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4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen

4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen

Titel: 4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Jahren für eine Zeit zu Verwandten ins Ausland gegeben worden war.
    Die Trennung von der Mutter, ihrer wichtigsten Bezugsperson, hatte bei dem Mädchen extreme Ängste ausgelöst. Genau an diese alte Wunde rührte ihr Partner ungewollt mit seinen Verspätungen. Wenn seine Freundin deswegen tobte und ihn anschrie, war sie keine erwachsene Frau, sondern ein fünfjähriges Mädchen mit Todesangst.
    Als die Ursache der extremen emotionalen Reaktion aufgedeckt war, konnten wir per Mentaltechnik darauf einwirken. Kurz darauf war der Spuk vorbei, die junge Frau war in der Lage, die Zeit bis zur Rückkehr ihres Freundes entspannt für eigene Interessen zu nutzen.
    Wissenschaftlich erklärbar
    Wie sind solche Erfolge möglich?
    Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft scheint es so zu sein, dass die traumatische Erfahrung des kleinen Mädchens eine Neurotransmitterverknüpfung im Gehirn verursacht hat: und zwar zwischen dem Emotionszentrum und dem Hippocampus, der Schnittstelle zwischen Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis. Diese neuronale Brücke verbindet die Emotionen des Verlassenwerdens in der frühen Kindheit mit jeder Situation im Hier und Heute, die dem auch nur annähernd ähnelt. Durch den Einsatz der Mentaltechnik wird die neuronale Verbindung beseitigt. Und damit ist es dann auch vorbei mit der automatischen Reaktion auf den Auslöser.
    Was war damals los?
    Damit auch Sie mit der Mentaltechnik aus Kapitel 3 unerwünschte Verknüpfungen in Ihrem Hirn auflösen können, ist es hilfreich, die Ursprungserfahrung zu identifizieren. Vielleicht ist sie Ihnen schon bekannt? Wie ist das bei den Ängsten, mit denen Sie hier arbeiten wollen? Wissen Sie, woher sie stammen? Wenn ja, dann notieren Sie das jeweils ursprüngliche Erlebnis zur entsprechenden Angst in Ihr Notizbuch.
    Fragen stellen
    Falls Ihnen nicht auf Anhieb einfällt, was Ihre Angstreaktionen verursacht haben könnte, gibt es die Übung: Fragen über Fragen – Sie finden sie auf > .
    Erahnen Sie schon die innere Freiheit und den neuen Lebensmut, die Sie durch die Arbeit an Ihren Ängsten erlangen können?
    Übung: Fragen über Fragen
    Stellen Sie sich die folgenden Fragen und spüren Sie dabei in sich hinein, ob Bilder, Assoziationen, Erinnerungen oder auch Erkenntnisse in Ihr Bewusstsein treten. Notieren Sie sie.
    • Woran erinnert Sie diese Art von Angst oder diese Angst auslösende Situation? Wann haben Sie sich schon einmal so gefühlt?
    • Wie lange begleitet diese Angst Sie schon? Gehen Sie auf der Zeitachse Ihres Lebens schrittweise in die Vergangenheit und überprüfen Sie an jeder Station, ob Sie damals schon unter dieser Angst litten.
    • Wenn Sie schließlich an einen Punkt kommen, an dem es diese spezielle Angst für Sie noch nicht gab, haben Sie hiermit ein Zeitfenster identifiziert, in dem etwas für Sie Dramatisches passiert sein muss. Gut möglich, dass Ihr Gedächtnis jetzt bereits überraschend die gewünschte Information preisgibt.
    • Wenn dies nicht passiert, versuchen Sie zu spüren, wie alt Sie sich im Moment der größten Angst fühlen. Sind Sie ein kleines hilfloses Kind? Ein verunsicherter Teenager? Oder schon erwachsen?
    • Falls sich hinter Ihrer Angst ein anderes Gefühl oder Thema verbirgt, was könnte das sein? Spekulieren und mutmaßen Sie, bis Sie eine Antwort finden, die Sie innerlich berührt. Jetzt haben Sie eine Spur, die Sie weiterverfolgen können.
    • Eine andere mögliche Frage: Gibt es in Ihrem Leben eine Person, der Sie – hätten Sie heute die Wahl – lieber nicht begegnet wären und die etwas mit der Angst zu tun haben könnte?
    Andere Wege zur Ursache
    Es kann sein, dass reines Nachdenken nicht Ihr persönlicher Weg ist, um Zugang zu den alten Erfahrungen zu erhalten. Vielleicht sind Sie jemand, der sich eher intuitiv leiten lässt, der in dieser Weise lieber schreibt oder aber mit Mindmaps arbeitet. Auch das kann bestens funktionieren.
    Übung: Kreativ zur Ursache der Angst
    Variante 1: »Es schreibt Sie«
    • Beschreiben Sie so genau wie möglich das angstbesetzte Szenario und Ihre körperliche Reaktion. Schreiben Sie alles auf, was aus Ihnen herausfließen will. Bewerten Sie nichts, verkneifen Sie sich nichts, lassen Sie alles zu. Irgendwann werden Sie erleben, wie Sie schreiben, ohne zu denken. »Es« schreibt Sie.
    • Erst dann beginnen Sie, die sichtbar gewordenen Informationen zu analysieren.
    Variante 2: »Das Gedankennetz«
    • Wenn Sie statt in vollständigen Sätzen lieber in Begriffen und
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