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2302 - Die Mikro-Bestie

Titel: 2302 - Die Mikro-Bestie
Autoren: Unbekannt
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als auf die blinkenden Symbole. Er fragte sich, ob ihre Reihenfolge eine Wertung darstellte. Wenn dem so war, dann kaum in militärischer Hinsicht, denn dass die imperiale arkonidische Flotte den Kampfschiffen Terras und der LFT überlegen war, stand für ihn außer Zweifel.
    Während er auf Ash geachtet hatte, waren weitere Markierungen sichtbar geworden. Er konzentrierte sich dennoch auf den blinkenden Punkt bei Terra.
    Ash hatte Recht. Das war kein Punkt, auch kein größerer Fleck. Das war eher ein geschwungenes Symbol, eine Acht mit einem eingefügten kurzen Mittelstück. Oder anders ausgedrückt, ein doppeltes T-Profil.
    Die stilisierte äußere Form des Kolonnen-Forts TRAICOON 0098.
    Danis Stöhnen bewies Luke, dass sie identische Schlüsse gezogen hatte.
    „Jede Position markiert den Standort eines Kolonnen-Forts!", sagte Fogel im Brustton der Überzeugung.
    „Und jedes dieser Forts ist wie TRAICOON ..."
    „Rede besser nicht weiter!" Lukes Stimme war kratzig geworden. Sein Gaumen fühlte sich wie ausgedörrt an.
    „Fünfundzwanzig Markierungen inzwischen", fuhr der Minister ungerührt fort. „Zählt ihr mit?"
    „Wie viele werden noch kommen?"
    Demetrius Luke erhob sich, so konnte er sich besser umsehen als im Sitzen. Es gab keinen Spiralarm, in dem nicht mittlerweile mehrere Markierungen blinkten.
    Da war das System der blauen Riesensonne Akon mit Drorah, der Heimatwelt der Akonen. Wie viele andere Völker waren sie Abkömmlinge der Ersten Menschheit, der Lemurer ...
    Die Sonne Andan Kruul, knapp 24.000 Lichtjahre von Terra entfernt.
    Die krötenartigen Andooz stammten von der gleichnamigen Welt und kontrollierten mittlerweile ein Imperium mit über 250 Welten ...
    Weit draußen auf der Eastside die rote Sonne Pahl mit der Zentralwelt der Apaso-Blues und einem Sternenreich von immerhin achthundert Welten ...
    Grados im galaktischen Nordsektor, fast 43.000 Lichtjahre von Sol entfernt, die Heimat der Chlor atmenden Gradosimaner. Auch sie hatten es zu beachtlicher Größe gebracht, wenngleich sie sich vom galaktischen Geschehen weitgehend abschotteten ...
    Immer noch flammten neue Positionen auf. Es war unmöglich, sie alle gleichzeitig ins Auge zu nehmen.
    Erneut war da eine grelle Markierung. Hayok!, erkannte Luke. Die Zentralwelt des Hayok-Sternenarchipels, nicht einmal zweihundert Lichtjahre vom Zentrum des Sternenozeans von Jamondi entfernt. Die Position des Leuchtfeuers ließ keinen anderen Schluss zu.
    Das Symbol blendete nur wenige Sekunden lang, dann ging seine Leuchtkraft ebenso auf ein erträgliches Maß zurück wie die aller anderen Markierungen. Endlich erschienen auch keine neuen mehr. Das Abbild der Milchstraße mit mehreren Dutzend hervorgehobenen Sonnensystemen veränderte sich nicht weiter.
    Demetrius Luke wandte den Kopf und begann an der Westseite zu zählen.
    „Achtundfünfzig!", sagten Dani Queenz und Ashlon Fogel wie aus einem Mund, als Luke bei der Hälfte angelangt war.
    „Achtundfünfzig Standorte von Kolonnen-Forts!", fuhr der Minister mit einem tiefen Seufzen fort. „Ich fürchte, wir haben in ein Wespennest hineingestochen."
    „Nur dass wir eigentlich nicht gestochen haben und dass diese Wespen auch angriffen, wenn wir uns nicht um sie kümmern würden, Minister", sagte Dani. „So ist es doch!"
    „Ich versuche, die Projektion aufzuzeichnen", erwiderte Fogel. „Selbst wenn es nur Ausschnitte sind, sollte man auf Terra in der Lage sein, alle Positionen genau zu bestimmen."
    „Und dann, Minister, was dann?
    Schickt Rhodan die Heimatflotte Sol hin und ... pfft?" Dani Queenz gestikulierte heftig und hätte um ein Haar den Halt verloren. „Die Terraner haben schon die Laus hier im Pelz ..."
    „... und haben keine Ahnung davon", vollendete Luke.
    Ein Lichtblitz zuckte auf.
    Im ersten Erschrecken erkannte keiner der drei Siganesen, was geschah.
    Es konnte sich ebenso gut um einen Angriff wie um das Aufflackern weiterer Markierungen handeln.
    Wieder diese jähe Lichtflut, diesmal von der anderen Raumseite ausgehend.
    Luke sah noch einen scharf gebündelten Lichtstrahl durch das Hologramm hindurchschneiden, und dessen Abbild auf seiner Netzhaut verblasste nur langsam.
    Eine Art Laserstrahl war das. Gleich drei Blitze standen jetzt im Raum, sie vereinten sich nahezu im Zentrum der Abbildung und erloschen.
    Zurück blieben mehrere Schatten, die wie Schnitte durch das Hologramm wirkten, als sei exakt an diesen Stellen die Projektion gelöscht worden.
    Minuten vergingen, dann
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