Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2
Autoren: Ewa
Vom Netzwerk:
er sie, daß sie genauso litt wie er. Und das bedeutete auch, daß er wirklich ein Mega-Arsch war, weil er so einen Keil zwischen sie getrieben hatte. Aber trotzdem freute es ihn, daß sie vor Sehnsucht nach ihm geweint hatte. Es konnte doch nur Sehnsucht sein, oder?
     
    Großer Gott wie sah er denn aus?
    Das Haar wirr in der Stirn liegend, unrasiert, mit dunklen Ringen unter den Augen und eingefallenen Wangen stand er vor ihr. Als hätte etwas sein Leben durcheinander gewirbelt.
    War sie das gewesen? Nein, unmöglich, es mußte etwas sein, was ihm wichtig war und das war sie sicherlich nicht. Nach all dem, was er ihr an den Kopf geworfen hatte? Er hasste sie. Wahrscheinlich hatte seine Frau ihn durch die Mangel getrieben. Und d enn och, … sie verspürte diesen widersinnigen Drang seine Lippen mit ihren Fingerkuppen zu streicheln und sie sanft zu küssen. Um sich von diesen beunruhigenden Gedanken abzulenken, packte sie irgendwelche Kosmetika, die ihr in die Quere kam, in die Tasche. Schweigend stand er da, trieb sie in die Enge, ohne eine Bewegung zu machen, ohne etwas zu sagen. Sie wurde nervös.
    „Du siehst furchtbar aus.“
    Soll ich ihn vielleicht mit begrüßen? Pah, nur über meine Leiche.
    Seine Stimme war ein rauhes Flüstern. „Deine Augen hatten auch schon mal eine schönere Farbe.“
    Soviel zur Begrüßung.
    „Und deine Witze waren auch schon mal besser.“
    Himmel, was tu ich da?
    Er seufzte resignierend. „Und du warst schon liebevoller zu mir.“
    Das ist doch die Höhe. Wie kann er mich jetzt an unsere Zärtlichkeiten erinnern?
    Sie funkelte ihn böse an. „Was willst du von mir? Mich noch mehr erniedrigen?“
    Perverser Masochist!
    „Ich bin gekommen um meine Frau abzuholen.“ Er war um das Bett herumgegangen und stand nun hinter ihr.
    „Was suchst du dann hier? Deine Ehefrau wartet ja bereits auf dich Zuhause. Oder hast du sie übersehen? Wie du übersehen hast mir zu sagen, daß du immer noch mit ihr verheiratet bist?“ Sie hatte sich so in Rage gebracht, daß ihr Busen schwer wogte, ihre Wangen rote Flecken bekamen und ihre Augen, nach dem sie sich zu ihm umgedreht hatte, Blitze auf ihn schossen.
    Er seufzte wieder, als sei sie ein unverbesserliches kleines Kind. „Pam hat dich angelogen, Melissa.“ Aus seiner Jacke zog er ein Bündel Papiere. „Hier sind unsere Scheidungspapiere, lies sie wenn du mir nicht glaubst.“
    WAS?
    Jippih! Eine Runde Freibier für alle!
    Schnauze!
    „Das ..........das heißt, wir sind doch verheiratet?“
    Melissa verstand gar nichts mehr. Jetzt war ihre Heirat ja doch gültig. Mit großen Augen sah sie ihn an. Das hieß ja dann, daß er wegen ihr hier war. Sie konnte es nicht glauben.
    „Warum hast du unsere Ehe nicht annullieren lassen? Schließlich waren wir beide betrunken.“ Ihr Herz jubelte schon, doch da fiel ihr ein: „Oder hast du es bereits getan?“
    Noch trauriger hast du ihn wohl nicht fragen können, was?
    Oh nein, er hatte ihren Ton genau richtig interpretiert, denn sein Gesicht erstrahlte zu einem Ganzkörperlächeln.
    Sie wollte mit ihm verheiratet bleiben! Er hätte sie am liebsten auf der Stelle geküßt nach dieser Erkenntnis, aber er würde sich bei ihr erst entschuldigen. „Melissa, ich....“
    Aber wenn er nicht mehr mit Pam verheiratet war, wieso hatte er mich in Las Vegas dann zur Schnecke gemacht? Er brauchte der Giftzange doch dann keine Rechenschaft mehr ablegen über das was er tat.
    Sie hörte ihm nicht zu, sonder schnitt ihm das Wort ab.
    „Und warum hast du mich dann in Vegas so angeschrien, wenn du nicht mehr mit Pam verh ...?“
    Halloo, das ist James Tyrell, der Weiberheld. Du erinnerst dich: Panik Heiraten???!!
    Sie schloß die Augen. Wie hatte sie das nur vergessen können?
    James versuchte wieder mit ihr zu reden, weil er ihre Gefühle, die von Staunen, Erleichterung Freude und Zorn bis Niedergeschlagenheit reichten, auf ihrem hübschen Gesicht ablesen konnte. Er wollte ihr endlich sagen, daß er sie liebte. „Baby...?“
    „Nein, vergiß es, ich will es gar nicht wissen. Also, gib mir die Papiere, wo soll ich unterschreiben, damit wir geschieden sind?“
    Sie hielt ihn immer noch für einen Weiberhelden, doch er konnte es ihr, nach der Lüge von Pam, nach Ellen und Susan nicht verdenken. Dabei hatte er, seit er sie das erste Mal gesehen hatte, auf der Koppel, keine Frau mehr angefaßt. Sogar Susan hatte er damals an dem Abend nach Hause geschickt. Langsam aber sicher verlor er die Geduld mit ihr.
    „Himmel
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher