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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals
Autoren: Mary Janice Davidson
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Kampf angetreten sind – war das etwa ehrenhaft?“
    „Ein paar Scharmützel gab es durchaus“, stellte Rica richtig. „Einige von denen haben es mit Prankenhieben probiert. War aber ganz in Ordnung. Niemand wurde verletzt. Na ja, zumindest ich nicht.“
    „Und – sorry, Rica, ich bin aber noch lange nicht fertig mit der Keiferei – und überhaupt: Diese Schwarzen Wanderer, diese Teufel, diese furchtbar bösen, schrecklichen Menschen …, sind am Ende doch nichts weiter als ein paar verdrießliche Braunschöpfe mit Sprachbehinderung. Rica ist übrigens ziemlich schwarz – das hab doch nicht nur ich gemerkt, oder? – und deswegen ist natürlich auch ihre Katzengestalt schwarz, wie sollte es auch anders sein? Und alles, was ihr dazu zu sagen habt, ist: Das ist ja sooo anders und sooo cool. Ich meine, was ist bloß los mit euch Leuten?“
    „Ich stelle mir vor, dass jede Kultur von außen betrachtet fremd erscheint. Wir hätten auch große Probleme, wenn wir unseren Männern unsere Gesellschaft erklären müssten, meinst du nicht?“, fragte Anne.
    „Na ja, wenigstens stammt Rica vom gleichen Planeten wie Mom und ich. Aber warum weißt du dann nicht, wer Prinz William ist?“, wandte sich Lois in scherzendem Ton an Rica.
    „Ich habe nur von König William gehört.“
    „Na klar, sicher, Kö– Wie bitte?“
    „Weißt du das nicht? Die englische Königsfamilie hat zwar ihre Titel behalten, ihren Reichtum aber schon vor vielen, vielen Jahren verloren. In den Geschichtsbüchern steht, dass König William trotzdem viel für England getan hat, nachdem seine Großmutter …“
    „Boah! Das ist jetzt aber ein Hammer.“ Lois wandte sich an Shakar. „Du hast doch gesagt, dass du in meiner Welt gewesen bist. Dass sich ihre Farm in meiner Welt befand.“
    „Ja, das stimmt ja auch. Was hast du denn?“
    Lois wandte sich wieder an Rica. „Deine Farm auf dem Planeten Erde …“
    Rica lachte. „Natürlich nicht auf der Erde. Kein Mensch kann es sich mehr leisten, auf der Erde zu leben.“
    „A-ha. Und dein Hof … da gab es doch Tiere, nicht wahr?“
    „Klar. Ich hatte Kraker und Boswille und dazu auch ’n paar Schreper … typische Farmtiere eben.“
    „Auf ’ner Farm in der Twilight Zone vielleicht! Aber … du kannst keine Außerirdische sein, dagegen spricht … dein Idiom. Anne sagt, dass sich die meisten Sprachen völlig unterschiedlich entwickelt haben. Deshalb wäre es auch kaum möglich, dass du als Außerirdische zufälligerweise supergutes Englisch sprichst.“
    „Ich bin auf der Farm zur Welt gekommen“, erklärte Rica. Warum sah Lois sie nur so seltsam an? „Natürlich stamme ich nicht von der Erde, meine Großeltern aber schon. Sie haben beim Bau der Schiffe geholfen. Deswegen nennen wir uns auch Kolonisten. Wir haben das All erkundet und uns eine neue Heimat geschaffen.“
    „Es ist also nicht die Welt, aus der meine Mutter stammte?“ Shakar nahm das alles zum Glück viel lockerer als Lois. Es war Rica nie in den Sinn gekommen, ihm dies zu sagen. Sie hatte einfach angenommen, dass er es … Ganz offensichtlich hatte sie sich aber geirrt und angenommen, er wisse Dinge, die er überhaupt nicht wissen konnte . Wer war also jetzt der Dummkopf? „Jedenfalls ist es eine sehr schöne Farm“, fuhr sie fort, „und ich wünsche mir sehnlichst, dorthin zurückzukehren.“
    „Aber das können wir doch! Wir können hin- und herreisen, so wie wir es geplant hatten“, sagte Shakar.
    „Jetzt haltet mal die Luft an, ihr beiden. Nicht, dass wir noch den Überblick verlieren. Also … Anne kommt aus der Vergangenheit … aus den Vierzigerjahren. Und Mom und ich sind aus der Gegenwart. Aber du … du kommst aus der Zukunft.“ Mit bewundernden Blicken wanderte Lois um Rica herum. „Kein Wunder, dass du so groß bist! Aber darüber hinaus bist du wirklich cool, was ja auch kein Wunder ist: bei Eltern, die von der Erde stammen.“ Sie hörte auf, um Rica herumzuschleichen, und Rica entspannte sich wieder. „Aber das bringt einen schon ins Grübeln, findet ihr nicht? Die Kerls haben jeder eine perfekte Ehefrau – oder wie man hier sagt: Gefährtin – gefunden, aber wir stammen aus verschiedenen Zeiten und eine von uns sogar von einem anderen Planeten. Was ich damit sagen will: Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt jemand herfindet?“
    „Nun, mein Vater hat doch diese Maschine gebaut, die zwischen den Welten hin- und herreisen kann …“
    „Natürlich hat er das getan, natürlich
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