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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Dinah Kayser
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verabschieden", schlug Daphne vor.
    "Es sind nur noch Maureen, Karen und Liza da", antwortete i h re Schwester. "Aber schon gut, ich verstehe schließlich einen Wink mit dem Zaunpfahl." Sie rannte in den Aufenthaltsraum.
    "Ich nehme an, Mistreß Johnson hat schon mit Ihnen gespr o chen", sagte Robert Widmark und schlug vor, in den Park zu g e hen. "Sehr viel mehr werde ich Ihnen auch nicht sagen können."
    "Aber immerhin waren Sie dabei, als es das erste Mal passie r te", meinte Daphne, während sie das Schloß verließen und den schmalen Weg zum Labyrinth einschlugen. "Ich finde, daß jede Einzelheit wichtig ist."
    Robert berichtete ihr, was sie auch bereits von Mrs. Johnson e r fahren hatte. "Irgendwie erschien mir Rebecca in diesem Moment weit weg zu sein", fügte er hinzu. "Sie wirkte entrückt, wie in Trance. Und dann diese Stimme. Sie gehörte nicht mehr einem zehnjährigen Mädchen, sondern einem Mann. Einem Mann, der das ganze Geschehen aus unmittelbarer Nähe beobachtete."
    Der jungen Frau rann ein kalter Schauer über den Rücken. "Rebecca spielt gerne Theater. Sie ..."
    "Nein, das war kein Theater, Miß Marlowe, obwohl es auch mir bedeutend lieber wäre, diesen Vorfall so zu erklären." Robert Widmark berührte sanft ihren Arm. "Dennoch sollte man das Ga n ze nicht überbewerten. Rebecca ist ein fröhliches, kleines Mä d chen, das den Kopf voller Streiche hat. Warten wir erst einmal ab."
    "Da bin ich wieder!" rief Rebecca hinter ihnen.
    "Es ist kaum zu überhören." Daphne drehte sich ihr zu. Sie hätte gerne noch etwas alleine mit Mr. Widmark gesprochen, doch es sah nicht danach aus, als würde es Rebecca zulassen.
    "Ihre Schwester erzählte mir, daß Sie die nächsten Wochen in Cornwall verbringen werden", bemerkte der Lehrer. "Vermutlich werde ich ebenfalls nach Cornwall fahren. Ich liebe das Urwüc h sige der Küstenlandschaft, die sanft geschwungenen Hügel und die Moore."
    "Wer weiß, vielleicht werden wir uns in Cornwall begegnen", meinte Daphne und reichte ihm zum Abschied die Hand.
    "Ja, wer weiß", erwiderte er. "Ich würde mich jedenfalls fre u en." Mit raschen Schritten ging er davon.
    "Ist er nicht nett?" fragte Rebecca.
    "Sieht so aus", antwortete ihre Schwester und blickte dem Le h rer nach. Auch wenn sie nur wenige Minuten mit ihm verbracht hatte, wußte sie bereits, daß sie ihn mochte. Robert Widmark strahlte etwas aus, das eine Seite in ihr zum Klingen brachte, die sie bisher immer zum Schweigen verurteilt hatte. Während sie zum Schloß zurückgingen, um Rebeccas Sachen zu holen, gestand sich die junge Frau ein, daß sie sogar hoffte, ihn in Cornwall wi e derzusehen.
    * * *
    Whiteflower-House, der Herrensitz der Chamberlains, lag u n weit der Klippen inmitten eines Parks, der sich mit seinen Bäumen und blühenden Büschen einen sanft geschwungenen Hügel hinauf zog. Vom obersten Stock, in dem sich die Gästezimmer befanden, konnte man sogar das Meer sehen.
    "Hier würde ich am liebsten für immer bleiben." Rebecca blickte sehnsüchtig zu den Klippen. "Es ist wunderschön. Fast wie im Märchen." Sie drehte sich ihrer Schwester zu, die gerade damit beschäftigt war, die Koffer auszupacken. "Soll ich dir helfen?" fragte sie halbherzig.
    Daphnes Lippen umhuschte ein Lächeln. "Stell dir vor, ich würde dein Angebot annehmen, Lovely", erwiderte sie.
    "Das wäre übel", gab Rebecca zu. Sie lief zu ihrer Schwester und umarmte sie heftig. "Ich hasse es, Sachen ein und auszupa c ken."
    "Das ist noch lange kein Grund, es nicht zu tun."
    "Du machst das alles viel ordentlicher." Rebecca schaute in den Kleiderschrank. "Wenn ich die Sachen einräume, bist du die ga n zen Ferien mit Bügeln beschäftigt."
    "Ich sollte es darauf ankommen lassen", meinte die junge Frau und hängte eines von Rebeccas Kleidern in den Schrank. "Geh dich schon immer waschen. Um fünf wird der Tee serviert. Ich glaube nicht, daß wir gleich an unserem ersten Tag in Whitefl o wer-House zu spät kommen sollten."
    "Wäre nicht so günstig", bestätigte Rebecca, machte aber keine Anstalten, das Bad aufzusuchen. Sie setzte sich auf ihr Bett. "Ich finde Mister und Mistreß Chamberlain ausgesprochen nett. Ob es hier auch Pferde gibt? Ich würde so gerne reiten lernen." Sie sah ihre Schwester bittend an. "Würdest du es mir erlauben?"
    "Wenn du einen guten Lehrer hättest, warum nicht?"
    Rebecca sprang auf und umarmte Daphne erneut, dieses Mal allerdings so stürmisch, daß diese fast stolperte. "Du bist die beste Schwester der
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