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2141 - Der verlorene Wurm

Titel: 2141 - Der verlorene Wurm
Autoren: Unbekannt
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warte entsprechend ungeduldig auf die Nachrichten", eröffnete Cheplin das Gespräch. „Uns geht es genauso", antwortete Perry Rhodan. „Womit fangen wir an?"
    „Mit dem PD-Panzerbrecher", schlug Cheplin vor. „Denn wir haben Fortschritte gemacht. Einige Probeschüsse wurden mit unseren besten Messinstrumenten protokolliert. Der Panzerbrecher wurde dann vollständig zerlegt ..."„Und ihr könnt ihn wieder zusammenbauen?", warf Ascari da Vivo ein.
    Sie hatte Cheplin erklärt, dass sie vom Volk der Arkoniden sei, die ein großes Sternenreich beherrschten. Sie sei zudem keinesfalls Terranerin, sondern ebenfalls eine Verbündete und Perry Rhodan auf jeden Fall gleichgestellt. Cheplin kannte sich nicht recht in der Biologie von Wesen aus, die von Säugetieren abstammten, aber er konnte sich des Eindrucks nicht entziehen, dass es zwischen den beiden auf biologischer Ebene funkte, selbst wenn sie nicht demselben Volk entstammten.
    Das kannte er als Fischabkömmling auch, dieses Knistern, wenn er seine Haut an Susas rieb, das Schaben und Raspeln, das ein Kribbeln wie von feinen Elektrostößen auslöste. Sie selbst schienen sich dessen allerdings nicht bewusst zu sein. Im Gegenteil: Manchmal schlug dieses „Funken"in eine starke Ablehnung um, ähnlich dem Abstoßen zweier gleichpoliger Magneten. Aber vielleicht gehörte das zum Balzverhalten. Diese kleinen Nebensächlichkeiten interessierten den Schwarmer ebenfalls. Man konnte nie genug lernen im Umgang mit anderen, um sie einschätzen zu können; das lag ihm im Blut, denn es förderte die Geschäfte. Und selbstverständlich war er neugierig, denn man begegnete nicht jeden Tag so weitgereisten Lebewesen. Cheplin stellte allerdings keine Fragen, er war zu sehr Diplomat und wollte nicht unbedacht einen Konflikt heraufbeschwören. „Aber selbstverständlich können wir ihn wieder zusammenbauen", sagte Cheplin. „Und nicht nur das, wir haben die verwendeten Materialien zu 99 Prozent analysiert. Leider bereitet uns das letzte Prozent noch Schwierigkeiten. Und genau das ist das Problem - daran könnte das ganze Unternehmen scheitern.
    Zudem haben wir nicht alles verstanden, was wir genau herausgefunden haben."
    „Das bedeutet, ihr seid nicht in der Lage, diesen Panzerbrecher nachzubauen", vermutete die Arkonidin. „So ist es - leider."
    „Noch ist nicht alles verloren", sagte Rhodan ruhig. „Für dieses eine Prozent haben wir immer noch unser Mondgehirn NATHAN, den genialen halutischen Wissenschaftler Blo Rakane und andere bedeutende Forscher und Tüftler in der Milchstraße. Wichtig ist erst einmal, dass wir es schaffen, die Daten hinüberzuschicken, damit sie sich überhaupt damit beschäftigen können."
    „Wisst ihr denn schon, wie?", fragte Cheplin. „Welche Neuigkeiten bringt ihr uns?" Perry Rhodan fixierte Cheplin auf eine besondere Weise und sagte schließlich: „Eine Neuigkeit wird euch sicherlich am meisten von allen interessieren. Wir haben dort tatsächlich einen Wurm gesehen."
    Über eine Minute lang herrschte Stille im Raum. Die Beine der Aarus flösselten heftig; nur daran war ihre Gemütsbewegung zu erkennen. „Ist mehr über diesen Wurm bekannt?", fragte Cheplin schließlich. „Er ist sehr viel kleiner als dieser hier, nur etwa 35 Kilometer lang, mit drei Kilometern Durchmesser", antwortete Rhodan. „Wir haben herausgefunden, dass er Aarus-Kaart heißt."
    „Aarus-Kaart!", rief Susa. „Bist du sicher?" Ihre Lippen wurden fahlgelb. „Ja." Rhodan schien unschlüssig zu sein; er hielt inne, bevor er weitersprach. „Wir wissen schon seit einiger Zeit, dass dort ein Wurm operiert. Die Besatzung der KARRIBO weiß das, die Besatzung der LEIF ERIKSSON ebenfalls. Um euch nicht zu beunruhigen, haben wir die ersten Beobachtungen nicht gemeldet. Jetzt aber ist alles hundertprozentig sicher - wir haben Holoaufnahmen mitgebracht, die wir gern vorführen. Der Wurm hat eine Menge Aktivitäten am Sternenfenster entfaltet, doch gestern kamen weitere dazu."
    Die Holoaufnahmen wurden abgespielt, und Cheplin sah zum ersten Mal den anderen Wurm. Äußerlich unterschied er sich in nichts von Aarus-Jima.
    Auffällig war der unaufhörliche Strom ein- und ausfliegender Scoutschiffe, Scheiben von 120 Metern Durchmesser, die der Ausführung Aarus-Jimas bis aufs Detail glichen. Ein unbekanntes Emblem prangte an ihnen, aber das überraschte den Schwarmer nicht. „Die Scouts sind seit gestern unterwegs?"
    „Ununterbrochen."
    Cheplin erhob sich und wanderte langsam um das
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