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Alles ist erleuchtet

Alles ist erleuchtet

Titel: Alles ist erleuchtet
Autoren: Jonathan Safran Foer
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nicht sterben würden und er hielt es an die Zweige die an die Synagoge gelegt worden waren und was es so schrecklich machte war dass es solangsam ging und dass das Feuer sich selbst vieleMalelöschte und wieder angemacht werden musste ich sah deine Großmutter an und sieküsstemichaufdieStirn und ichküsstesieaufdenMund und unsere Tränenvermischtensich-aufunserenLippen und ich küsstedeinenVatervielevie-leMale und nahm ihn aus den Armen deiner Großmutter und ichhieltihnmitgroßerKraft sodass er anfing zu weinen ich sagte ich liebe dich ich liebe dich ich liebe dich ich liebe dich ich liebedich ich liebedich ich liebedich ich liebedich ichliebedich ichliebedich ichliebedich ichliebedich ichliebedich ichliebe-dichichliebedichichliebedichichliebedich und ich wusste dass ich alles ändern musste dass ich alles hinter mir lassen musste und ich wusste dass ich nie gestatten durfte dass er erfuhr werichwar oder wasichgetanhatte denn dass ich ge-tanhattewasichgetanhatte hatte ich für ihn getan denn für ihn hatte ich mit dem Finger gezeigt für ihn hatte man Herschel ermordet für ihn hatte ich Herschel ermordet und darum ist er wie er ist er ist wie er ist weil ein Vater immer verantwortlich ist für seinen Sohn und ich bin ich und ichbinverantwortlich nicht für Herschel sondern für meinen Sohn denn ich hielt ihn mit sogroßerKraftdasserweinte weil ich ihn so sehr liebte dass ichLiebeunmöglichmachte und es tut mir Leid für dich und Leid für Iggy und gerade du musst mir vergeben er sagte diese Dinge zu uns undjonathan wohin gehen wir jetzt und was machen wir mit dem was wir wissen Großvater hat gesagt ich bin ich aber das kann nicht wahr sein denn die Wahrheit ist dass auch ich aufHerschelgezeigthabe und dass auch ich gesagt habe eristeinjude und ich sage dir dass auch du aufHerschelgezeigthast und dass auch du gesagt hast eristeinjude und das ist noch nicht alles denn Großvater hat auch aufrnichgezeigt und gesagt eristeinjude und du hast auch auflhngezeigt und gesagt eristeinjude und deine Großmutter und Klein-Igor und wir alle habenaufeinander gezeigt also was hätte er denn tun sollen erwäredocheinldiotgewesenwenner-irgendetwasanderesgetanhätte aber ist es vergebbar was er getan hat kannihmvergebenwerden für seinen Finger für daswassein?ingergetanhat für dasworaufergezeigthat und dasworaufernichtgezeigthat für daswaserinseinemLeben-berührthat und daswaserinseinemLeben-nichtberührthat er ist trotzdemschuldig ich bin ich bin ichbin ichbinich?)
    »Und jetzt«, sagte er, »müssen wir zum Schlafen gehen.«

    Nachdem er die Schwester seiner Braut an der Wand, wo das leere Weinregal stand, gründlich befriedigt hatte - O Gott!, schrie sie, die Hände in den imaginären Cabernets, O Gott! - und selbst so gründlich unbefriedigt geblieben war, zog Safran die Hose hoch, stieg die neue Wendeltreppe empor - wobei er bewusst und nachdenklich mit der Hand über die marmorne Spindel strich - und begrüßte die Hochzeitsgäste, die sich nach dem unheimlichen Windstoß nun hinsetzten.
    Wo hast du gesteckt?, fragte Zoscha und nahm seine leblose Hand - etwas, das sie hatte tun wollen, seit sie die Hand vor über einem halben Jahr, bei der Bekanntgabe der Verlobung, zum ersten Mal gesehen hatte.
    Unten, zum Umziehen.
    Aber ich will gar nicht, dass du umziehst, sagte sie und fand, das sei ein guter Scherz. Ich will, dass du bei mir bleibst.
    Ich meine doch meine Kleider.
    Aber du hast so lange gebraucht.
    Er wies mit einem Kopfnicken auf seinen Arm und sah, wie ihr fragender Mund sich zu einem kleinen Kuss auf seine Wange spitzte.
    Das Doppelhaus war ein einziges organisiertes Chaos. Bis zur letzten Minute, ja sogar noch nach der letzten Minute wurden Wandbehänge aufgehängt, Salate gemischt, Korsetts geschnürt, Kronleuchter abgestaubt und kleine Teppiche ausgerollt... Es war außergewöhnlich.
    Wie muss sich die Braut für ihre Mutter freuen!
    Ich weine immer bei Hochzeiten, aber diesmal werde ich heulen wie ein Schlosshund.
    Außergewöhnlich, wirklich ganz außergewöhnlich.
    Die dunkelhäutigen Frauen in weißen Uniformen waren gerade dabei, die Hühnersuppe zu servieren, als Menachem mit der Gabel an sein Glas schlug und sagte: Dürfte ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten? Rasch wurde es still im Raum, alles erhob sich, wie es Sitte war, wenn der Brautvater einen Trinkspruch ausbrachte, und mein Großvater bemerkte aus dem Augenwinkel die karamellfarbene Hand, die einen Suppenteller vor ihn auf den Tisch
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