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Alicia

Alicia

Titel: Alicia
Autoren: Jude Deveraux
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haben. «
    Stephen stellte sich hinter seine Frau und legte ihr besitzergreifend die Hände auf die Schultern. »Sie ist vergeben, und ich werde mit jedem kämpfen, der… «
    »Hört auf, ihr beiden! « rief Alicia und schüttelte Stephens Hände von sich ab. »Ihr benehmt euch wie zwei brünstige Hirsche, die mit den Geweihen aufeinander losrennen. Stephen, wenn du dich nicht benimmst, schicke ich dich zu Harben zurück. «
    Der MacGregor lachte.
    »Und Ihr, Lachlan! Ihr müßt wissen, daß an der MacArran mehr zu finden ist als nur eine hübsche Larve! Wenn Ihr nicht auf einer intelligenten Stufe mit mir verhandeln wollt, dann solltet Ihr vielleicht lieber einen Eurer Häuptlinge zu mir schicken! «
    Jetzt war es Stephen, der sich vor Lachen bog.
    Lachlan MacGregor zog eine Augenbraue in die Höhe. »Vielleicht bist du gar nicht so zu beneiden, Junge. «
    »Sie hat Seiten, die das mehr als ausgleichen«, sagte Stephen ungerührt.
    Alicia hatte nicht zugehört. »Davey«, flüsterte sie.
    Stephen starrte sie an und begann zu verstehen. »Er hat versucht, uns zu töten«, sagte er leise, doch ihr Blick brachte ihn zum Schweigen. Er begriff, was sie meinte: Blut war dicker als Wasser.
    Er wandte sich wieder dem MacGregor zu: »Sie hat einen älteren Bruder, ungefähr zwanzig Jahre alt. Der Junge ist ganz verrückt vor Eifersucht. Statt bei dem Klan zu bleiben, dessen Chef seine jüngere Schwester ist, versteckt er sich irgendwo in den Bergen. Vor kurzem hat er sogar einen Anschlag auf unser Leben gewagt. «
    Der MacGregor runzelte die Stirn und nickte dann. »Ich kann den Jungen verstehen. Ich hätte an seiner Stelle ebenso gehandelt. «
    »Verstehen! « brauste Alicia auf. »Ich bin seine Chefin. Er hätte akzeptieren müssen, was unser Vater verfügte. Ich hätte mich seinem Willen gebeugt. «
    »Natürlich«, sagte Lachlan und bewegte die Hand. »Aber Ihr seid eine Frau. « Er überhörte ihre Proteste.
    Stephen lächelte warm bei MacGregors Worten.
    »Ich habe eine Tochter«, fuhr Lachlan fort. »Sie ist sechzehn. So hübsch und süß und geschmeidig, wie eine Frau nur sein kann. « Er warf einen Blick zu Alicia hinüber. »Vielleicht könnten wir eine Ehe stiften. «
    »Was könnt Ihr mir sonst noch bieten außer Eurer faden Tochter? « fragte Alicia mit nüchterner Stimme.
    Lachlan zuckte zusammen. Dann antwortete er: »Er kann nicht Boss werden; aber einer meiner Häuptlinge. Das ist mehr, als er jetzt hat, und zudem ist er der Schwiegersohn des Klanchefs. «
    »Er ist ein Heißsporn«, sagte Stephen. »Deshalb hat ihn auch Jamie MacArran nicht zum Chef des Klans ernannt. «
    »Du hast ihn nie getroffen«, sagte Alicia. »Wie kannst du also wissen, was für ein Mann er ist? «
    »Ich habe Ohren«, antwortete Stephen, als genügte das als Auskunft.
    »Ich werde schon mit ihm fertig«, sagte Lachlan. »Ich werde nicht so früh sterben wie Jamie und den Jungen sich selbst überlassen. Ich werde ihn immer in meiner Nähe behalten und ihn lehren, was sich gehört für einen Häuptling. Mir ist ein zorniger junger Mann lieber als ein zahmer Jüngling. Ich kann Menschen nicht ausstehen, die kein Temperament haben. « Er lächelte zu Alicia hinüber. »Das gilt für Männer wie für Frauen. «
    »Ich kann für das Temperament der MacArrans garantieren«, sagte Stephen lachend.
    »Das glaube ich Euch aufs Wort«, gab der MacGregor glucksend zurück. »Dieser Davey sollte meine Tochter eigentlich glücklich machen können, wenn er seiner Schwester gleicht. «
    Stephen wurde ernst: »Was wird Euer Klan dazu sagen, wenn Ihr einen MacArran in Eure Familie aufnehmt? « »Sie werden nichts zu mir sagen, dafür um so mehr zu Davey. Wollen hoffen, daß er damit fertig wird. «
    Alicia setzte sich kerzengerade auf. »Mein Bruder wird mit jedem MacGregor fertig. «
    Lachlan lachte und streckte Stephen die Hand hin. »Der Handel gilt also. «
    Dann drehte sich der MacGregor Alicia zu: »Und nun, junge Dame, schulde ich Euch noch etwas für das A, das ich immer noch auf meiner Schulter mit mir herumtrage. « Er packte sie und küßte sie herzhaft auf den Mund.
    Alicia sah rasch zu ihrem Gatten hinüber, besorgt wegen seiner Eifersucht, doch Stephen betrachtete die beiden mit großem Wohlwollen. Sie standen beieinander und sahen dem MacGregor nach, der im Nebel davonritt. Alicia drehte sich zu Stephen: »Und ich möchte, daß du dich in Zukunft immer daran erinnerst, daß ich die MacArran bin! «
    Stephen lächelte träge. »Ich
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