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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator
Autoren: Marc Cerasini
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los.
    Der Weg zum Eingang schien frei zu sein und Lex konnte in der Ferne ein schwaches Leuchten erkennen. In der Grotte vor der Pyramide brannten noch immer die Halogenscheinwerfer. Als sie jedoch an der breiten, mit Säulen gesäumten Treppe angelangt waren, stolperte ein anderer Predator aus dem Schatten heraus und stürzte auf Lex zu.
    Sie schreckte zurück und schlug mit der Faust nach der Kreatur, dann trat sie mit ihren Stiefeln nach.
    Erstaunlicherweise begann der Predator wegen dieses schwachen Angriffes rückwärts zu taumeln. Lex bemerkte, dass die Kreatur verletzt zu sein schien – seine Maske war fort und seine Kiefer krümmten sich zuckend. Um die Fänge um seinen Mund bildete sich grüner Schaum.
    Würgend stolperte der angeschlagene Predator nach hinten. Dann gaben seine Knie nach und er fiel zu Boden. Er warf den Kopf zurück und riss ihn von einer Seite zur anderen. Schleim spritzte auf die Statuen, Wände und Steinfliesen und der Predator heulte auf- und Lex sah, wie sich seine Brusthöhle wölbte.
    Die hilflose Kreatur rang nach Luft, während sich die Haut um sein Herz herum dehnte und dann in einer phosphoreszierenden Explosion aus grün hervorschießendem Sud aufplatzte. Lex stolperte gegen eine Säule und fiel auf den Boden. In angsterfüllter Faszination beobachtete sie, wie sich der mit Eiter und Schleim überzogene Kopf eines neugeborenen Aliens herausstreckte, mit seinen Kiefern schnappte und verzweifelt versuchte, sich aus dem sterbenden Fleisch des Predators zu winden.
    Erst jetzt trat Scar nach vorn und aktivierte die Plasmakanone auf seiner Schulter. Für einen Sekundenbruchteil sah Lex drei scharlachrote Punkte auf den schnatternden Kiefern der frischgeborenen Obszönität, dann feuerte Scar.
    Das sengende Plasma traf den gefallenen Predator und verbrannte seinen Kadaver zusammen mit dem zuckenden Schrecken, der sich in seiner Brust wand. Rotes Feuer und schwarzer Rauch füllten den Raum und der scheußliche, durchdringende Gestank verbrannten Fleisches raubte Lex den Atem. Sie drehte dem Flammenmeer den Rücken zu und sah, wie die flackernden Schemen über die Wand huschten, während beide Fremdwesen von den Flammen verzehrt wurden.

KAPITEL 29
     
    In dem Labyrinth rasten Hunderte von Aliens durch die Dunkelheit, krabbelten die Wände entlang und huschten zischend und gackernd über den Boden. Sie waren sich bewusst, wie nah sie ihrer Beute waren – nahe genug, sie zu hören, zu riechen und bald auch zu schmecken.
    Hinter dem Meer aus schwarzen, blutrünstigen Monstern erhob sich eine wuchtige Gestalt, die die anderen winzig erscheinen ließ, etwas sehr Großes, Monströses und sehr, sehr Wütendes: die Alienkönigin.
    Scar stand über dem schwelenden Leichnam seines gefallenen Kameraden und hörte die Aliens näher kommen. Er hielt inne und legte in einer beinahe menschlichen Geste den Kopf schräg.
    Einen Moment später hörte Lex sie auch. Obwohl sie ihre Verfolger nicht sehen konnte, war klar, dass sie sich rasch näherten.
    Scar rannte los, in Richtung Ausgang. Lex heftete sich an seine Fersen. Sie preschten Hals über Kopf aus der Pyramide und sprangen die Stufen hinab. Durch den flackernden Nebel der Erschöpfung konnte Lex in der Ferne die grellen weißen Lichter des unterirdischen Lagers erkennen. Es schien verlassen zu sein.
    Sie atmete die eisige Luft ein und riskierte einen Blick über die Schulter, aber da war noch immer keine Spur von der Horde, die sie verfolgte.
     
     
    In der Eisgrotte
     
    Als sie schließlich die Grotte erreichten, fanden sie die Ausrüstung der Expedition zerschlagen und verstreut vor, als hätten dort Vandalen gehaust.
    Dann entdeckte Lex die Leiche des Roughnecks Quinn am Fuß des Eistunnels. So wie er zugerichtet war, musste er hart um sein Leben gekämpft haben. Während Scar Wache stand, suchte Lex das Lager rasch nach weiteren Personen ab, aber sie waren entweder alle verschwunden oder tot.
    Am gähnenden Schlund des Schachtes, der zur Oberfläche führte, hatten die Roughnecks ein Flaschenzugsystem aufgebaut, um Ausrüstung hinunterzulassen und Proben hinaufzuziehen. Für Lex und den Predator war die Vorrichtung der einzige Weg aus dieser Hölle. Lex sah sich um und erblickte eine große, hölzerne Packkiste. Sie riss den Deckel herunter. Außer einer Hakenpistole befand sich nichts darin. Lex warf den Deckel beiseite und hängte die Kiste an das Zugkabel.
    Als Nächstes überprüfte sie die Kontrolltafel der Winde und stellte fest,
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