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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals
Autoren: Mary Janice Davidson
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Schwägerinnen, das kann ich euch flüstern. Im Grunde geht’s doch nur darum, dass Rica in den Ring steigt und einigen Leuten mal so richtig in den Hintern tritt. Na gut, allen Leuten.“ Lois runzelte besorgt die Stirn. „Rica – ich darf doch Du sagen? –, du hast doch einen Plan? Oder wenigstens ’ne Kanone? Hmm? Du gehst doch nicht bloß wegen der Ehre in diesen Kampf, um dich dann nach Strich und Faden vermöbeln zu lassen?“
    „Wird schon alles gutgehen“, versicherte Rica. Das entsprach allerdings nicht ganz der Wahrheit, denn sie hatte in Wahrheit keinen Schimmer, ob es gutgehen würde oder nicht. Aber sie wollte es wenigstens versuchen. Sie würde ganz die Tochter ihres Vaters sein und im Kampf alles geben, was in ihrer Macht stand.
    Und ebenso würde sie ganz die Tochter ihrer Mutter sein.
    „Wo steckt denn eigentlich Shakar? Ich meine, er war ja nicht gerade begeistert …“
    „Ach, der taucht schon wieder auf“, sagte Lois unbekümmert. „Im Augenblick sitzt er halt fest.“
    Rica runzelte die Stirn. „Du meinst, er hat eine Besprechung? So eine Art Prinzen-Konferenz? Na ja, wenn’s ihm hilft …“
    „Nein, ich meine, er sitzt wortwörtlich fest. Er ist nämlich gefesselt . Mit einem Seil. Nur, dass es in diesem Land kein Seil ist, sondern eher eine Art lebende – ach, das willst du gar nicht wissen.“
    „Wäre vielleicht besser, wenn du’s mir erklärst …“
    „Na gut, wie du meinst. Damon und Maltese sind in aller Herrgottsfrühe aufgestanden und haben eine Falle gelegt, im wahrsten Sinne des Wortes. Wahrscheinlich ist Shakar immer noch damit beschäftigt, sich aus ihr zu befreien.“ Lois legte den Kopf schief und lauschte. „Oh, okay. Er hat es fast geschafft. Kommt jeden Augenblick frei. Sie haben alle ihre Pumagestalt angenommen und … du hast Shakar schon mal als große Katze gesehen, stimmt’s? Deine Mom hat das ja wohl auch gekonnt.“
    „Wenn Ihre Mutter es konnte“, begann Anne, „wäre es dann nicht möglich, dass Sie auch …“
    „Hallo, hier spielt die Musik!“
    „Manchmal verachte ich dich grenzenlos“, sagte Anne zu Lois.
    „Jedenfalls wird dein in Ungnade gefallener Liebster jeden Moment hier aufkreuzen. Gerade noch rechtzeitig, damit er sich den Zuschauern vorstellen kann.“ Lois trottete zum Fenster und spähte hinaus. „Wie viele Frauen da unten wohl versammelt sind, was meinst du? Mensch, wenn man bedenkt, dass die alle unbedingt mit Shakar rummachen wollen.“
    „Wie können sie ihn nur begehren?“, rief Anne, die ebenfalls hinunterspähte. „Sie kennen ihn doch nicht einmal!“
    „Ach, Honey, hast du jemals ’n Foto von Prinz William gesehen? Stimmt, den kennst du ja auch nicht. Unsere Rica hier weiß aber ganz genau, wen ich meine.“
    „Ein Foto von wem?“, fragte Rica begriffsstutzig.
    „Du weißt doch, Pr–“
    „Rica.“ Der König betrat das Gemach. „Es ist so weit. Seid Ihr bereit?“
    „Klar. Wollen wir’s also rasch hinter uns bringen.“ Sie versuchte zu lächeln, und nach einiger Anstrengung gelang es ihr auch. „Sobald ich erst mal in der Arena bin, vergeht die Nervosität bestimmt.“
    „Genauso ist es“, versicherte ihr der König. „Wenn man nicht fliehen kann, muss man kämpfen, und wenn man kämpfen muss, vergeht die Furcht.“
    „Den Spruch sollte man auf ein Kissen sticken“, murmelte Lois.
    „Darum kümmere ich mich später“, versprach Rica und ließ sich vom König nach unten führen.
    Zum Kampf um den Bräutigam.
     
    12
    „Es ist mir eine Ehre, dass so viele von Euch gekommen sind, um an dem Kampf teilzunehmen“, sagte der König. Lois konnte es nicht fassen, wie er so daherleierte. Komm auf den Punkt, Herrgott noch mal . Rica war mittlerweile wahrscheinlich ein nervöses Wrack und stand kurz vor einem Kotzanfall – wenn sie nicht ohnehin unter Morgenübelkeit litt. „Es ist uns eine Ehre“, fuhr König Leierkastenmann fort, „dass unser neuestes Fest, der Kampf um den Bräutigam, so regen Zuspruch findet.“
    „Ich hoffe, niemand wird in dieser Loge denken, dass alles meine Schuld sei“, sagte Lois mit Nachdruck.
    „O nein, warum sollten wir das denn glauben? Du warst es ja nicht , die ihm diese Idee in den Kopf gesetzt hat. Lass dich bloß nicht von deinem elastischen Gewissen unter Druck setzen“, sagte Mom in diesem süßlich-sarkastischen Ton, den Lois nur zu gut kannte.
    „… unser Sohn, der teure Prinz Shakar!“
    Jubelrufe. Winken. Kreischende Frauen. Es war, als hielten die
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