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All the lonely people

All the lonely people

Titel: All the lonely people
Autoren: Eva Wlodarek
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Fotos aus Ihrem Album nehmen, die Sie in glücklicheren Zeiten zeigen. Aus diesem Material fertigen Sie eine Collage an. Kleben Sie Ihre Bilder dazu auf einen großen weißen Zeichenkarton. Hängen Sie Ihr Werk gut sichtbar auf. Es wird Ihnen immer wieder bildhaft vor Augen führt, welche Belohnung Sie erwartet, wenn Sie durchhalten und täglich Ihre Ziele verfolgen.

|217| Schluss: Es liegt in Ihrer Hand
    W enn Sie entschlossen den Weg aus der Einsamkeit gehen, dann werden Sie spüren, dass Sie Hilfe aus Ihrem Inneren erhalten. Vor allem zwei Kraftquellen gibt es, die Sie in sich aktivieren können: Geduld und Vertrauen.
    Es erfordert Geduld, sich zu verändern. Überlegen Sie doch einmal, wie lange es gedauert hat, bis sich bestimmte Verhaltensweisen verfestigt haben. Manchmal Jahre, vielleicht sogar so lange, wie Sie auf der Welt sind. Das lässt sich nicht per Knopfdruck auflösen.
    Meine Kollegin Susan Jeffers, die viele effektive Workshops zum Thema »Selbstvertrauen« gehalten hat, sagt: »Schnell gibt es nicht. Es gibt wunderbare Seminare, Bücher und Kassetten, die uns Hilfsmittel an die Hand geben, doch die Hilfsmittel funktionieren nicht schnell. Man muss sie ein Leben lang benutzen, um sie zu beherrschen.« 41 Und Anthony Robbins, der in seinen Seminaren schon vielen Tausenden Mut zur Veränderung gemacht hat, spricht von »konstanter und lebenslanger Verbesserung.«
    Keine Angst: Das bedeutet nicht, dass Sie bis zum Greisenalter warten müssen, bevor Sie endlich Ihre Einsamkeit überwunden haben. Es zeigt nur, dass die Arbeit an sich selbst nicht ruckzuck geht, sondern ein Prozess ist. Die langfristige Perspektive, die Jeffers und Robbins beschreiben, macht Sie vielleicht ein wenig geduldiger mit sich selbst. Sie brauchen sich nicht zu hetzen. Im Gegenteil, auf die Weise würde Ihre Energie schnell erlahmen. Gehen Sie lieber nach der Bergsteiger-Methode vor: Gleichmäßig Schritt für Schritt zum Gipfel. Erfolg finden Sie auf jeder Etappe.

|218| Rückschläge sind normal
    L assen Sie sich auch nicht beirren, wenn Sie ab und zu Rückschläge erleben. Wir sind schließlich keine Roboter, die man auf konstantes Verhalten programmieren kann. Gehen Sie davon aus, dass Sie sich bestimmt immer mal wieder einsam fühlen werden oder es nicht schaffen, sich anderen Menschen zu öffnen. Das ist menschlich und geht jedem so.
    Vor einigen Jahren hatte ich viel gearbeitet und war ziemlich gestresst. Als mich eine Bekannte einlud, mit ihr und zwei ihrer Freundinnen vierzehn Tage in einem kleinen Dorf in Griechenland Urlaub zu machen, sagte ich spontan zu. Was ich nicht ahnte: Die Begleiterinnen hatten völlig andere Interessen als ich. Zwar kann ich mich gut allein beschäftigen, doch vierzehn Tage können ziemlich lang sein. Dreimal dürfen Sie raten, wie ich mich fühlte: Furchtbar einsam. Ich war gezwungen, meine psychologischen Kenntnisse für mich selbst einzusetzen und mit den anderen offen zu sprechen. Das fiel mir ebenso schwer, wie es Ihnen vermutlich auch fällt, wenn Sie sich trauen, Kontakte zu knüpfen.
    Wie ein kluger Spruch sagt: »Hinfallen kann jeder mal. Hauptsache, man steht wieder auf.« Klopfen Sie sich den Staub von den Knien, und gehen Sie auf Ihrem Weg weiter.

Vertrauen ist gut
    D ie zweite Kraftquelle, die Ihnen hilft, durchzuhalten, heißt Vertrauen. Mediziner haben festgestellt, dass Menschen, die auf eine höhere Macht vertrauen, gesünder sind als solche, die sich als Spielball des Schicksals betrachten. Ihre Blutdruckwerte sind besser, und ihr Immunsystem ist stabiler. Neu ist es nicht, dass Vertrauen auch bei seelischen Problemen heilsam ist. Keine Sorge, ich will Sie nicht dazu überreden, regelmäßig in die Kirche zu gehen, damit Sie Ihre Einsamkeit besser bewältigen können. Ich möchte Sie aber gerne dazu bewegen, Vertrauen in das Leben zu haben, auch wenn es zurzeit vielleicht dunkel aussieht. Carl Rogers, der Begründer der Gesprächstherapie, |219| glaubte fest an eine »Kraft des Guten«. Er sah sie als Impuls, der uns innerlich wachsen lässt und spürte sie als lenkende Energie. Damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, was Vertrauen sein kann, möchte ich Ihnen eine – Ehrenwort, es ist die letzte! – Übung vorschlagen:
    Legen Sie sich auf einer Yoga-Matte oder auf dem Teppich auf den Rücken. Die Arme liegen seitlich längs dem Körper, die Beine sind ausgestreckt. Atmen Sie ruhig ein und aus. Spüren Sie nun bewusst, wo Sie auf dem Boden aufliegen, auf Ihrem Hinterkopf,
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