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4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen

4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen

Titel: 4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Assoziationsketten denken, ist eine Mindmap der passende Zugang zu Ihrem Unterbewusstsein. Greifen Sie zu einem großen Blatt Papier und benennen Sie in einem Kreis in der Mitte Ihre Angst, beispielsweise »Angst vor der Wut meines Chefs«.
    • Drumherum schreiben Sie nun Begriffe, die Sie damit assoziieren, und verbinden Sie jeweils durch eine Linie mit dem Mittelkreis. Verfahren Sie in gleicher Weise mit jedem dieser Begriffe weiter außen. Lassen Sie Ketten und Netze aus Ihren Assoziationen entstehen. Gut möglich, dass Sie in ihnen Antworten auf die Frage nach dem Ursprung Ihrer Angst finden.
    Thema Selbstwertgefühl
    Bei Ängsten, Hemmungen und Unsicherheiten, die im weitesten Sinne etwas mit einem niedrigen Selbstwertgefühl zu tun haben, ist die Ursachenbestimmung etwas komplexer. Häufig werden diese Probleme nicht durch eine einzige, klar umrissene Erfahrung hervorgerufen, sondern durch eine Vielzahl von Erlebnissen in der Kindheit.
    In diesem Fall gibt es zwei Zugangsmöglichkeiten: Sie wählen aus der Fülle der Erinnerungen eine aus, die repräsentativ für das ist, was Sie erlebt haben, und die für Sie mit starken negativen Gefühlen verbunden ist. Genau diese Erinnerung werden Sie dann später mit der Mentaltechnik bearbeiten. Das kann bereits eine deutlich spürbare Veränderung bewirken.
    Glaubenssätze lösen
    Alternativ können Sie auch den Weg über die Glaubenssätze wählen. Glaubenssätze sind tief verinnerlichte Überzeugungen darüber, wer Sie sind oder wie das Leben funktioniert. Im ersten Kapitel haben Sie bereits einige solche Sätze kennengelernt, beispielsweise »Männer haben Probleme mit starken Frauen« oder »Wenn ich nicht toll aussehe und bestimmte Statussymbole besitze, bin ich nicht liebenswert.«
    Oft entstehen solche Überzeugungen ungewollt als Rückschluss auf eine Summe unerfreulicher Erfahrungen. Weil sie im Unterbewusstsein verankert sind, werden sie als wahr empfunden und gar nicht mehr kritisch hinterfragt.
    Auch Glaubenssätze lassen sich mit Mentaltechniken auflösen, zuvor aber gilt es sie zu identifizieren.
    Sie finden im Kasten auf >  eine Sammlung besonders häufig anzutreffender Glaubenssätze.
    Prüfen Sie, wie es Ihnen beim Lesen dieser Sätze geht. Welche sprechen Sie an, beschreiben Ihre innere Realität oder fühlen sich einfach wahr an? Vervollständigen Sie diese Liste mit all den Glaubenssätzen, die Ihr Leben bestimmen. Viele solcher persönlichen Wahrheiten sind dafür verantwortlich, dass wir uns verkehrt, wenig liebenswert, hilflos, bedroht und unsicher, kurz: ängstlich fühlen. Umso besser, wenn Sie all dies loslassen können.
    Typische Glaubenssätze
    • »Nur wenn ich perfekt bin, bin ich liebenswert.«
    • »Ich bin es nicht wert, glücklich und erfolgreich zu sein, geliebt zu werden.«
    • »Ich bin nicht wichtig.«
    • »Meine Bedürfnisse sind nicht wichtig.«
    • »Ich muss beweisen, dass ich gut genug bin.«
    • »Liebe tut weh.«
    • »Das Leben ist anstrengend und gefährlich.«
    • »Man kann keinem trauen.«
    • »Ich darf keinerlei Schwäche zeigen.«
    Überzeugungen aus der Kindheit
    Eine Frau litt unter einer Vielzahl von Ängsten. Sie tat lieber gar nichts, als einen Fehler zu riskieren, rang gleichzeitig aber auch um Anerkennung. Diese Situation hatte ihre Wurzeln in der Kindheit, in der ihre Mutter sich so gut wie gar nicht um sie kümmerte. Die wenigen Gespräche waren Diskussionen darüber, was das kleine Mädchen alles falsch machte. So verinnerlichte es Botschaften wie »Du bist schwierig« und »Du machst nichts richtig«. Kein Wunder, dass aus dem Mädchen später eine Frau wurde, die sich schwer im Umgang mit Menschen tat und in einem Grundzustand ängstlicher Anspannung lebte. Aber zwei Sitzungen mit verschiedenen Mentaltechniken (ab > ) reichten aus, den Bann der Kindheit zu brechen.
    Die Macht fremder Glaubenssätze
    Vielfach verinnerlichen wir in jungen Jahren ungewollt die Überzeugungen unserer Familie und lassen auch unser Erwachsenen-Ich von diesen Sätzen fremdsteuern. Und dies in einem wirklich erstaunlichen Umfang und in Lebensbereichen, in denen wir gar nicht damit rechnen würden.
    Fragliches Erbe
    Eine Vorstandsvorsitzende beispielsweise hatte im Beruf ständig Angst, etwas falsch zu machen, was bei ihr einen starken inneren Druck auslöste. Sie fühlte sich erschöpft und müde, obwohl ihr effektives Arbeitspensum gar nicht so ungewöhnlich war. Was ihr die Energie raubte, war die ständige Sorge um
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