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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)
Autoren: Tracey O´Hara
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einer Gasse, die einige Blocks entfernt lag, und kamen gerade rechtzeitig an, um mitzubekommen, wie ein großer, kahlköpfiger Barmann ein neugieriges menschliches Pärchen abwies.
    »Guten Abend, Keith«, sagte Christian zu dem gewaltigen ursischen Türsteher, der einem afrikanischen Gott aus poliertem Obsidian glich. »Neugierige Touristen?«
    »Mr. Laroque, Mr. Dushic.« Keith begrüßte jeden von ihnen mit einer Neigung seines großen, vernarbten Kopfs und sah dann zu, wie das betrunkene Pärchen auf demselben Weg zurücktaumelte, der sie hierher geführt hatte. »Die Prinzessin hat allen Menschen ohne Begleitung den Zutritt verboten.«
    So etwas hatte Christian schon Dutzende Male gesehen. Menschliche Männer versuchten ihre Freundinnen zu beeindrucken, indem sie diese in einen exotischen und gefährlichen Club führten und schließlich mehr erlebten, als sie erwartet hatten, wenn ein erregter oder durstiger Aeternus plötzlich seine Fangzähne in die geliebte Freundin bohren wollte.
    »Ist deine Herrin heute Abend anwesend?«, fragte Christian.
    »Ja, Sir«, sagte Keith mit donnernder Stimme, während er den gewaltigen Arm ausstreckte und ihnen die Tür aufhielt. »Die Prinzessin ist drinnen.«
    Bevor sie eintraten, blieb Viktor stehen. »Gibt es heute etwas Besonderes auf der Speisekarte?«
    »Ich bin sicher, sie hat etwas nach Ihrem Geschmack, Mr. Dushic«, erwiderte Keith.
    Das Zwielicht im Club war nach den hellen Straßenlaternen eine willkommene Entspannung. Sie gingen einen Korridor entlang, an dem kleine, mit plüschigen Vorhängen abgetrennte Separees lagen. Seufzen und Stöhnen drang aus ihnen hervor, während die beiden Männer vorbeigingen. Dieser Club war anders als der, den Christian für gewöhnlich in New York besuchte, aber er genoss die Abwechslung.
    Christian und Viktor blieben im Eingang zum Allerheiligsten des Clubs stehen. Ein DJ legte Musik für die wogende Menge auf.
    Die Prinzessin stand auf der anderen Seite des Raums und sprach mit einer Gruppe von Leuten, doch sie drehte sich sofort zu den beiden um, als hätte sie ihre Gegenwart gespürt.
    Die große, dunkelhäutige Frau lächelte, während sie auf Christian und Viktor zukam. Ihr weißes Spitzenkleid ließ der Fantasie nur wenig Arbeit übrig: Hohe, üppige Brüste drückten sich an den dünnen Stoffstreifen vorbei, die als Oberteil dienten, und die tiefen Schlitze im Rock entblößten ihre Beine bis zu den Hüften. Sie bewegte sich mit königlicher Anmut, und die Menge auf der Tanzfläche teilte sich vor ihr.
    Christian führte ihre ausgestreckte Hand an seine Lippen. »Akentia – Sie sehen so wunderbar aus wie immer.«
    Die majestätische Aeternus-Älteste nahm sein Kompliment mit einer anmutigen Neigung des Kopfs entgegen. »Und du, Christian, bist so charmant wie immer.« Dann richtete sie ihr Lächeln auf seinen Gefährten. »Viktor, es ist lange her. Es tut mir leid, dass ich dich letzte Nacht verpasst habe.«
    »Ich habe Christian nur begleitet, weil ich in IhrerSchönheit baden wollte, Hoheit.« Viktor zeigte seine ausgefahrenen Fangzähne und küsste die ihm dargebotene Hand.
    Die Üppigkeit ihrer vollen Lippen deutete an, dass sie sich vor Kurzem genährt hatte, und ihre weißen Zähne leuchteten in starkem Kontrast zu ihrer ebenholzfarbenen Haut, als sie sein Lächeln erwiderte. »Lügner! Ich bin sicher, dass es nicht meine Gegenwart ist, die zwei der Besten des Dezernats in meinen kleinen Club führt. Ihr braucht ein privates Zimmer?« Sie drehte sich um und schnippte mit den Fingern. »Meine Kinder werden sich um euch kümmern.«
    Sofort erschienen zwei von Akentias »Kindern«, wie sie ihre Spender nannte. Das eine war ein Mädchen mit rabenschwarzem Haar, das in einem hautengen Lederkleid steckte, das andere ein verblüffender blonder Mann in einem weißen, durchsichtigen Hemd und einer passenden, bequemen Lederhose.
    »Sie sind frisch«, sagte Akentia und glättete das Haar des Mädchens. »Dieses hier hat noch keine Fänge gespürt.« Sie strich mit ihrer kühlen Handfläche über Christians Wange. »Du könntest ihr Erster sein – wir beide könnten ihre Ersten sein.«
    Akentia bot ihm etwas ganz Besonderes an, und er geriet in Versuchung. Eine Fangjungfrau in die Genüsse des Nährens einzuführen, war für beide Teile eine wunderbare Erfahrung, und wenn auch Akentia daran teilnahm, würde es sicherlich ein explosives Erlebnis werden.
    Viktor leckte sich die Lippen und fuhr mit der Hand über die Brust des
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