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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator
Autoren: Marc Cerasini
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Ein scharlachroter Regen besprengte den Boden und warme Tropfen Blutes platschten auf Funan herab. Seine Faust noch immer um den Speer geballt, suchte der oberste Jäger das Geäst über ihm nach einem Zeichen von Jawa ab.
    Aber der Mann war verschwunden.
    Mit erhobenem Speer tasteten Funans Augen seine Umgebung ab. Er stand in Deckung zwischen ein paar uralten, dickstämmigen Bäumen, von denen der größte mit glänzend schwarzer Rinde überzogen war. Funan versuchte sich zu beruhigen. Er bezwang sein ängstliches Keuchen, um das Nahen seines Feindes hören zu können. Erst jetzt vernahm Funan das nasse, reißende Geräusch hinter sich. Er schnellte herum und stieß mit dem Speer nach vorn.
    Mit wachsender Angst sah Funan zu, wie die dunkle, ölige Rinde sich zu bewegen begann und sich langsam von dem Stamm abschälte. Mit einem fleischigen, platzenden Geräusch wuchsen der formlosen Masse Beine. Dann trat ein rechteckiger Kopf hervor, dessen verlängerter Hinterkopf mit glänzender, fast durchsichtiger Haut bedeckt war. Ein knochiger, segmentierter Schwanz entwand sich einem schweren Ast und mit einem feuchten Schlag ließ sich die gewundene Verderbtheit zu Boden fallen.
    Zischelnd wie ein riesiges Insekt erhob sich die Kreatur zu ihrer vollen, gewaltigen Größe und schlich auf den kauernden Jäger zu. Seine knirschenden Kiefer teilten sich und wie eine lange, mit Venen überzogene Zunge stach eine weitere schnappende und geifernde Mundöffnung heraus.
    Ohne an seine Waffe zu denken versuchte Funan zu fliehen, aber in seiner Panik stolperte er über ein paar Ranken. Er stauchte sich den Knöchel, fiel hart zu Boden und der Speer sprang aus seiner tauben Faust. Dann rollte sich der mächtigste Jäger seines Stammes zu einem kauernden Bündel zusammen und wartete darauf, dass der Tod ihn zu sich nähme. Er wusste, dies war die Strafe für das Eindringen auf den heiligen Grund um den Tempel der Götter.
    Heißer Speichel klatschte auf seine Wangen und brannte auf seiner Haut. Klackende Kiefer schnappten nach seiner Kehle und ein todbringender Schatten, schwärzer als der Tod selbst, türmte sich über ihm auf und war bereit, zuzuschlagen, als etwas Erstaunliches geschah.
    Eine weitere Scheußlichkeit trat aus dem Dschungel hervor.
    Zuerst sah Funan sie nur verschwommen – denn die Welt schien im Vorüberziehen der Kreatur zu flimmern. Wo immer die Erscheinung ging, schien der Dschungel zu schmelzen und sich wieder neu zu formen. In einem grellen Blitz schierer Bewegung schoss die durchsichtige Gestalt über die Lichtung und erwischte das schwarze Monster direkt vor Funans Kehle, durchdrang mit einem Knochen brechenden Stoß die segmentierte, gepanzerte Schale und stieß es beiseite.
    Das Exoskelett des schwarzen Monsters klapperte, als es zu Boden fiel und Funan konnte sehen, dass die Panzerplatten an der Kehle der Kreatur durchlöchert und zerfetzt waren. Eine Fontäne grünen, säurehaltigen Blutes spritzte aus der Wunde des schwarzen Ungetüms auf Blätter, Äste und Ranken. Jede Stelle, die die giftige Flüssigkeit berührte, begann zu qualmen und zu brennen. Die heißen, geschmolzenen Tropfen trafen auch Funan. Er wälzte sich am Boden und schrie vor Schmerzen.
    Das Phantom hielt inne, um sich über den gefallenen Jäger zu beugen und als Funan die Hände von seinem Gesicht nahm und aufsah, nahm das gespenstische, verschwommene Etwas Gestalt an – ein Alptraum, der erschien, als sei er teils Mensch, teils Reptil, aber zum größten Teil ein Dämon aus der Hölle. Das Phantom stand auf zwei Beinen so massiv wie ein Baumstamm. Sein Oberkörper sah schuppig aus und sein breites Gesicht bedeckte eine metallene Maske. Barbarische Augen leuchteten hinter dieser Maske – Augen, deren Blick Funan verzweifelt zu entgehen versuchte.
    Dann ging das Phantom an dem Menschen vorbei und bewegte sich mit mächtigen Schritten auf das schwarze Monster zu, das sich noch immer auf dem Boden wälzte. Funan sah zu, wie das Phantom seine enormen Arme hob. Dann, mit einem plötzlichen scharfen Klicken, stachen drei silberne Klingen aus dem Armband der Kreatur hervor. Sonnenlicht glänzte auf den rasiermesserscharfen Spitzen. Das Phantom grunzte zufrieden und sah wieder auf Funan herab.
    Funan bedeckte seine Augen und betete zu allen Ahnen seines Volkes. Ein Dutzend Götter seines Stammes, große wie kleine, winselte er um Gnade an. Und zu Funans unendlicher Überraschung antwortete einer dieser Götter auf sein Flehen.
    Mit einem
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