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Akasha 02 - Der Attentäter

Akasha 02 - Der Attentäter

Titel: Akasha 02 - Der Attentäter
Autoren: Andreas Horst & Brandhorst Pukallus
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Entweder ist ihre psychische Blockade durch keinerlei Druck zu überwinden, oder sie weiß tatsächlich nichts über das Exil der Messianer. Vielleicht sollten wir doch auf eine Psychodroge zurückgreifen.«
    Der Chef-Genetikus vermochte seinen Ärger nicht zu verheimlichen. »Wenn ihr Verstand kaputt ist, können wir erst recht nichts herausfinden!« Er wandte sich an ›Winthrop‹, maß ihn, als stünde er an einem Abgrund. Ob der Messianer alles wahrnimmt, was rings um ihn geschieht? Er MUSS liquidiert werden. Das Risiko ist ungeheuer groß. Dieser Vollidiot DeTschenri! »Ist das auch bestimmt die richtige Person?«
    /Mann mit Partnernarbe ... wie ein Brandmal/
    *Wo bin ich?* (Zerfledderte Überbleibsel ›Munro Paruvananis‹ hetzten, geisterten durch die toten Räume eines elektrostatischen Limbus.) * Wenn es einen Gott gibt, IRGENDEINEN Gott ... hilf mir, o Gott!*
    *Marielle Garlander???*
    »Das steht gänzlich außer Frage«, antwortete ›Winthrop‹ gekränkt. »Ich habe von ihr unverwechselbare mentale Eindrücke empfangen.« (Was hat das zu besagen? fragte sich fran Brigge. Ist das der Irrwitz dieser Egoschale, oder zapft sie unbewußt das Psi-Potential des Messianers an?) »Sie ist die Messianermörderin.«
    *mein Haß, Gerret, stellt die Weichen für unser Wiedersehen, und dann*
    »Dann sollten wir einen Psimentalisten herbeordern«, schlug Larissa ten Ghosten vor. Trotzdem werde ich solange ein wenig an ihr operieren ... Spiele. Das Harsche ihrer Gelüste glich erkalteter Lava an den Hängen eines Vulkans. Schlitzen ... Zertrennen ...
    »Hmmm ...« Loyer fran Brigge ließ während hektischen Überlegens, Abwägens die Knöchel seiner Finger knacken. Adept Wolffen hat einen Parapater aus der Liga der Psimentalisten zum Berater. (Shangratz Pi merkte sich auch diesen Namen.) Aber wenn der Messianer die Kontrolle über die Egoschalen erringt ... Nein. Im Zweifelsfall hat seine Eliminierung Priorität. »Ich glaube, wir müssen sehr vorsichtig ...«
    *Wo bin ich? Was ist das für ein NICHTS?* (Eine Rückkopplung schoß durch die intermolekularen elektrischen Impulse des Engramms Vincent Winthrop, zerstob in den Frequenzrhyhtmen der Neuronenströme, und das artifizielle Ego drohte zu verflackern.) Ein Blackout brachte ›Winthrop‹ ins Schwanken. Augenblicklich handelte Shangratz Pi. Für einen Moment konnte sein Wille sich gegen die Dominanz der neuralen Prägungen durchsetzen. »Es befindet sich eine zweite Ciristin im Forschungszentrum«, fiel das Avatar dem Chef-Genetikus ins Wort. »Eine Rekompositorin.« (Zarda LeVay: Man hat sie eingesperrt. Ich muß ihr helfen, ehe der perverse Genetikbonze Schlimmeres mit ihr anstellt. ) »Ich nehme unmißverständliche mentale Schwingungen wahr. Sie hat soeben beschlossen, Djamenah Shara zu befreien.«
    »Wie bitte?« Perplex hob fran Brigge die Brauen. Wie ist das möglich? Er muß tatsächlich irgendwie die Psi-Kapazität des Messianers anzapfen. »Diese Zarda LeVay ist noch im Demos? Hier?«
    »Die Gardisten sollen sie sofort verhaften.« Ritzen ... Sägen. Spiele.
    »Nein.« Fran Brigges Rechte fuhr zum Zeichen unduldsamer Ablehnung durch die Luft. »Wir lassen sie gewähren. Anschließend treiben wir Djamenah Shara wieder in die Enge. Vielleicht zermürbt der Streß ihren Starrsinn ... oder die Psychoblockade.« Soll sie ruhig fliehen. Damit erneuert sich die Chance, daß sie uns auf die Spur der Messianer bringt. Hoffentlich spielt dieser lausige ›Attentäter‹ mit, dann können wir in Kurze den Messianer los sein.
    »Bist du der Ansicht, daß das ein kluges Vorgehen ist?« (Enttäuschung durchfegte die eisige Einöde von Larissa ten Ghostens Bewußtsein wie ein Schneegestöber.)
    »Weit klüger, als du denkst.« Schroff drehte der Chef-Genetikus ihr den Rücken zu, nicht gewillt, durch Diskussionen Zeit zu vergeuden, eilte an den Kommunikator seines Administrationspultes.
    »Was?« Benommen blinzelte ›Winthrop‹, stierte rundum, rieb sich an der Stirn. »Was?«
    Fran Brigges Fingerkuppen hüpften über die Tastatur des Apparates. Die Bildfläche begann zu flimmern, zeigte der Reihe nach Innenaufnahmen einer Anzahl kahler Kammern; er berührte eine Stoptaste, sobald man in einer dieser Räumlichkeiten eine Frau mit rasiertem Schädel kauern sah, nur in eine Decke gehüllt. Ihr Gesicht, verhärmt durch Müdigkeit und Erdulden, legte Zeugnis ab von Mißhandlungen. »Sie ist noch da.«
    Liebe und Harmonie. Shangratz Pi bewunderte die Beharrlichkeit, mit
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