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2141 - Der verlorene Wurm

Titel: 2141 - Der verlorene Wurm
Autoren: Unbekannt
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ein. „Ihr wisst, dass damals sechs Wurme gebaut wurden. Jima, Luciffim und Zorm sind frei. Die anderen drei wurden gleich nach Fertigstellung in den Dienst der Inquisition gestellt. Seither kreuzen sie angeblich in den Fernen Kolonien; ein Zusammentreffen war kaum möglich und vermutlich auch nicht erwünscht. Einer von diesen verlorenen Wurmen ist Kaart. Wir begegnen ihm somit zum ersten Mal seit unserem Aufbruch vor einhundertsechzigtausend Jahren." Perry Rhodan und Ascari da Vivo tauschten einen Blick aus. „Ähnliches haben wir uns gedacht", sagte die Admiralin. „Wir müssen uns also auf einige Überraschungen gefasst machen,"
    „Wir begeben uns selbst ins Ungewisse", gab Cheplin zu. „Kaart verfügt sicher über Inquisitionstechnik. Immerhin wissen wir durch die Aufzeichnungen, dass die Scoutschiffe baugleich mit unseren sind. Auch unsere Artgenossen haben sich körperlich nicht verändert. Aber dennoch können minimale Veränderungen für uns zum Verhängnis werden."
    „Nur deshalb ist überhaupt ein Wurm dort und arbeitet am Sternenfenster", fügte Susa hinzu. „Kein freier Wurm würde mit einer solchen Aufgabe betraut."
    Der Terraner musterte Cheplin prüfend. „Ihr habt euch bestimmt schon Gedanken gemacht, wer sich in Kaart einschmuggeln soll"
    „Selbstverständlich", bestätigte der Schwarmer. „Wir brauchen jemanden, der sich sehr gut in der Vergangenheit unseres Volkes auskennt, ein guter Diplomat ist, flexibel und anpassungsfähig und mit Erfahrungen ausgestattet, die man auf vielen Erkundungsreisen sammelt, und der notfalls tragende Entscheidungen treffen und die Verantwortung dafür übernehmen kann."
    „Du sprichst von dir", stellte Ascari fest. Der Aarus neigte leicht den Kopf und öffnete die Arme, eine Geste der Zustimmung. „Ferner benötigen wir jemanden, der in der Lage ist, den Ferntransmitter auf seine Funktionsfähigkeit zu prüfen, notfalls zu reparieren und in Betrieb zu nehmen, der eventuell notwendige Manipulationen am Steuersystem und so weiter vornehmen kann. Kurz gesagt: Jemand, dem Technik in sehr vielen Bereichen so vertraut ist wie heimatliches Gewässer", setzte Susa fort. „Und das bin ich."
    „Mehr als zwei Aarus benötigen wir nicht", argumentierte Cheplin weiter. „Susa und ich kennen uns schon seit der Kindheit, wir arbeiten perfekt Hand in Hand, jeder kann den anderen unter Wasser halten. Susa ist die beste Technikerin, die ich kenne. Wenn es jemand schaffen kann, dann sie."
    Perry Rhodan runzelte die Stirn. „Ist das klug? Ihr habt beide sehr wichtige Positionen in diesem Wurm ..."
    „Ich habe fähige Stellvertreter, die das System am Laufen halten werden, und es gibt genug hervorragend ausgebildete Techniker. Dies ist eine sehr wichtige Mission, Perry Rhodan, und ich fürchte, es kommt kein anderer außer uns beiden in Frage."
    „Wenn ich bemerken darf: Auch du, Perry Rhodan, nimmst eine wichtige Position in deiner Heimat ein, du bist nicht weniger als ein Regierungsoberhaupt. Dennoch hast du dich auf diese gefährliche Reise begeben, dich in den Wurm eingeschmuggelt und bietest persönlich dem Feind die Stirn. Das hat seinen Grund, ebenso wie unsere Entscheidung sinnvoll ist."
    „Zudem brauchen wir niemanden zusätzlich in unsere Pläne einzuweihen, denn natürlich ist unser Widerstand gegen das Reich bisher nur wenigen Auserwählten bekannt. Und auch diese habe ich nicht über alles in Kenntnis gesetzt. Und ... es ist eine Sache des Vertrauens."
    „Es ist ein besseres und großzügigeres Entgegenkommen, als ich zu hoffen gewagt habe, Cheplin. Ich danke dir ... euch beiden." Der Unsterbliche hielt dem Aarus die Hand. hin, der sie nach kurzem Zögern vorsichtig ergriff. „Eine interessante Geste", bemerkte Cheplin. „Ich habe sie noch nicht oft gesehen. Aber sie gefällt mir."
    „Ein Restrisiko haben wir trotzdem noch, und dabei werden wir euch helfen", sprach Perry Rhodan weiter, während er noch Cheplins Hand hielt. „Gehe ich richtig in der Annahme, dass ihr keinerlei Erfahrung in einer Agententätigkeit habt?"
    Cheplin schwebte später allein durch die Sphäre. Der Schwarmer hatte viel nachzudenken. Was er vorhatte, bedeutete etwas Einzigartiges: Er war der erste Aarus, von dem er wusste, der begann, sich um die Außenwelt zu kümmern und in die Politik einzumischen. Erstaunlich, wie schnell sich Traditionen und Einstellungen ändern konnten, wenn man ungewöhnlichen Lebewesen begegnete und deren Standpunkte kennen lernte. Ich hoffe, dass es
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