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Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens

Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens

Titel: Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens
Autoren: James Patterson
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jemand unseren geliebten Planeten in die Luft jagte. Völlig wahnwitzig.
    »Ich würde gern wissen, ob Sie nicht etwas mehr Licht in diese drei Morde bringen können, Alex«, sagte Burns. »Können Sie?«
    Ich winkte den Kindern zu, ging zurück zu meinem Schreibtisch und setzte mich. Vor mir stand ein Foto mit Maria und Damon und Jannie, als diese noch klein waren. Ich fragte mich, was Maria wohl über all das dachte. Über die Kinder? Mich?
    Jamilla? Mordopfer, mit den Farben der amerikanischen Fahne bemalt?
    »Zwei Opfer sind wahrscheinlich General Mark Hutchinson und Colonel Walker. Der dritte Mann ist ein Gefreiter aus West Point. Seinen Namen kenne ich nicht. Hutchinson war für Gräueltaten verantwortlich, die vor über dreißig Jahren in Vietnam begangen worden waren. Die Vergangenheit hat ihn eingeholt.«
    Ich berichtete Burns fast alles, was ich über die gestrige Nacht wusste. Wie gewöhnlich war er ein guter Zuhörer, und das schätzte ich immer mehr. Und ich begann, ihm zu vertrauen.
    »Wissen Sie, wer die drei West Pointler getötet hat?«, fragte er.
    Ich dachte kurz nach, dann verneinte ich. Technisch gesehen, stimmte das. Burns stellte mir noch ein paar Fragen, gab sich aber mit dem zufrieden, was ich ihm erzählte. Das gefiel mir auch. Das bedeutete, er akzeptierte mein Urteil. Ich fällte jetzt auch ein Urteil über den FBI-Direktor.
    »Ich möchte für Sie arbeiten«, teilte ich ihm mit. »Ich komme zum FBI. Wie Sie sagten, das wird mir Spaß machen.«
    »Wer sagt, dass das Angebot noch gilt?«, erwiderte Burns und lachte. Auch das gefiel mir.
Epilog
    Das Strumpfband
115
    Nie und nimmer hätte ich in diesem Jahr mit einer großen fröhlichen Hochzeit gerechnet. Ich stand da, hielt Jamillas Hand und betrachtete die wunderschönen Anlagen in Falls Church, Virginia.
    Wir standen auf einer großen Wiese hinter einem kleinen Restaurant mit Hotel. Gelbe und weiße Lichter hingen zwischen Ulmen und entlang des Verandageländers. Wohin ich schaute – überall Rosen, Ringelblumen und einfache, aber wunderhübsche englische Gänseblümchen.
    Die Braut sah in dem schlichten weißen Satinkleid, ohne Schleppe oder Schleier, hinreißend aus. Das Kleid war im Empirestil gearbeitet und brachte Billies zierliche Figur hervorragend zur Geltung. Sie trug eine Kette und Ohrringe aus bunten Kaurimuscheln, um ihr afroamerikanisches Erbe zu feiern. Sie hatte die Haare in einem Knoten zusammengefasst, in dem einige Zweige Schleierkraut steckten. Billie konnte nicht glücklicher aussehen. Ihr Lächeln strahlte den ganzen Tag.
    Auch Sampson hörte nicht auf zu lächeln. Er trug einen taubengrauen Anzug, und ich schwöre, er sah wie ein Prinz aus.
    Ein Freund von uns, Reverend Jeffrey Campbell, vollzog die Trauung vor ungefähr hundert Menschen, die Billie und John aus ganzem Herzen liebten.
    Reverend Campbell fragte uns, ob wir alles in unserer Macht Stehende tun würden, um diese neue Familie in der Gemeinde zu unterstützen. »Wir wollen«, antworteten alle Gäste mit großer Begeisterung und Wärme.
    Anschließend gab es einen Empfang. Ich hatte Gelegenheit, bei einem Toast mit Sekt ein paar Worte zu sagen.
    »Ich kenne diesen Hünen, seit wir beide kleine Jungs waren.
    Zumindest war ich ein kleiner Junge. Er war immer Teil unserer Familie und wird es immer bleiben. John ist seinen Freunden gegenüber loyal, sein Wort gilt, er ist ehrenwert, freundlich, großzügig und lieb – das könnt ihr mir glauben. Deshalb ist er auch mein bester Freund. Ich kenne Billie noch nicht so lang, aber ich mag sie jetzt schon lieber als John.
    Auf ein langes glückliches gemeinsames Leben. Ich liebe euch, John und Billie. Und jetzt wollen wir Musik hören und bis morgen früh tanzen.«
    John und seine Frau tanzten zu »Let’s Stay Together«. Dann tanzten auch Jamilla und ich und mehrere andere Paare. »Eine schöne Hochzeit«, sagte sie. »Ich mag John und Billie. Die beiden sind ein gutes Paar und prächtige Menschen.«
    Die Leute häuften Essen auf die Teller – Hühnchen mit Kokosflocken, Maisbrot, Klöße, Reis und Gemüse. Alle machten mit den Einwegkameras, die auf den Tischen lagen, Fotos. Billies beste Freundin aus dem Kindergarten sang wunderschön »Our Love Is Here to Stay«. Dann kamen John und ich. Wir boten »Sexual Healing«, was ziemlich übel klang, und deshalb hatten wir auch viel Erfolg. Die Kinder schwirrten überall herum. Und Sampson hatte immer noch nicht aufgehört zu lächeln.
    Am späten Nachmittag nahmen
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