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Allein gegen die Hölle

Allein gegen die Hölle

Titel: Allein gegen die Hölle
Autoren: Jack Slade
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du willst.«
    Sie rutschte ein Stück an ihm hinauf, bis sein hart gewordener Schaft zwischen ihre Beine glitt, und führte ihn in ihre heiße Grotte. Dann stemmte sie sich auf seiner Brust ab und begann mit einem wilden Ritt, der ihre Lust bis ins Unerträgliche steigerte.
    Sie hatten beide das Gefühl für die Zeit verloren und nicht bemerkt, dass die Nacht ihre Schwärze verlor. Als sie voneinander ließen und sich ihre Körper abgekühlt hatten, standen auch die Stute und der Palomino wieder ruhig nebeneinander.
    Er spürte, wie Cherry plötzlich ruhig und gleichmäßig zu atmen begann. Sie hatte sich eng an ihn gekuschelt und schien eingeschlafen zu sein. Er wollte die Decke über ihre Schultern ziehen, als er das Schnauben des Hengstes vernahm. Im selben Augenblick sprang ihn das Gefühl einer tödlichen Gefahr an wie ein Tier. Er schnappte nach dem Remington, der neben ihm gelegen hatte, und wollte sich von Cherry wegwälzen, als der große Schatten auf ihn zuflog und wie eine Ramme traf. Ein harter Schlag, der ihm jegliches Gefühl raubte, traf ihn am Arm. Er wollte den Remington abdrücken, doch er hielt ihn nicht mehr in der Hand. Etwas sauste auf seinen Kopf zu. Im letzten Moment nahm er ihn zur Seite und hörte, wie sich dicht neben seinem Ohr eine Messerschneide in den Sand bohrte.
    Er schlug mit der linken Faust zu und traf den Hals des Angreifers. Gleichzeitig hatte er die Beine angezogen und stieß die Füße heftig vor. Er hörte den Mann dumpf gurgeln und tastete voller Panik nach dem Remington, der ihm aus der Hand gerutscht sein musste. Als er ihn nicht gleich fand, überrollte er sich ein paar Mal am Boden. Er wollte weg von ihrem Lager, um Cherry aus der Schusslinie zu haben. Er wunderte sich, dass sie nicht schrie. Seine Linke spürte einen faustgroßen Stein, umklammerte ihn und riss ihn hoch.
    Der andere war hochgeschnellt. Alarmiert sah Lassiter, dass er einen Revolver in der Faust hielt, und erkannte im selben Moment an der Jacke mit dem bestickten Stehkragen, wer ihn überfallen hatte.
    Ben Colemans Hand mit dem Revolver hob sich langsam. Ein gehässiges Lachen stieg aus seiner Kehle.
    »Fahr zur Hölle, Mann!«, krächzte er.
    Lassiter hechtete zur Seite, obwohl er wusste, dass er keine Chance mehr hatte. Er hörte einen Schuss, sah aber keine Mündungsflamme und verspürte auch keinen Einschlag einer Kugel in seinen Körper. Er wirbelte herum, wollte den Banditenboss angreifen, doch da sah er, wie Coleman schwankte. Der Revolver fiel ihm aus der Faust. Sein Körper erzitterte wie unter einem Fieberschauer, dann stürzte er steif wie ein Brett nach vorn, krachte mit dem Gesicht auf den felsigen Boden und rührte sich nicht mehr.
    Lassiter starrte auf den schmalen Schatten der nackten Cherry, die den Remington in der Hand hielt, den Lassiter ihr gegeben hatte.
    »Jetzt fährst du zur Hölle, Ben Coleman«, flüsterte sie, und die abwehrende Handbewegung des großen Mannes hielt sie nicht davon ab, die Trommel des Remington auf den leblosen Banditen zu leeren.
    Lassiter war mit ein paar Schritten bei ihr, nahm ihr den Revolver aus der Faust und drückte sie auf die Decken nieder. Dann half er ihr stumm, sich anzuziehen. Es war nicht nur die Kälte, die sie zittern ließ. Er zog sich auch selbst an, packte ihre Sachen zusammen und sattelte ihre Tiere.
    Nur eine Viertelstunde später waren sie unterwegs.
    Ben Coleman ließen sie für die Geier, Bussarde und Coyoten zurück. Was anderes hatte er nicht verdient.
    Als die Sonne hinter ihnen über den Bergen aufging und ihre Rücken wärmte, taute Cherry allmählich wieder auf. Sie fand ihr Lächeln wieder, und nach einer Weile fragte sie: »Wirst du mir noch eine Nacht schenken wie die vergangene, großer Mann?«
    Er gab ihr Lächeln zurück.
    »Darauf kannst du Gift nehmen, Sherilyn Channing«, sagte er.
    ENDE

In einer Woche erscheint als Band 2075 ein neuer Lassiter-Western von Jack Slade
    Es war kalt, aber sie spürte nichts davon. Die ganze Nacht hatte sie neben dem hohen Gerüst gehockt, auf dem die leere Körperhülle ihres geliebten Bruders Lightning Arrow lag, verschnürt in der bemalten Büffelhaut, die noch vor zwei Wochen Teil seines Tipis gewesen war. Lightning Arrows Seele war in Wanagi Yata, dem Sammelplatz der Seelen, das wusste sie. Der Verlust quälte sie so sehr, dass sie nicht wusste, ob sie ohne ihn weiterleben wollte. Sie hatte ihr besticktes Lederhemd abgelegt, damit der große Geist keinen Widerstand fand, wenn er in ihr
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