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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2
Autoren: Ewa
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würdest, daß ich hier bin. Ich weiß, eigentlich ist das zu viel verlangt, weil er ja dein Freund ist...........vielleicht......... ist es besser ich reise sofort ab. Du sollst ihn nicht wegen mir belügen müssen.“
    Melissa wollte in ihr Zimmer um die Koffer zu packen, doch Henrys Hand legte sich auf ihre Schulter. „Er hat mir erzählt was passiert ist. Und.......obwohl ich sein bester Freund bin und er für mich wie ein Sohn ist, den ich nie hatte, muß ich sagen - verdammt noch mal, lassen wir ihn noch eine Weile schmoren, denn er hat ´s wirklich verdient. Und du, Kindchen, bleibst hier wo du bist.“
    Ja, aber ich werde nicht mehr da sein, wenn dieser Braten durch geschmort ist, den könnt ihr dann alleine verspachteln.
    Charlotte verstand die Welt nicht mehr. Was war mit Henry los, daß er James noch nicht sagen wollte, daß Melissa sich bei ihnen die Seele aus dem Leib heulte?
    Sie beide hatten doch von Anfang an gewußt, daß James und Melissa füreinander bestimmt waren, als sie sie zum ersten Mal gemeinsam gesehen hatten. Aus James Augen hatte ihnen die Liebe, die er für Melissa empfand, nicht nur zu gewunken sondern entgegen geschrien. Und Melissa, war nur noch ein Häufchen Elend seit sie von James getrennt war.
    Auf was wollte er warten? Sie hatten doch schon insgeheim gehofft, daß James bald hier auftauchen würde.
    „Charles??!!“ Charles kannte seine Frau lange genug, um den Grund für ihre Beunruhigung und den tadelnden Ton in ihrer Stimme zu erahnen. „Komm´ ich erklär´ dir alles, Liebling.“ Er nahm seine Frau am Arm, die Melissa besorgt über die Schulter nachschaute und schloß hinter ihnen die Wohnzimmertüre. Wenige Minuten später wußte Charlotte alles.
    Wahrlich, James dieser kurzsichtige Trottel, hatte es nicht anders verdient.
     
    Nach drei Tagen war Melissa nur noch ein Nervenbündel.
    Abgesehen von der Sache mit James, vermißte sie Keni so sehr, das es ihr unerträglich wurde, obwohl sie täglich zweimal miteinander telefonierten.
    Sie sagte ihm nie, wo sie sich aufhielt, weil sie wußte, er würde es James oder John erzählen. Keni wußte von ihrer Heirat und dem Streit mit James, doch sie machte ihm eindeutig klar, daß sie mit ihm nicht darüber reden würde und auch keine Vorträge über das Männliche Seelenleben von ihm wollte.
    Ihre Mutter hatte James kennen gelernt, als sie Keni abholen wollte und wie nicht anders zu erwarten gewesen war, war auch sie seinem Charme zum Opfer gefallen.
    Sie wollte Melissa am Telefon überreden, sich doch mit James auszusprechen. Melissa hatte ihr darauf nicht geantwortet und wollte von da an nicht mehr mit ihr telefonieren.
    Weder Keni noch ihre Mutter kannten die ganze Wahrheit und hätten Melissas Weigerung, James zu sehen, dann vielleicht besser verstanden, wenn es so gewesen wäre, aber James hatte und konnte ihnen auch nicht alle Fakten verraten. Erstens war da das ungeborene Kind, von dem James ja noch nichts ahnte, zweitens seine hinterhältig verschwiegene Ehe, von der ja noch nicht einmal Melissa etwas wüßte, wenn Pam sie nicht aufgeklärt hätte, drittens sein Haß auf sie, weil sie ihm das Unmöglichste angetan hatte, nämlich ihn zu heiraten ohne ihn zu fragen und viertens, daß er nicht gerade erbaut über diese ungültige Heiraten war, weil er das ja irgendwie seiner Ehefrau erklären müßte, wenn sie durch Zufall davon Wind bekäme. All das, gehörte leider zu der ganzen Geschichte dazu.
    Was aber noch viel mehr an ihren Nerven zerrte war, daß James plötzlich unerwartet in London aufgetaucht war und Henry jeden Tag stundenlang besuchte.
    Was zum Teufel machte er da nur so lange?
    Wenn Henry ihr sagte, James habe angerufen und würde gleich vorbeikommen, ging sie eiligst auf ihr Zimmer im ersten Stock und wartete. Wie gebannt saß sie dann still auf ihrem Bett und lauschte angestrengt seinen Schritten und seiner tiefen Stimme, die durch ihre Türe drangen. Jedesmal wenn dies geschah, blieb ihr Herz stehen und ihr Hals wurde eng. Sobald James sich dann wieder verabschiedet hatte und sie die Haustüre ins Schloß fallen hörte, rannte sie augenblicklich an ihr Fenster und versteckt sich hinter den Gardinen um zu sehen wie James die Straße entlang lief. Wie immer schrie ihr Herz still bei seinem Anblick auf und ihre Augen waren inzwischen rot angeschwollen von dem andauernden Weinen.
    Seit Tagen bat Charlotte sie mehrmals um die Erlaubnis James sagen zu dürfen, daß sie hier war. Melissa wollte aber nach wie vor
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