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30 Sekunden Verzögerung

30 Sekunden Verzögerung

Titel: 30 Sekunden Verzögerung
Autoren: Robert Moore Williams
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    Liebe TERRA-Freunde!
     
    Wer von Ihnen die anderen zwei bisher erschienenen R. M. Williams-Bände gelesen hat, kennt auch bereits das Steckenpferd dieses U. S.-Autors: die durch geistiges Training bewirkte Entwicklung der außersinnlichen Fähigkeiten bei den Menschen, wie Teleportation, Hellsehen usw.
    In 30 SEKUNDEN VERZÖGERUNG (im Original: DOOMSDAY EVE) malt der Autor das Schreckensbild einer atomaren Auseinandersetzung zwischen Ost und West, in die eine kleine Gruppe von Mutanten entscheidend eingreift und verhindert, daß in der Endphase des Krieges Superbomben zur Anwendung gelangen, die die gesamte Menschheit auslöschen würden.
    Auch von diesem Roman erwarten wir, daß er bei der Mehrheit unserer TERRA-Freunde gut ankommt – genau wie DER BLAUSTERN-FÜRST, unser nächster TERRA-Roman, den wir hier auch schon kurz besprechen wollen.
    Der junge Hennig Avilan Thorncast, kurz Blaustern-Fürst genannt, ist eine Gestalt aus der fernen Zukunft der Menschheit, aus einer Zeit, da das alte Galaktische Imperium bereits zerfallen ist.
    Als jedoch im 1252. Jahrhundert der geniale Physiker Habalin den Hyperantrieb entwickelt, der es Raumschiffen ermöglicht, jeden Punkt des Universums ohne spürbaren Zeitverlust zu erreichen, sieht der regierende Kaiser Reginald XII. die Stunde gekommen, das Imperium zu neuer Einheit zu führen. Er stößt dabei auf den heftigen Widerstand der Feudalfürsten, die nicht gewillt sind, ihre einmal gewonnene Unabhängigkeit wieder aufzugeben …
    DER BLAUSTERN-FÜRST ist von Kurt Mahr geschrieben, unserem jungen deutschen TERRA-Autor, der mit diesem Roman einem neuen Höhepunkt seines Schaffens zuzustreben scheint.
    DER BLAUSTERN-FÜRST ist wieder ein TERRA-Doppelband. Er gelangt, genau wie unsere bisherigen Doppelbände, mit beiden Teilen gleichzeitig zur Auslieferung an den Zeitschriftenhandel. Achten Sie also bitte darauf, liebe TERRA-Freunde, daß Sie den kompletten Roman erwerben und nicht nur einen Teil davon!
    Auch heute soll wieder ein kontaktsuchender TERRA-Freund zu Worte kommen. Hans-J. Mund, (24a) Dalldorf bei Buchen, schreibt folgendes:
    „Ich suche einen an Briefwechsel interessierten SF-Leser im Räume Schleswig-Holstein!“
    In der Hoffnung, daß dieser TERRA-Leser recht viele Brieffreunde findet, verbleiben wir mit herzlichen Grüßen und ad astra
     
    Ihre
    TERRA-REDAKTION
    Günter M. Schelwokat
     

 
     
    30 Sekunden Verzögerung
    (DOOMSDAY EVE) von Robert Moore Williams
    Aus dem Amerikanischen von FRITZ MOEGLICH
     
1. Kapitel
     
    Die ersten Gerüchte über das Auftauchen von „Weltraumwesen“ hatten sich schon vor dem Kriege gebildet; sie gingen auf die Zeit zurück, als Jal Jonnor, der Gründer der Gruppe, noch lebte, doch konnte man von einer eigentlichen Verbreitung erst während der kriegerischen Auseinandersetzung sprechen.
    Zu dem Symptom eines lange andauernden Krieges, dessen Kämpfe immer härter und erbitterter werden, ohne daß eine der kämpfenden Parteien einen sichtbaren Vorteil zu erringen vermag, gehörte es, daß Soldaten seltsame Geschichten zu erzählen beginnen. Sie, denen der Tod täglich nahe ist, beobachten geheimnisvolle Erscheinungen, berichten von wunderbaren Rettungen, glauben rätselhafte Schiffe im Weltall erblickt zu haben und zitieren sogar übermenschliche Wesen, die sich in höchster Not als Helfer erwiesen hätten.
    Männer der Wissenschaft, denen nur das als bewiesen gilt, was sie sehen, hören, fühlen oder messen können, haben für diesen Vorgang eine einfache Erklärung: Halluzinationen, entstanden aus lange andauernder nervlicher und physischer Belastung, Wunschträume, geboren aus einem tief verankerten Gefühl der Unsicherheit. Wie hätte ein Psychologe auch nur eine Sekunde die Mär von dem Engel glauben können, der plötzlich das Steuer eines abstürzenden Jagdflugzeuges übernahm, die Maschine zu Boden brachte und sich des verwundeten Piloten annahm!
    Jimmie Thurman hingegen war bereit, auf die Wahrheit seines Erlebnisses einen Eid abzulegen. Damals, in der ersten Phase des Krieges, gelang es feindlichen Verbänden ab und zu noch, den Luftschirm zu durchbrechen, und Jimmie war in Luftkämpfe mit einer asiatischen Jagdgruppe verwickelt worden, die einen sehr hoch fliegenden Bomberverband über den Nordpol begleitete. Er hatte gerade einen der Jäger mit einem einzigen Feuerstoß brennend in die Tiefe geschickt und zielte mit der spitzen Schnauze seines Flugzeuges auf den mächtigen Leib des zunächst fliegenden
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