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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2
Autoren: Ewa
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wahr .“
    James grinste.
    Dieser Satansbraten! Melissa versteckte sich bei ihm und er durfte es James wahrscheinlich nicht sagen, weil Melissa es ihm verboten hatte. Deshalb war ihm dieser „Ausrutscher“ passiert. Er liebte diesen alten Fuchs.
    Schnell drehte er sich um und rannte den ganzen Weg zurück. Als er vor Henrys Haus ankam, sah er Charlotte eilig die Treppe herunterlaufen und sich nach allen Seiten umsehen . Sie erkannte ihn erst auf den zweiten Blick und rannte ihn förmlich über den Haufen.
    „James ich weiß, wir hätten es dir schon längst sagen sollen, aber sie wollte es nicht. Aber jetzt muß ich es dir sagen und auch noch etwas anderes und ich schwöre bei Gott, wenn wir das schon früher gewußt hätten........Sie hat es uns gerade eben erst erzählt, allerdings nicht absichtlich, es ist ihr rausgerutscht .“ Charlotte war vom Laufen noch ganz außer Atem und trotzdem sprudelte sie alles auf einmal hervor ohne Luft zu holen. Und James hörte ihr glücklich grinsend zu.
     
    Melissa stand am Fenster und beobachtete die Szene, die sich unten vorm Haus abspielte. Charlotte schaute zu James auf und fuchtelte wild mit ihren Händen umher und sprach pausenlos auf James ein. Der, seltsamerweise, zurückgekommen war und geradewegs entschlossen auf Henrys Haus zu schritt.
    Urplötzlich warf James den Kopf in den Nacken und lachte lauthals, daß sogar Melissa es durch das geschlossene Fenster hören konnte und ihre Nerven erzittern ließ. Lachte er sie aus? Machte er sich über sie lustig, weil sie sich hier vor ihm versteckt hatte?
    Er hob Charlotte mit Leichtigkeit hoch und drehte sich mit ihr im Kreis, was Melissa nicht mehr sah, da sie sich wieder dem Kofferpacken zugewandt hatte.
    Himmel, es war ihr egal. Jetzt konnte sie ihm eh nicht mehr aus dem Weg gehen. Nun war der Zeitpunkt gekommen, vor dem sie vergeblich geflohen war.
     
     
     
     
     
     
     
     

Kapitel 38
     
    Langsam und lautlos schwang ihre Zimmertüre auf , als James ihren Raum betrat. Melissa stand hinter dem Bett, auf dem ihr geöffneter Koffer lag. Sie riß augenblicklich den Kopf hoch und sah ihm direkt in die Augen.

    Er hatte sich eigentlich nie richtig Gedanken gemacht, was sie nach all dem nun von ihm denken würde, das wurde ihm mit einem Mal schlagartig bewußt. Sie mußte ihn für einen Lügner und Betrüger halten, da er ihr seine angeblich noch bestehende Ehe mit Pam ja verschwiegen hatte. Für einen Schürzenjäger hatte sie ihn schon von Anfang an gehalten, das hatte sie ihm auch oft genug gesagt. Was eigentlich, Hand aufs Herz, gestimmt hatte, zumindest bis er ihr begegnet war. Doch wie konnte er ihr zeigen, daß das alles Mißverständnisse waren? Würde sie ihm glauben, wenn er ihr sagte, daß er sie liebte?
    Sie hatte rot geweinte Augen und das konnte nur bedeuten, daß sie ihn genauso vermißte wie er sie, daß sie genauso litt wie er. Und das bedeutete auch, daß er wirklich ein Mega-Arsch war, weil er so einen Keil zwischen sie getrieben hatte. Aber trotzdem freute es ihn, daß sie vor Sehnsucht nach ihm geweint hatte. Es konnte doch nur Sehnsucht sein, oder?
     
    Großer Gott wie sah er denn aus?
    Das Haar wirr in der Stirn liegend, unrasiert, mit dunklen Ringen unter den Augen und eingefallenen Wangen stand er vor ihr. Als hätte etwas sein Leben durcheinander gewirbelt.
    War sie das gewesen? Nein, unmöglich, es mußte etwas sein, was ihm wichtig war und das war sie sicherlich nicht. Nach all dem, was er ihr an den Kopf geworfen hatte? Er hasste sie. Wahrscheinlich hatte seine Frau ihn durch die Mangel getrieben. Und d enn och, … sie verspürte diesen widersinnigen Drang seine Lippen mit ihren Fingerkuppen zu streicheln und sie sanft zu küssen. Um sich von diesen beunruhigenden Gedanken abzulenken, packte sie irgendwelche Kosmetika, die ihr in die Quere kam, in die Tasche. Schweigend stand er da, trieb sie in die Enge, ohne eine Bewegung zu machen, ohne etwas zu sagen. Sie wurde nervös.
    „Du siehst furchtbar aus.“
    Soll ich ihn vielleicht mit begrüßen? Pah, nur über meine Leiche.
    Seine Stimme war ein rauhes Flüstern. „Deine Augen hatten auch schon mal eine schönere Farbe.“
    Soviel zur Begrüßung.
    „Und deine Witze waren auch schon mal besser.“
    Himmel, was tu ich da?
    Er seufzte resignierend. „Und du warst schon liebevoller zu mir.“
    Das ist doch die Höhe. Wie kann er mich jetzt an unsere Zärtlichkeiten erinnern?
    Sie funkelte ihn böse an. „Was willst du von mir? Mich noch
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