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Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 3

Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 3

Titel: Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 3
Autoren: Andrea Froh
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nie mehr gesehen. Erst heute wieder. Und er tut so als würde er mich nicht kennen“, erzählte sie diese Story, die sie sich ja toll ausgedacht hatte.
    Warum dachte sie sich diese Geschichte aus? Ja sicher, sie war eifersüchtig; erst eifersüchtig auf meine Familie, auf meinen Mann und jetzt eifersüchtig auf Fin, der auf mich stand, obwohl sie viel attraktiver und jünger war. So eine gemeine Kuh! Wie konnte sie mich so verletzen? Sie wollte mir Fin abtrünnig machen, ihn schlecht machen, ihn als gemeinen Verführer darstellen, damit ich meine Finger von ihm lasse.
    „Luise, du bist eine echt frustrierte Single Kuh!“, schrie ich in den Hörer und legte auf. Ich zitterte ein wenig und Tränen rollten mir aus meinen Augen, die ins Leere starrten.
    „Mama! Was ist los?“, rief Roger, der meine letzten Worte wohl vernommen hatte, da er gerade den Flur betrat.
    „Ach nichts!“, sagte ich barsch und verschwand im Bad um meine Augen wieder schön zu machen.
    War an Luises Geschichte etwas dran oder hatte sie sie sich nur ausgedacht? Hatte ich mich in Fin so getäuscht und er war einer dieser Typen, die alles mitnehmen was sie finden? Wie sollte ich Fin jetzt unbefangen gegenübertreten? Ich musste herausfinden, ob diese Geschichte wahr war. So riss ich mich zusammen und wollte wieder zu Fin gehen und für uns kochen.
    Als ich mit frischen Augen aus dem Bad kam, wartete Roger auf mich.
    „Mama! Ich müsste mal mit dir reden!“, stammelte er etwas.
    „Du, ich bin etwas in Eile und muss jetzt zum Sport“, log ich und nahm einen Schal aus dem Schrank.
    „Es geht um Lisa. Sie hat da so ein paar Probleme“, setzte er an.
    Ach und ich dachte es geht um Mexiko.
    „Schatz, können wir das morgen besprechen. Ich muss jetzt wirklich los“, vertröstete ich ihn und schaute in den Spiegel, um meine Knöpfe besser zuzuknöpfen.
    „Mama! Du hast deine Sportsachen vergessen!“, rief Roger als ich schon auf der Schwelle stand.
    „Ach ja, wie kopflos ich heute bin!“
    Ich rannte ins Schlafzimmer und griff mir eine Tasche, stopfte da Schmutzwäsche rein und rannte los.
    Abgehetzt erreichte ich Fins Haus. Stellte die Tasche mit der Wäsche unter einen Buxbaum, damit Fin sich nicht wunderte. Er öffnete mir und war noch in der Stimmung, in der ich ihn verlassen hatte. Seit er Luise gesehen hatte, war er anders. War also doch etwas an Luises Geschichte dran? Hatte sie die Wahrheit gesprochen? Plötzlich war alles anders und ich wusste nicht mehr was ich denken sollte. Ich kochte und überlegte. Fin deckte den Tisch.
    „Und was hast du noch so gemacht?“, fragte ich ihn und schnitt die Zwiebeln unregelmäßig klein.
    „Ach, ich war in der Garage und habe etwas aufgeräumt.“
    Ich servierte das Essen, aber Fin schien keinen großen Appetit zu haben. Auch mir war dieser vergangen und es kamen mir Bilder von Luise und Fin in den Kopf. Hatte er sie tatsächlich verführt?
    Nachdem wir gegessen hatten, wollte ich spülen, aber Fin nahm mir den Schwamm aus der Hand, zog mir die Gummihandschuhe aus und zog mich hinter sich her. Ich ging hinter ihm die Treppe nach oben.
    Er setzte sich auf das Sofa, zog mich auf seinen Schoß, zog mir meine Wolljacke aus und strich mir meine Haare nach hinten. Er betrachtete eingehend mein Gesicht, das nicht glücklich aussah. Ich saß da auf seinen muskulösen Beinen wie eine Tote, eine die nichts mehr spürt. Wie sehr hatte ich mich darauf gefreut, endlich mit ihm auf diesem weißen Sofa Spaß zu haben, meine Leidenschaft auszuleben und nun hatte mir Luise alles kaputt gemacht.
    „Was ist los mit dir?“, fragte Fin besorgt.
    „Ich weiß nicht. Ich mache mir Sorgen um meine Zukunft. Mein Leben…“
    „Ist gut! Das kriegst du schon wieder hin. Du bist doch eine tolle Frau. Warst so erfolgreich, das wirst du bestimmt wieder“, versuchte er mich zu trösten und streichelte meine nackten Arme, die sich mit einer Gänsehaut bemerkbar machten.
    Er küsste mich zaghaft, aber ich erwiderte seinen Kuss nicht, was er spürte. So nahm er seine Lippen aus meinem Gesicht und ließ seine Hände arbeiten, die mich an verschiedenen Stellen berührten.
    Wollte ich das hier überhaupt wirklich? Es hatte mich immer so gereizt, ich hatte es mir so sehr gewünscht, aber jetzt wo ich es fast hatte, stellte ich es in Frage und war nicht mehr sonderlich interessiert daran.
    „Fin! Ich kann jetzt nicht!“ Ich rollte mich von seinem Schoß und saß neben ihm wie eine umgeknickte Blume.
    „Gut! Soll ich uns
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