Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2945 - Sterben geht ganz einfach

2945 - Sterben geht ganz einfach

Titel: 2945 - Sterben geht ganz einfach
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
er beschattet wird. Auch Rosa Hendry ahnte offenbar nicht, dass Phil und ich ihrem Wagen folgten. Jedenfalls machte sie keinen Versuch, uns abzuhängen.
    »Mir scheint, sie will zu ihrem Bruder Cesare«, sagte Phil. »Aber ich bezweifle, dass es ein sehr herzliches Familientreffen sein wird. Wenn man bedenkt, wie viel Mühe sie sich gegeben hat, den Verdacht, Monti und zwei weitere Männer ermordet zu haben, auf ihren Bruder zu lenken …«
    »Das wissen wir nicht mit Sicherheit«, widersprach ich. »Vielleicht hat Ingham ohne ihr Wissen gehandelt.«
    »Ingham war der engste Mitarbeiter ihres wahrscheinlich von Monti ermordeten Mannes. Nach dessen Tod hat er gewissermaßen die Firma übernommen, anstelle des etwas aus der Art geschlagenen Sohnes George. Dass er ohne Rosas Wissen gehandelt hat, glaubst du doch selbst nicht. Sonst würden wir ihr nicht quer durch ganz New York nachfahren.«
    »Sie will wirklich zu Cesare«, sagte ich, während Rosa ihren Wagen in die Tiefgarage des Hauses lenkte, in dem Caligiuri sein Penthouse hatte. »Sie besitzt einen Schlüssel. Wir werden ihr also nicht folgen können. Jedenfalls nicht durch die Tiefgarage.«
    Ich parkte den Wagen auf einem freien Platz vor dem Haus. Dann betraten wir das Gebäude durch den Haupteingang.
    »Wir wollen zu Mister Caligiuri«, sagte ich zu dem uniformierten Portier hinter dem riesigen Empfangstisch in der Eingangshalle.
    Er sah mich prüfend an. »Wen darf ich melden?«, fragte er.
    »Niemanden«, sagte ich und zeigte ihm meinen Dienstausweis. »Also, lassen Sie Ihre Finger von den Telefonen und Alarmknöpfen da auf dem Tisch! Es soll ein Überraschungsbesuch für meinen Freund Caligiuri werden.«
    ***
    »Es ist immer wieder ein Vergnügen, dich zu sehen«, rief Caligiuri überschwänglich. »Du bist immer noch die schönste Frau der Welt. Manchmal bedauere ich wirklich, dass du meine Schwester bist. Sonst würde ich dich …«
    Rosa Hendry wehrte die Umarmung ihres Bruders angeekelt ab. »Selbst deine Komplimente sind widerlich«, sagte sie. Sie blickte sich in dem großen Raum um. »Wo ist er?«
    »Dein geliebter Sohn? Mein geliebter Neffe? Er genießt vorläufig meine Gastfreundschaft.«
    »Wie lange?«
    »Das hängt ganz von dir ab. Ich glaube nicht, dass er mit dieser Schweinerei etwas zu tun hat. So hinterhältig, boshaft und brutal ist er nicht. Er ist nicht wie du. Deshalb werde ich vielleicht darauf verzichten, ihn zu bestrafen. Was mit dir geschieht, darüber habe ich meine Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen. Eigentlich sollte ich dich erwürgen.«
    Rosa lächelte verächtlich. »Allein würdest du das niemals schaffen. Einen Menschen aus dem Hinterhalt erschießen, ja, das bringst du fertig. Aber in einem Kampf Mann gegen Mann – oder auch Mann gegen Frau – versagst du kläglich. Aber kommen wir endlich zur Sache! Du hast also endlich begriffen, was gespielt wird?«
    »Ja, es hat eine Weile gedauert, bis ich begriff, dass der Mord an Monti nicht zu der gleichen Serie gehört wie die anderen plötzlichen Todesfälle, die sich in unseren Kreisen in den letzten Monaten ereignet haben. Du hast die Chance genutzt, um Monti erschießen zu lassen. Von seinem eigenen Leibwächter. Wie hast du Benton dazu gebracht, seinen Chef umzulegen?«
    Rosa lächelte. »Er ging lieber mit mir ins Bett als mit seinem Chef.«
    »Dann hast du auch Benton erschießen lassen, um einen lästigen Zeugen zu beseitigen. Und schließlich auch noch den Hoteldirektor Folsom, der ebenfalls zu viel wusste.«
    »Du bist gar nicht so dumm, wie ich immer geglaubt habe. Ehrlich gesagt, ich hätte dir niemals zugetraut, dass du dahinterkommen würdest.«
    »Ich kann mir vorstellen, warum du Monti hast beseitigen lassen. Du hast ihn gehasst, weil er deinen Mann auf dem Gewissen hatte.«
    »Paul war der einzige anständige Mann, dem ich jemals begegnet bin. Ich habe ihn geliebt. Und ich habe Monti gehasst, weil er Paul hat ermorden lassen.«
    Cesare nickte. »Das kann ich verstehen. Aber warum hast du dir so viel Mühe gegeben, den Verdacht auf mich zu lenken?«
    »Ich habe dich nur einmal in meinem Leben um etwas gebeten. Aber du erbärmlicher Feigling hast abgelehnt.«
    »Nichts auf der Welt hätte ich lieber getan, als Monti zur Hölle zu schicken, wie du es von mir gefordert hast. Aber der Verdacht wäre sofort auf mich gefallen. Ich hätte dann nicht nur die Polizei am Hals gehabt, sondern auch Montis Freunde. Die Polizei hätte mich nur eingesperrt, aber Montis
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher