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270 - Hinter dem schwarzen Tor

270 - Hinter dem schwarzen Tor

Titel: 270 - Hinter dem schwarzen Tor
Autoren: Christian Schwarz
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mehr. Matt, Aruula, Tumaara und die Saaden saßen bereits am Tisch auf dem Balkon und ließen es sich bei Shiip-Käse, Spikkar-Eiern und einer reichhaltigen Früchteauswahl gutgehen.
    »Ich möchte euch allen nochmals für das danken, was ihr für mich getan habt«, sagte Moss. »Ich werde es euch niemals vergessen, dass ihr mich von diesem rasenden Ungeheuer befreit habt.« Er lächelte plötzlich. »Seit mein dunkler Bruder verschwunden ist, glaube ich wieder an Jeso, unseren einen Gott. Er wird mir die Kraft geben, nun endgültig mit der Meffia aufzuräumen. Ohne ihr Haupt ist sie nicht viel wert. Ich werde Rooma endlich zu einer friedlichen Stadt machen, in der keiner mehr um sein Leben fürchten muss. Und ihr alle seid jederzeit herzlich willkommen. Ihr könnt auch für immer bleiben, wenn ihr das wollt. Ich biete euch an, bis an euer Lebensende bei mir im Palast zu wohnen. Er ist groß genug.«
    »Danke, sehr nett«, erwiderte Matt. »Aber wir müssen weiter. Ich nehme an, die Andronenreiter«, er nickte Gosy, Manoloo, Pepe und Santro zu, »werden hier wie geplant ihre Niederlassung gründen. Aruula und ich benötigen eigentlich nur ausreichend Proviant und Landkarten von Euree.«
    »Kein Problem.«
    »Und wir brauchen noch eine zusätzliche Flugandrone«, meldete sich Aruula zu Wort.
    »Wieso denn das?«, fragte Matt verblüfft.
    Aruula sah ihn fast entschuldigend an. »Ich hatte dir von Tumaaras Schicksal erzählt, Maddrax. Heute Nacht habe ich meine Schwester überredet, dass sie auf die Dreizehn Inseln zurückkehrt und sich ihrer Verantwortung stellt. Ich habe ihr zugesichert, dass wir sie begleiten und ein gutes Wort für sie einlegen.«
    Matt nickte langsam. »Hm. So weit kein Problem. Ich hatte ohnehin vor, diesmal die Alpen zu umfliegen und an der italienischen Westküste entlang und quer durch Frankreich nach Norden zu reisen. Ein Abstecher zu den Dreizehn Inseln wäre dann zwar ein Umweg, aber keine Weltreise. Ich bin einverstanden.« Er wandte sich an die Andronenreiter. »Wir brauchten also noch ein zweites Tier. Könnt ihr uns aushelfen?«
    Manoloo verzog entschuldigend das Gesicht und hob beide Arme in Schulterhöhe. » Scusee , aber mehr als die eine Androne, die euch Bruno geschenkt hat, können wir nicht entbehren, wenn wir hier einen Handel aufbauen wollen. Die Tiere, die wir dabei haben, sind die besten unserer Zucht.« Als Gosy und Pepe entrüstet auffahren wollten, hielt er sie mit einer schnellen Handbewegung zurück. »Aber natürlich werden wir euch nicht im Stich lassen, schon der schönen Signooras wegen.« Er zwinkerte Aruula und Tumaara zu. »Ich erkläre mich bereit, euch mit meiner eigenen Androne zu begleiten. In der Zwischenzeit können Gosy und Pepe hier die Lage sondieren und ein passendes Gelände erwerben.«
    Matt verzog wenig begeistert den Mund, lehnte das höchst eigennützige Angebot aber nicht ab. Hier in Rooma eine Flugandrone aufzutreiben, würde die Abreise nur unnötig verzögern, und einen zweiten erfahrenen Reiter dabei zu haben konnte auch nicht schaden. »In Ordnung«, sagte er daher. »Wir nehmen dein Angebot gerne an.«
    Moss räusperte sich. »Wenn ich recht verstanden habe, führt euer Weg an der Küste entlang nach Norden«, sagte er.
    Matt nickte. »So ist es. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, geht es ab Genua dann nach Norden. Warum fragst du?«
    Moss atmete tief durch, bevor er sein Anliegen vorbrachte. »Monacco liegt nur einen Seebezahnsprung westlich von Genua«, begann er. »Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr dort dem Lieferanten der heiligen Früchte eine Depesche von Siilvo übergeben könntet, in der er alle Geschäftsbeziehungen für beendet erklärt und weitere Lieferungen bei Todesstrafe verbietet. Ich besitze das geheime Siegel der Meffia; das Dokument wird absolut echt aussehen.«
    »Verstehe«, sagte Matt. »Noone hatte mir schon gesagt, dass die Meffia ihre Früchte aus Monacco bezieht. Von einer… Muse?«
    Tumaara lachte. »Einer Grazie«, verbesserte sie ihn. »Der Grazie des Reichs der Grimmigen Blüte , um genau zu sein.«
    »Aber deute den Namen nicht falsch!«, sagte Moss schnell. »Mit Anmut und Schönheit hat dieses Weib nichts zu schaffen!«
    »Also gut.« Matthew nickte. »Wir übergeben die Botschaft. Diese verdammten Früchte bringen nichts als Unglück; eigentlich gehören sie mit Stumpf und Stiel ausgerottet.«
    »Das wäre sicher das Beste«, meinte auch Moss. »Aber ich warne euch: Legt euch nicht mit
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