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Alicia

Alicia

Titel: Alicia
Autoren: Jude Deveraux
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deine Art, Frieden zu stiften. Du hältst mich und meinen Klan davon zurück, unseren Feinden den Krieg zu erklären. Und du hast uns zu der Einsicht gebracht, daß nicht alle Engländer solche dummen, habgierigen, verlogenen… «
    Er gab ihr einen Kuß. »Verdirb nicht wieder alles«, sagte er belustigt. »Ich liebe dich auch. Ich liebte dich von dem Moment an, als ich dich zusammen mit deinem Klan erlebte. Es war das erste Mal, daß ich viel mehr in dir sah als… «
    Ihre Augen funkelten: »… einen guten Bauch im Bett? «
    Er lachte.
    »Weißt du, daß ich mich morgen früh mit dem MacGregor treffen werde? « Sie hob das Gesicht und küßte ihn.
    Er rollte von ihr weg. »Tod und Verdammnis! « sagte er mit zusammengepreßten Zähnen. »Fängt es schon wieder von vorne an? Ganz bestimmt trefft ihr euch an einem geheimen Ort! «
    »Selbstverständlich. Ich kann doch nicht meinen ganzen Klan bitten, mich zu diesem Treffen zu begleiten. «
    Stephen schloß die Augen, um seine Beherrschung wiederzufinden. »Du kannst diesen Mann nicht allein treffen. Ich verbiete es dir. «
    Ungläubigkeit zeigte sich auf ihrem Gesicht. »Du tust was? Du verbietest? Wie kannst du so etwas wagen! Vergißt du, daß ich die MacArran bin? Nur weil ich dich liebe, darfst du dir nicht das Recht anmaßen, über meine Pflichten als Klanchefin zu bestimmen. «
    »Willst du mal eine Sekunde still sein? « herrschte er sie an. »Du glaubst noch immer, daß ich dein Gegner bin. Hör mir zu. Wer weiß noch von diesem Treffen? «
    »Harben. Er arrangierte es. Wir wollten es nicht einmal Nesta sagen, damit später ihre Hoffnungen nicht enttäuscht werden. «
    »Ihre Hoffnungen enttäuscht werden! « fauchte er. »Ist das alles, woran du denkst? An das Wohl und die Sorgen anderer? «
    »Du sagst es so, als wäre das ein Übel! «
    »In deinem Fall ist deine Selbstlosigkeit dir schon ein paarmal schlecht bekommen. Alicia, du mußt begreifen, daß du immer auch an dich denken mußt. «
    »Das tue ich doch. Ich will Frieden für meinen Klan haben. «
    Stephen betrachtete sie mit großer Liebe. »Schön. Hör mir zu. Du triffst dich mit dem MacGregor an einem einsamen Ort, vermutlich im Nebel. Außer dir weiß nur Harben von diesem Treffen. Was ist, wenn der MacGregor beschlossen hat, die Fehde mit den MacArrans dadurch zu beenden, daß er ihre Chefin tötet? «
    »Das ist eine Beleidigung! « fuhr sie ihn an. »Es handelt sich um ein Aussöhnungsgespräch. Der MacGregor würde nie so etwas Verwerfliches tun! «
    »Und vor sechs Monaten war er noch dein Todfeind? « Stephen schüttelte den Kopf. »Du wirst ihn nicht allein treffen. Ich werde dich begleiten. «
    »Aber das kannst du nicht! « explodierte sie. »Er schickte mir eine Botschaft, daß ich nur allein kommen dürfe. «
    »Du bringst doch schon einen zweiten mit, den du in deinem Leib trägst. Was spielt es da für eine Rolle, daß auch ein vierter hinzukommt? «
    »Stephen… «, bettelte sie.
    »Nein! « funkelte er sie an. »Dieses eine Mal wirst du mir gehorchen. Hast du mich verstanden? «
    Sie seufzte. Es hatte keinen Sinn, ihm das ausreden zu wollen. Und im Grunde ihres Herzens war sie sogar froh, daß er mitkam.
    Der Ort, wo das Treffen stattfinden sollte, war genauso, wie Stephen ihn sich vorgestellt hatte — einsam, von Felsen umschlossen, von dicken Nebelschwaden verhüllt.
    Als Stephen von seinem Pferd stieg, spürte er eine Schwertspitze im Nacken. »Und wer bist du? « hörte er die grollende Stimme des MacGregor hinter sich.
    »Ich kam mit, um sie zu beschützen«, sagte Stephen. »Obwohl sie Klanchefin, ist, trifft sie sich nicht allein mit Männern. «
    Der MacGregor betrachtete die groß gewachsene, schlanke und wunderschöne Frau, die den riesigen Hund beruhigte, der drohte, ihm an die Gurgel zu gehen. Dann lachte er, während er sein Schwert in die Scheide zurücksteckte. »Ich kann es dir nicht verargen, mein Junge. Obwohl sie vielleicht nicht nur den Schutz braucht, an den du gedacht hast. «
    Stephen drehte sich um und sah dem MacGregor fest in die Augen. »Ich werde sie in jeder Hinsicht beschützen«, sagte er mit Nachdruck.
    Der MacGregor lachte abermals. »Kommt hier herüber und setzt Euch. Ich habe mir überlegt, wie man zum Frieden kommen könnte, und ich sehe nur eine Möglichkeit. « Er sah Alicia an, die sich auf einem Felsblock niederließ. »Ich bin nicht mehr verheiratet. Hätte ich die MacArran früher kennengelemt, würde ich ihr meine Hand angeboten
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