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2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

Titel: 2934 - Der Tod hat kein Pseudonym
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gern ein paar mehr Details.«
    »Mal überlegen«, sagte der Mann und kratzte sich am Kopf. »Also, er war ziemlich kräftig, fand ich, auch wenn er das nicht zeigen wollte. Und ja, seine Arme, mir ist aufgefallen, dass sie ziemlich behaart waren – zumindest da, wo man es sehen konnte, bei den Handgelenken. Den Rest konnte man sich denken.«
    »Interessant«, sagte Phil und nahm sein Smartphone heraus. »Ich zeige Ihnen jetzt ein paar Fotos und Sie sagen mir, ob jemand dabei ist, der es gewesen sein könnte.«
    »Okay«, sagte der Mann und schaute auf das Display.
    Phil zeigte ihm mehrere Fotos und er schüttelte jedes Mal den Kopf.
    Dann stockte er plötzlich und sagte: »Ja, der hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm, würde ich sagen.«
    »Danke, das genügt uns«, sagte Phil und schaute mich an. »Wir haben ihn.«
    Wir bedankten uns bei dem Mann, der uns geholfen hatte, und liefen zum Jaguar.
    »Wohin?«, fragte ich Phil.
    Er lächelte. »Nach Stamford!«
    »Also Bill Midden«, sagte ich und fuhr los.
    Phil nickte. »Ja, sein Foto, die Behaarung an den Armen und die kräftige Statur, das war er. Und jetzt schnappen wir uns den Kerl. Dann kann er uns sagen, warum er es auf Sandy Saxon abgesehen hat.«
    »Hat er vielleicht gar nicht«, sagte ich. »Vielleicht war es von Anfang an sein Ziel, Zoe Canaghan, seine Ex-Freundin, umzubringen. Der Rummel um Sandy Saxon hat es ihm leicht gemacht, uns und alle anderen auf eine falsche Fährte zu locken, denn jeder dachte sofort, dass sie das Ziel war, nicht Miss Canaghan.«
    »Und als wir ihn besucht haben, hat er gedacht, dass er wieder von sich ablenken muss, und das Päckchen mit der vergifteten Schokolade an Miss Saxon geschickt, quasi als Bestätigung, dass der Täter es auf sie abgesehen hat«, sagte Phil. »Elementar, Mister Cotton.«
    »Jetzt müssen wir ihn uns nur noch schnappen«, sagte ich. »Kannst du sein Handy anpeilen lassen?«
    Phil kümmerte sich darum und kurz darauf erhielten wir die Bestätigung, dass das Handy sich in der Nähe von Mister Middens Wohnung befand.
    »Hoffen wir, dass er das Handy bei sich hat«, sagte Phil. »Denn als er Miss Canaghan ermordet hat, wird er es in seiner Wohnung gelassen haben, um den Eindruck zu erwecken, dass er Stamford nicht verlassen hat.«
    »Sehe ich auch so«, stimmte ich Phil zu.
    Ich fuhr schnell, was aufgrund des wenigen Verkehrs ohne Weiteres möglich war. Bald hatten wir Stamford erreicht und dann das Haus, in dem Midden wohnte. Wir sprangen aus dem Wagen und wollten gerade zum Hauseingang laufen, als Midden an der nächsten Straßenecke auftauchte.
    Er hatte eine Einkaufstüte im Arm und sah uns sofort. Vielleicht war es unsere schnelle Bewegung, die ihn dazu brachte zu reagieren, vielleicht auch die Erkenntnis, dass wir ihn nicht ohne guten Grund wieder aufsuchen würden. Auf jeden Fall ließ er seine Tüte fallen, rannte wie von Furien gehetzt los und war sofort aus unserem Blickfeld verschwunden.
    »Hinterher!«, rief Phil und sprintete los.
    Ich überlegte einen Augenblick, ob ich den Jaguar holen sollte, entschied mich aber dagegen und lief ebenfalls los.
    Die Straßenecke hatten wir schnell erreicht und Midden war in etwa einhundert Meter Entfernung zu sehen. Wir sprinteten weiter und holten schnell auf.
    »Midden, bleiben Sie stehen, Sie sind verhaftet!«, rief Phil.
    Doch der Verfolgte machte keine Anstalten, der Anweisung zu folgen. Sein Pech, denn kurz darauf hatte Phil aufgeholt und trat ihm in die Beine. Midden stürzte, überschlug sich, blieb aber nicht liegen, sondern stand sofort wieder auf. Von dem Sturz hatte er ein paar arge Schürfwunden davongetragen, doch bei all dem Adrenalin, das durch seinen Körper gepumpt wurde, merkte er nichts davon.
    »Geben Sie auf!«, sagte Phil.
    Middens Reaktion war, Phil anzuspringen. Der versuchte auszuweichen, schaffte es aber nicht ganz und wurde von Midden zu Boden gerissen.
    Ich sprang auf Midden zu, packte ihn und wollte ihn von Phil wegstoßen, doch sein massiger Körper bewegte sich kaum. Er fing an, Phil zu würgen. Ich holte aus und versetzte ihm einen Schlag in die Seite, dann noch einen, bis er von Phil abließ und aufsprang.
    Jetzt fixierte er mich mit seinem diabolischen Blick. Er spannte seine Muskeln an und ich bereitete mich auf einen Angriff vor. Von irgendwoher holte er ein Messer hervor, sprang auf mich zu und versuchte mich damit zu treffen. Ich musste blitzschnell reagieren, um der tödlichen Klinge auszuweichen.
    Einen Moment lang
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