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Leichensache

Leichensache

Titel: Leichensache
Autoren: Norbert Horst
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Buch
    »Die Tote ist 27, Studentin, hat mehrere Einstiche.« Das ist die erste Information, die KHK Konstantin Kirchenberg, Leiter der Mordkommission, erhält, als er nachts um halb zwei ins Präsidium gerufen wird. Kollege Zimmermann von der Kriminalwache unterrichtet ihn außerdem von einer Zeugin: Gudrun Wierwich, die Mitbewohnerin der ermordeten Studentin Kerstin Baum, hat den mutmaßlichen Täter flüchten gesehen. Zusammen mit seiner Kollegin Ulla Wiesing von der Bereitschaft fährt Kirchenberg zum Tatort. Aufgrund der Täterbeschreibung von Kerstins Mitbewohnerin wird schon bald ein Verdächtiger in Gewahrsam genommen, aber Gudrun Wierwich kann ihn bei einer Gegenüberstellung nicht identifizieren. Und Kommissar Kirchenberg selbst hat Zweifel, dass der Verdächtige wirklich der Täter war. Während der Polizeipräsident auf der Pressekonferenz Souveränität vorgaukelt, ohne wirklich über den Fall informiert zu sein, und Kollege Beckmann vom Erkennungsdienst Zeitungen und Fernsehteams bereitwillig Interviews gibt, nur um sich selbst in den Vordergrund zu spielen, ermittelt Kirchenberg unbeirrt weiter. Doch seine Recherchen gestalten sich ebenso mühsam wie sein Werben um Ayse, die hübsche Bedienung aus dem Döner-Imbiss. Durch eine erneute Vernehmung von Gudrun Wierwich erfahren die Ermittler, dass Kerstin in einem Fitness-Studio, in dem sie regelmäßig trainierte, Kontakt zu Szene-Yuppies bekommen hatte: endlich eine heiße Spur, wie es scheint. Doch dann spricht die Bewohnerin einer Sozialbausiedlung bei der Polizei vor, die vermutet, ihr Sohn habe etwas mit der Sache zu tun...
     
    Autor
    Norbert Horst ist im Hauptberuf Kriminalhauptkommissar bei der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Mitglied eines MK- Pools hat er in zahlreichen Mordkommissionen ermittelt. »Leichensache« wurde als bestes Romandebüt mit dem Friedrich- Glauser-Preis ausgezeichnet. Für »Todesmuster« erhielt Norbert Horst den »Deutschen Krimi Preis«.
    Außerdem von Norbert Horst lieferbar:
    Todesmuster. Roman (45912)
Blutskizzen. Roman (46305)

 
    Norbert Horst
Leichensache
     
    Roman
       

GOLDMANN 
       

     
    Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100
Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte Papier München Super liefert Mochenwangen.
    3. Auflage
Originalausgabe Mai 2003
Copyright © 2003 by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagfoto: AKG images
Satz: Uhl+Massopust, Aalen
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
BH ■ Herstellung: Katharina Storz/HN Printed in Germany
ISBN-10: 3-442-45230-9
ISBN-13: 978-3-442-45230-9
    www.goldmann-verlag.de

 
     
     
     
     
     
    Für Elke, Julia
und Lukas

 
     
    Handlung und Figuren dieses Romans sind
reine Fiktion. Sollten Ähnlichkeiten zu realen
Personen oder Ereignissen bestehen, so sind
diese zufällig und ausdrücklich nicht gewollt.

DIENSTAG
    23 Uhr 40
    »Scheiße.«
    Die Digitalanzeige blinkt. In irgendeiner Tasche müsste doch noch was sein. Auf der Hand vorm Bildschirm glänzen nur Zehner und Fünfer. Grade jetzt, als die Schwarzhaarige ihren Slip abstreifen will. Dieser Wald von Schamhaaren. Hoffentlich schafft sie’s noch, komm schon, aber sie lässt sich Zeit. Fünf, vier, drei, zwo, eins, aus.
    »Hundertachtundzwanzig Erotik-Programme, bitte wählen Sie.« Aus dem Speaker tönt schlagartig Honey, Honey von Abba.
    Vorsicht beim Türeöffnen, erst mal schauen. Im Vorraum geifert nur ein Greis vor den Programmkästen. Gut. Ein paar Schritte zum Ausgang, es riecht nach Domestos und Sperma. Durch den Spalt des Vorhangs spiegeln sich die Straßenlaternen auf dem nassen Asphalt. Regen ist gut. Schnell durch und auf die Straße.
    »Wusste gar nicht, dass du jetzt bei der Sitte bist!« Schmidt von den Einbrechern, grinst. Um diese Zeit. An diesem Ort.
    »Nur eine Nachfrage in einer älteren Sache.«
    »Mitten in der Nacht, mein Gott.« Er grinst.
    Richtung Bahnhof. Hoffentlich reicht’s noch für die letzte 709er. Schmidt zieht sich Zigaretten, bietet eine an, rauchen.
    »Wie läuft es bei euch, viel zu tun?« Er schultert seine Sporttasche, nimmt einen tiefen Zug.
    »Es geht so. Zum Glück hatten wir schon länger kein dickes Ding mehr. Muss auch nicht sein, jedenfalls nicht diese Woche. Ich habe Bereitschaft!«
    »Mann, ich bin vielleicht kaputt, seit acht war ich im Studio.« Er fasst sich ins Kreuz und verzieht das Gesicht.
    »Du mit deiner Knechterei.«
    »Muss sein,
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