Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2141 - Der verlorene Wurm

Titel: 2141 - Der verlorene Wurm
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hat ja bestens geklappt", äußerte sich der Dron zufrieden. „Das Warten ist immer das Schlimmste."
    Mit der zweiten Sendung erlebten die beiden Aarus eine Überraschung. Es war ein schwarzer, tonnenförmiger kompakter Roboter von 3,5 Metern Höhe und 2,5 Metern Durchmesser auf Prallfeldkufen, mit einem hell erleuchteten Symbol des Reichs Tradom verziert. An den leicht nach außen gewölbten Seiten waren insgesamt vier bewegliche überschwere Strahlkanonen angebracht. Hinzu kam oben ein Zwillingsgeschütz in einer Kuppel. „Ein Standard-Kampfroboter des Reichs!",schrie Susa auf. Gleichzeitig mit Cheplin sprang sie in einem gewaltigen Satz zurück und riss die Waffe hoch. „Alles in Ordnung, alles in Ordnung, die gehören zu uns!", rief Qertan mit dröhnender Stimme und schlug Susas Arm nach unten. „Alle Achtung, eine hervorragende Reaktion", bemerkte Parrot. „Das finde ich auch!", erklang eine hohe, leicht pfeifende Stimme. Oben auf dem Giganten, neben dem Geschütz, saß ein kleines, pelziges Wesen mit nur einem einzigen, zwar gesund und weiß blitzenden, aber nicht besonders furchteinflößenden Zahn und mit großen dunklen, sanften Augen. „Ich freue mich, euch kennen zu lernen, Cheplin und Susa!", pfiff das kleine Wesen. „Ich bin Plofre, der Ilt, aber nennt mich ruhig Gucky!"
     
    10.
     
    Konsequenzen (derselbe Tag, 22. Januar 1312 NGZ) Der AGLAZAR des Konquestors drang in den Sphärenraum des Wurms ein. Gleichzeitig verschwand der AGLAZAR, der bislang in Aarus-Kaart stationiert gewesen war, in den Tiefen der Galaxis. Sapritti beobachtete ihn von der Kommandokuppel aus. Um ihn herum wurde es still, alle beobachteten und warteten ab. Vielleicht gab es doch ein wenig Hoffnung ...
    Trah Zebucks faltiges, von den kalten dunklen Augen beherrschtes Gesicht erschien kurz darauf auf einem Holo. „Die Zeit ist um, Sapritti. Was hast du mir zu vermelden?"
    „Die Arbeiten gehen sehr gut voran", antwortete der Schwarmer ruhig. „Wir machen bedeutende Fortschritte. Das Ende der einseitigen Polung steht bereits in den nächsten Tagen, vielleicht sogar nur noch Stunden, bevor."
    „Und darauf bist du wohl sehr stolz?"
    „Ich verstehe nicht, Trah Zebuck."
    „Nun, ich gab dir eine gut bemessene Frist, die du leider überschritten hast.
    Du hältst es nicht einmal für nötig, dich pünktlich bei mir zu melden!" Sapritti zeigte sich gänzlich unbeeindruckt. „Wir haben gearbeitet, Trah Zebuck. Da kann man so etwas schon einmal übersehen. Die Zeit zu stoppen ist bei uns Aarus nicht in dem Umfang üblich wie bei euch, wir messen ihr keine so große Bedeutung bei."
    „Keine Anmaßung, verstanden?", bellte Trah Zebuck, seine Augen glühten vor Zorn. „Ich bin sehr unzufrieden! Warum wird meine Bitte nicht erfüllt? Warum werde ich wieder hingehalten?"
    „Ich teile dir lediglich Tatsachen mit, das ist alles. Das ist nichts Persönliches. Wir werden es sehr bald geschafft haben."
    „Wie auch immer, finde dich umgehend auf meinem Schiff ein. Ich halte mich an das, was ich vereinbare. Oder hast du gehofft, auf diese Weise davonzukommen?"
    „Ich danke für deine Einladung, Konquestor", sagte Sapritti förmlich. „Ich nehme sie gerne an und mache mich unverzüglich auf den Weg." Ehe Trah Zebuck etwas erwidern konnte, hatte der Schwarmer die Verbindung schon unterbrochen. Diesen kleinen Triumph wollte er sich gönnen.
    So leicht nahm man einem Aarus nicht seine Würde. Dann wandte er sich an Piriin. „Du hast es soeben gehört. Ich werde Aarus-Kaart jetzt verlassen ,und sehen, inwieweit meine Dienste an Bord des AGLAZARS erwünscht sind." Noch immer sprach er es nicht aus, sondern tat ganz so, als handle es sich um ein normales Treffen. „Natürlich muss hier alles während meiner Abwesenheit weiterlaufen", fügte er hinzu. „Da ich nicht weiß, wie lange ich fort sein werde, ernenne ich dich hiermit zur neuen Schwarmerin des Wurms. Du hast dich in den letzten Tagen ausgezeichnet bewährt und bewiesen, dass du für diesen Posten bereit bist. Ich hoffe, du ehrst mich, indem du deine Ernennung annimmst."
    Piriins Balkennase zitterte leicht. „Natürlich nehme ich sie an, wenn es dein Wunsch ist. Ich denke zwar, dass ich bei weitem nicht so gute Dienste leisten kann wie du, aber ... nun, der Wurm braucht einen Kopf. Aber ich hoffe, du kehrst sehr bald wieder."
    „Wir werden sehen, Piriin. Vielleicht kommen wir schneller zu einem Erfolg, wenn wir uns alle an einen Tisch setzen und zusammenarbeiten, anstatt jeder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher