatte es fast geschafft, sich an die Form der Nase ihrer Mutter zu entsinnen, als sie fühlte, wie ein Arm um ihre Taille glitt.
    »Grüble nicht zuviel«, sagte Stavan. »Wir werden noch reichlich Zeit zum Nachdenken haben.«
    Marrah blickte zu ihm auf, sie war dankbar für seinen Rat. Stavan hatte sie nie im Stich gelassen. Selbst jetzt, in einem Alter, in dem die meisten Männer damit zufrieden wären, vor dem warmen Feuer zu sitzen, hatte er sich sofort bereit erklärt, sie auf dieser langen Reise ins Ungewisse zu begleiten.
    Es war gar keine schlechte Idee, sich einen Nomaden als Liebhaber zu nehmen, dachte Marrah. Sie verstehen sich darauf, von einem Ort zum anderen zu ziehen.
     

DANKSAGUNG
    Wieder einmal schulde ich dem Romanschriftsteller Sheldon Greene ganz besonderen Dank, der alle Entwürfe dieses Romans las. Seine Anregungen und seine Kritik waren von unschätzbarem Wert, und die Zusammenarbeit mit ihm seit nunmehr sechzehn Jahren bedeutet für mich ein seltenes Privileg. Mein spezieller Dank gilt auch Joan Marler, die mit mir durch Rumänien und Bulgarien reiste und mir großzügigerweise ihre Forschungsarbeiten über das Leben und Wirken Marija Gimbutas zur Verfügung stellte. Ihre Fotos von alteuropäischen Artefakten waren eine kostbare Quelle und die Gespräche mit ihr eine unerschöpfliche Inspiration.
    Driknaks Traum von der feurigen Schlange habe ich von Patricia Morrison entliehen, deren
Crane Dance Network
ein zeitgenössisches Beispiel für den Gemeinschaftsgeist im alten Europa ist.
    Mein Dank gilt auch William Calvin, Sarah Goodman, Flash Gordon, Michael Gruber, Heather Hafleigh, Jana Harris, Jane Hirshfield, Jennifer Powell, Vicki Noble, der WELL Writers Conference (einem Autorenclub) und Angus Wright, Fotograf und Gepäckbeförderer für die Göttin.
    Wie meine beiden vorherigen Romane »Im Jahr der Pferde« und »Die Schmetterlingsgöttin« wurde auch dieser Roman inspiriert von der Arbeit der Archäologin Marija Gimbutas und ihren bahnbrechenden historischen Studien »Die Sprache der Göttin« und »Die Zivilisation der Göttin«.
     
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