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Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 3

Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 3

Titel: Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 3
Autoren: Andrea Froh
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auf mein Brot. Ich wischte die Butterreste von der Dose und überlegte wie ich es finden würde, wenn Lisa hier einzieht.
    „Ja, da müsstest du natürlich auch deinen Vater fragen. Und wo soll Lisa denn schlafen?“
    Rogers Bett war schließlich nur 90 Zentimeter breit und da konnte man auf Dauer nicht zu zweit schlafen. Und außerdem war es ja auch etwas gefährlich. Was würde ihre Mutter dazu sagen? Lisa war noch recht jung.
    „Ich könnte doch das Gästebett in mein Zimmer stellen“, hatte mein Sohn sogleich parat und schaute auf meine Hände, die ich gestern dunkel lackiert hatte.
    „Ja, dann erzähl das mal deinem Vater“, sagte ich und musste an meine anderen Probleme denken und meine Fremdgehgeschichte vom Vorabend.
    „Ich habe gleich einen Termin bei der Kosmetikerin. Wir können ja heute Abend darüber reden, wenn Papa da ist. Musst du heute gar nicht in die Schule?“, erkundigte ich mich bei Roger, der etwas traurig vor seinem Brot saß.
    „Ich muss heute erst zur dritten Stunde. Ach ja, Mama! Kann ich Lisa denn heute schon zum Mittag mit nach Hause bringen?“, wollte er noch schnell wissen.
    „Ja, mach ruhig!“ Mir war die Lisa Geschichte im Moment egal. Ich hoffte nur, dass das vegane Mädchen nicht die negativen Eigenschaften ihres Vaters geerbt hatte.
    Eilig machte ich mich zurecht und freute mich auf Fin, mit dem ich gestern so einen wunderschönen Abend verbracht hatte.
    Ich besorgte das süße Zeug beim Bäcker und stand vor Fins Haustür. Mein Herz pumpte wild und meine Wangen waren von der kalten Luft zart gerötet.
    Ich musste zweimal klingeln, bis Fin mir, mit dem Handy am Ohr, öffnete.
    Ich ging in den Flur und nahm einen wohligen Geruch von frisch aufgebrühtem Kaffee wahr. Das Haus war warm und aufgeräumt; einfach zum wohl fühlen.
    Ich hörte nur Wortfetzen und legte die Franzbrötchen in ein Körbchen, das Fins Vater sicher auch schon benutzt hatte.
    Etwas genervt drückte Fin die Austaste seines Handys und begrüßte mich endlich. Er küsste mich und drückte sich an mich. Ich hätte sofort wieder mit ihm auf das weiße Sofa…
    „Ich habe dich vermisst. Hattest du eine gute Nacht?“, erkundigte er sich und ließ mich los.
    Ich konnte ihm jetzt schlecht erzählen, dass ich mit meinem Mann geschlafen hatte und mein Sohn eine Freundin hatte, die bei uns einziehen musste, weil ihr Vater mit dem Geld der Bilder von Fins Vater durchgebrannt war.
    „Ich habe dich auch vermisst!“, sagte ich nur und nahm mir ein Brötchen, obwohl ich keinen Appetit hatte.
    Wir unterhielten uns angeregt über alles Mögliche, so dass ich meine Sorgen etwas vergaß und so fern von zu Hause war. Nachdem wir unsere klebrigen Finger gesäubert hatten, landeten wir wieder auf dem Sofa und liebten uns bis zum Mittag.
    Ich genoss diese Minuten mit Fin und fühlte mich so begehrt, so voller neuer Leidenschaft. Sex hatte für mich wieder eine Bedeutung und ich wurde fast süchtig danach. Ich ließ mich fallen und genoss einfach nur.
    Fin hatte am Mittag eine Verabredung mit einem alten Bekannten, was mir gut passte, denn ich musste mich zu Hause mal blicken lassen.
    Lucia bereitete das Mittagessen vor. Die Jungs waren noch in der Schule und Michael im Büro.
    „Du waren wieder bei Fin? War schön?“, erkundigte sich Lucia, die Nudeln gekocht hatte.
    „Ja!“, sagte ich verträumt und musste dabei an Fins Körper und seine talentierten Hände denken.
    „Wie weitergehen?“, fragte Lucia und schaute mich etwas besorgt an.
    „Ich weiß nicht. Fin ist bald wieder weg und wir können uns nicht oft sehen. Es sei denn, dass er wieder nach Hamburg zieht. Er sagt, dass er sich von seiner Frau trennen möchte.“
    „Das erzählen Männer immer“, machte sie mir nicht gerade Hoffnung und deckte den Tisch, während ich faul da saß.
    „Ich kann Michael nicht verlassen. Er ist glücklich mit mir und ich möchte unsere Familie nicht zerstören. Die Jungs wären sicher sauer auf mich“, dachte ich laut.
    Wir hörten Stimmen im Flur. Lisa und Roger kamen in die Küche geplatzt und begrüßten uns freundlich.
    Wir aßen zu viert und ich fragte Lisa etwas aus, denn schließlich wollte sie bei uns wohnen. Doch ich erhielt keine neuen Erkenntnisse bezüglich ihres Vaters. Als ich in den Flur trat, sah ich, dass Lisa schon einen großen Koffer mitgebracht hatte, obwohl Michael noch gar nicht sein OK gegeben hatte.
    Am Abend wollte ich eigentlich wieder zu Fin, aber er schickte mir eine SMS, dass er am Abend noch
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