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2141 - Der verlorene Wurm

Titel: 2141 - Der verlorene Wurm
Autoren: Unbekannt
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gelassen gesagt. „Es gibt immer mehrere Möglichkeiten."
    „Finden wir es heraus", hatte Ascari vorgeschlagen. „Sehen wir uns an, was wir dort vorfinden, sammeln wir Informationen ... und dann entwickeln wir die Strategie."
    Begreiflicherweise hatte Cheplin den Abflug der LEIF ERIKSSON und der KARRIBO mit gemischten Gefühlen beobachtet und sich während des Wartens wie ein gestrandeter Fisch gefühlt. Es war gefährlich - jede Aktion war gefährlich, und er wusste nicht, worauf er sich vorbereiten sollte. Selbstverständlich herrschte Funkstille, und es wurden keine Scouts hin- und hergeschickt, um keinen unnötigen Verdacht zu erregen. Der Schwarmer konzentrierte sich unterdessen auf die Arbeiten am PD-Panzerbrecher, jener Waffe aus dem Cojito-Planetenjäger, der bislang als das einzig wirksame Mittel im Einsatz gegen AGLAZARE galt.
    Cheplin erwartete seine Verbündeten in einem seiner Konferenzräume. Er selbst machte es sich in einem Liegegestell bequem, und für seine Gäste hatte er passende Sitzgelegenheiten anfertigen lassen. Neben ihm ruhte Susa, seine Lebensbegleiterin und eine überaus fähige Technik-Rescotin. Seine drei Stellvertreter Kudera, Pamini und Rohin würde er im Anschluss lediglich über das Notwendigste informieren; eine reine Sicherheitsvorkehrung. Wer nichts wusste, konnte auch nichts ausplaudern. Der Führungsstab hatte auf einer Versammlung offen darüber gesprochen, und alle hatten Cheplin ihr Vertrauen ausgesprochen. Die meisten schienen sogar erleichtert, sich weitgehend „heraushalten" zu können.
    Außerhalb der Kommandokuppel wusste so gut wie kein Aarus von den tatsächlichen Plänen gegen das Reich, auch die wahre Identität der Gäste war nicht bekannt. Nicht einmal die Techniker die mit dem Panzerbrecher beschäftigt waren, wussten um die wahren Hintergründe. Susa war allerdings bei allen Besprechungen dabei. Vor ihr konnte und wollte Cheplin nichts geheim halten. Perry Rhodan und Ascari da Vivo kamen ohne Gefolgschaft. Cheplin beobachtete sie genau. Sie waren für ihn immer noch sehr fremd, und ihr zerbrechliches Aussehen weckte fast einen Beschützerinstinkt in ihm. Sie waren Humanoide und auf eine seltsam befremdliche Weise dem Konquestor Trah Zebuck nicht unähnlich.
    Dies hatte er einmal Perry Rhodan gegenüber bemerkt, und der Terraner hatte überraschend eine Erklärung gewusst: „In der Tat gab es auf unserer Heimatwelt Lebewesen, die uns nahe verwandt waren; wir nannten sie Schimpansen, und die Konquestoren sind wie eine Art aufrecht gehende Riesenform."
    „Wie ist das möglich?", hatte der Aarus verblüfft gefragt. „Ich weiß es nicht", hatte Perry Rhodan geantwortet. „Aber wir werden es herausfinden. Ich finde es allerdings faszinierend, dass dir eine Ähnlichkeit auffiel"
    „Ich kann es nicht genau erklären, vielleicht hängt es mit dem zusammen, was meine Rezeptoren empfangen." Trah Zebuck war nur wenig kleiner als Cheplin und sehr kräftig, wohingegen die beiden Humanoiden aus der Milchstraße schmal und zierlich wirkten. Sie besaßen weder Fell noch Federn oder gar Schuppen, auch nicht eine so starke und dicke, raue Haut wie die Aarus. Sie fühlten sich sehr weich, geradezu samtig an. Und sie ... konnten auf eine besondere Art Wasser spenden. Cheplin ließ sich jedoch von dem schwächlich wirkenden Äußeren nicht täuschen. Er spürte sehr wohl die Charakterstärke, Willenskraft und Autorität bei beiden, und eine besondere, selbst auf ihn anziehend wirkende Ausstrahlung, die ihm beinahe imponierte. Ohne Zweifel waren sie in ihrer Milchstraße in sehr hohen Positionen, höher als der Schwarmer eines Wurms.
    Perry Rhodan hatte ihm ihre Herkunft erklärt, und das hatte Cheplins Vertrauen in sie zusätzlich gefestigt. Vor allem gegenüber dem „Residenten", wie Rhodan seine Position bezeichnete, da er ein Unsterblicher war. Die Dinge, die er wusste, waren mehr als der Ozeanische Computer Daten besaß. Cheplin zweifelte nicht an Rhodans Aufrichtigkeit, er sah das Wissen, das Alter in den Tiefen der blaugrauen Augen des Menschen; vor allem dann, wenn er sich unbeobachtet glaubte. Denn es war schwer für den Humanoiden festzustellen, wann die tiefschwarzen, weit auseinander stehenden und starren Augen des Aarus ihn anpeilten, vor allem, wenn er ihm den Rücken zuwandte. Aarus besaßen fast Rundumsicht, konnten gleichzeitig den Raum unabhängig voneinander erfassen und im Kopf zu einem Gesamtbild koordinieren.
    „Ich bin froh über eure Rückkehr und
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