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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Dinah Kayser
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gagierten."
    Brian blickte ihr in die Augen. "Sieht aus, als wären wir beide besessen", meinte er. "Sie von Ihrer Musik und ich von unserem Land." Er bückte sich und nahm etwas Erde auf. Langsam ließ er sie durch seine Finger rinnen.
    * * *
    Die nächsten Tage verstrichen ereignislos. Daphne und ihre Schwester fühlten sich in Whiteflower-House ausgesprochen wohl. Die Chamberlains taten alles, um ihnen den Aufenthalt auf ihrem Besitz so schön wie möglich zu machen. Der jungen Frau kam es vor, als würden sie ihnen regelrecht jeden Wunsch von den Augen ablesen.
    Jeden Vormittag, gleich nach dem Frühstück, gingen sie zu den Stallungen und Rebecca erhielt Reitunterricht. Brian Chamberlain hatte beschlossen, diese Aufgabe selbst zu übernehmen. Daphne vermutete, daß es mit ihr zusammenhing, da ihr Brian bei jeder Gelegenheit zeigte, wie sehr er sie mochte. Seine offene Zune i gung schmeichelte ihr, zumal sie ihn ausgesprochen sympathisch fand und gerne mit ihm zusammen war.
    "Ich glaube, Mister Chamberlain hat sich in dich verliebt, D a phne", meinte Rebecca, als sie an diesem Vormittag nach dem Unterricht nach Newbridge fuhren, um ein paar Besorgungen zu machen.
    "Wie kommst du denn auf so einen Unsinn?" fragte Daphne e r schrocken und riß das Steuer zur Seite, weil sie fast gegen einen Findling gefahren wäre.
    "Wie er dich ansieht. So, als hätte er noch nie zuvor eine Frau gesehen." Rebecca grinste. "Ich finde ihn nett. Wenn ihr heiratet, könnten wir für immer hierbleiben. Dann ..."
    "Ich zerstöre zwar nur ungern deine Illusionen, Lovely, aber Mister Chamberlain und ich werden nicht heiraten." Auf was für Ideen Rebecca manchmal kam! War sie selbst mit zehn auch so verrückt gewesen?  Kaum! Jedenfalls konnte sie sich nicht daran erinnern. Zudem hatte sie ohnehin selten etwas anderes als ihr Klavier interessiert.
    Rebecca seufzte auf. "Mit dir ist auch nichts los, Daphne", klagte sie. "Wenn wir rechtzeitig zurück sind, gehen wir dann noch baden?"
    "Ja, warum nicht?" Die Pianistin nickte. "Wir könnten unseren Lunch zum Strand mitnehmen. Die Köchin packt uns sicher gerne einen Picknickkorb." Das Mittagessen nahmen sie niemals in G e sellschaft der Chamberlains ein, da der Hausherr und sein Sohn auf dem Gut aßen und sich Mrs. Chamberlain über Mittag me i stens auf ihr Zimmer zurückzog.
    Sie erreichten Newbridge, einen kleinen Ort, dessen weiße und graue Häuser sich malerisch zum Strand hinunter zogen. Außer schmalen Wegen gab es nur eine einzige Straße. Sie mündete im Fischerhafen. An ihr lagen Geschäfte, kleinere Restaurants und zwei einstöckige Hotels.
    In aller Ruhe kauften sie ein. Rebecca begeisterte sich für ein buntes Seidentuch, das Newbridge zeigte. Sie erstand es von ihrem Taschengeld und nahm sich vor, es später ihrer Freundin Maureen zu schenken.
    "Kauf lieber zwei Tücher", schlug Daphne vor, als sie es ihr zeigte. "Dir gefällt es doch auch."
    "Stimmt." Rebecca verschwand noch einmal in dem kleinen Geschäft, während ihre Schwester draußen wartete und einige kleine Mädchen beobachtete, die selbstvergessen mit ihren Puppen spielten.
    Hand in Hand schlenderten sie wenig später die Straße hinu n ter. In der Nähe des Fischerhafens gab es ein Eiscafé. Man saß dort sehr gut und konnte in aller Ruhe den Blick auf das Meer genießen.
    Die Schwestern hatten das Café fast erreicht, als Rebecca plötzlich begeistert aufschrie und zu einem Mann wies, der auf der anderen Straßenseite vor einem Antiquitätengeschäft stand. "M i ster Widmark!" rief sie und winkte aufgeregt. "Mister Widmark!"
    Daphne freute sich genauso wie ihre Schwester, den Lehrer wiederzusehen. Gemeinsam überquerten sie die Straße. "Die Welt ist doch wirklich klein", meinte sie, als sie einander begrüßten.
    "Das kann man wohl sagen", bemerkte Robert Widmark. "Wohnen Sie auch in Newbridge?"
    "Nein, aber in der Nähe", erwiderte die junge Frau. "Wir sind Gäste der Chamberlains. Ihnen gehört Whiteflower-House."
    "Ah, das große Gut, das auf meiner Karte eingezeichnet ist." Er schlug leicht auf seine ausgebeulte Jackettasche.
    "Ich lerne reiten, Mister Widmark", berichtete Rebecca. "Mein Pferd heißt Merlin. Es ist unwahrscheinlich lieb und hat mich erst zweimal abgeworfen."
    "Nun, so lustig war das sicher nicht", bemerkte Robert.
    "Nein, es hat weh getan, doch ich bin selbst schuld gewesen." Rebecca schmiegte sich an ihre Schwester. "Wir wollten ein Eis essen gehen. Kommen Sie mit?"
    "Lovely", mahnte Daphne
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