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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Dinah Kayser
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Welt", erklärte sie enthusiastisch. "Einfach wunde r bar."
    "Ab mit dir ins Bad", befahl Daphne. "Sonst könntest du sehr schnell deine Meinung über mich ändern."
    Die Zehnjährige schüttelte den Kopf. "Willst du mich etwa über's Knie legen? Das glaube ich dir nicht. Dazu hast du mich viel zu lieb." Sie strich mit beiden Händen an ihren Jeans hinunter. "Umziehen sollte ich mich wohl auch?"
    "Ja, das solltest du." Daphne gab ihr einen liebevollen Klaps. "Nun mach schon."
    "Ich weiche der Gewalt." Rebecca tänzelte zum Bad.
    Daphne wandte sich wieder dem Koffer zu. Sie war sich wohl bewußt, daß sie ihrer Schwester viel zu viel durchgehen ließ, aber sie liebte sie nun einmal und sie wollte die wenige Zeit, die sie miteinander verbringen konnten, nicht mit Ermahnungen verde r ben.
    Sie legte ein Kleid und Söckchen für Rebecca zurecht, dann ging sie daran, ihren eigenen Koffer auszupacken.
    Wie es die junge Frau erwartet hatte, war ihre Schwester ganz und gar nicht damit einverstanden, ein Kleid zu tragen, aber schließlich fügte sie sich und setzte sich sogar vor den Frisiertisch, um ihre Locken zu bändigen.
    "Maureens Mutter meint, mit meinen Haaren würde ich später mal alle Männer verrückt machen", sagte Rebecca und ließ lan g sam eine ihrer rotblonden Locken durch die Finger gleiten. Sie schaute in den Spiegel. "Wir haben dieselben Haare. Machst du die Männer verrückt?"
    "Kaum", erklärte Daphne errötend. Trotz ihrer vierundzwanzig Jahre hatte es bisher noch keinen Mann in ihrem Leben gegeben, für den sie mehr als Freundschaft empfunden hätte. Allerdings mußte sie sich eingestehen, daß sie es auch nicht zugelassen hätte. Sie war auf dem Weg zu Weltruhm und konnte es sich nicht le i sten, ihr Herz an einen Mann zu verlieren.
    "Aber du verzauberst jeden mit deinem Spiel."
    "Hat das auch Mistreß Fisher gesagt?"
    "Nein, Mistreß Johnson." Rebecca steckte ihre Haare im Na c ken mit einer Spange zusammen, dann rutschte sie vom Stuhl. "Du mußt dich auch noch umziehen", mahnte sie und schaute zur Uhr. "Nur noch zwanzig Minuten bis zum Tee."
    "Keine Angst, ich werde schon rechtzeitig fertig", versprach Daphne. Sie legte das letzte Wäschestück in den Schrank. Mit einem raschen Blick überflog sie ihre Kleider, dann wählte sie ein pastellfarbenes und verschwand mit ihm im Bad.
    Der Tee wurde auf der Terrasse eingenommen, die sich über die ganze Länge des Hauses erstreckte. Wie ihnen Mrs. Chambe r lain bei ihrer Ankunft gesagt hatte, waren sie zur Zeit die einzigen Gäste. "So werden wir uns Ihnen ganz besonders widmen kö n nen", hatte sie gemeint und hinzugefügt, daß sie es liebte, Kinder im Haus zu haben.
    Als Daphne und Rebecca jetzt auf die Terrasse traten, kam i h nen die Hausherrin entgegen und führte sie zum Tisch. Mr. Cha m berlain stand auf, neigte leicht den Kopf und setzte sich erst wi e der, nachdem auch sie Platz genommen hatten.
    "Gefällt Ihnen Ihre Suite?" erkundigte er sich.
    "Hier ist es phantastisch", sagte Rebecca begeistert, bevor ihre Schwester antworten konnte. "Haben Sie auch Pferde?"
    "Ja, wir besitzen Pferde", bestätigte John Chamberlain. Er wandte sich an Daphne. "Sie stehen Ihnen und Ihrer Schwester selbstverständlich zur Verfügung, Miß Marlowe."
    "Meine Schwester kann noch nicht reiten", erwiderte Daphne.
    "Dann sollten wir schnellstens etwas dagegen unternehmen", schlug ihr Gastgeber vor und zwinkerte Rebecca zu. "Paß auf, bis ihr wieder abreist, bist du eine passionierte Reiterin."
    "Prima." Das Mädchen schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. "Können wir noch heute anfangen?"
    "Nein, aber morgen vormittag, wenn du möchtest und deine Schwester einverstanden ist."
    "Was bleibt mir anderes übrig, Mister Chamberlain?" fragte Daphne.
    Ein dunkelhaariges Hausmädchen schob einen kleinen Se r vierwagen auf die Terrasse. Rebeccas grüne Augen leuchteten auf, als sie die Köstlichkeiten sah, mit denen er beladen war. Am lie b sten hätte sie von jedem der Kuchen, dem Gebäck und auch von den hauchdünnen Gurken und Kressesandwiches probiert.
    Mrs. Chamberlain schenkte Tee ein. Sie erwähnte, daß ihr Sohn Brian auf dem Gut aufgehalten worden sei und etwas später kommen würde. Dann fragte sie Daphne nach ihrer letzten Tou r nee und gestand ihr, daß sie sich erst vor kurzem eine Platte mit einem ihrer Konzerte gekauft hätte.
    "Wir lieben Musik über alles", fügte John Chamberlain hinzu, "und ich muß gestehen, daß ich Sibelius noch niemals so einfüh l sam
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