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2103 - Der Kampf des Konquestors

Titel: 2103 - Der Kampf des Konquestors
Autoren: Unbekannt
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war. Ich habe einen Verdacht. Was, wenn die Besatzung des Stützpunkts mittlerweile ebenfalls nicht mehr am Leben wäre?"
    „Das wäre furchtbar", flüsterte Vemberey. „Hoffentlich haben wir Unrecht. Aber wir sollten uns von nun an so verhalten, als habe niemand außer uns einen feindlichen Angriff überlebt."
    Die beiden Akonen bestiegen ihren Gleiter, legten Schutzmonturen an, machten die Waffen bereit und stiegen mit aktiviertem Deflektor auf. Vor den Augen der Eingeborenen wurden sie und ihr Fahrzeug unsichtbar.
     
    13.
     
    Trah Rogue Trah Rogue hatte in der Station der Fremden sieben Personen getötet. Sie waren keine schwierigen Gegner gewesen, da sie keinen Angriff erwartet hatten. Dazu kamen auf der Plantage im Süden die zwei anderen; das machte neun. Allerdings stellte er bei der Durchsuchung der Kuppel fest, dass es Schlafgelegenheiten für dreizehn Personen gab, also fehlten theoretisch vier. Eine Schlafgelegenheit wirkte allerdings, als sei sie seit längerer Zeit nicht mehr benutzt worden, also gab es wohl nur zwölf Männer in der Station.
    Also wartete der Konquestor noch auf drei Gegner. Und diese konnten jederzeit auftauchen. Trah Rogue war Realist. Er ging nicht davon aus, dass er ihre Annäherung bemerken würde, sondern kalkulierte ein, dass er überrumpelt werden könnte. Bisher hatte er diesen Trumpf auf seiner Seite gehabt. Doch er konnte sich nicht darauf verlassen, dass es so bliebe. Deshalb wollte sich Rogue für den Fall der Fälle Mühe geben und einige kleine „Überraschungen" über den Stützpunkt verteilen.
    Seine Wunden juckten, ein Zeichen dafür, dass sie langsam heilten. An einigen Stellen ließ sich der Schorf abkratzen, ohne dass es gleich wieder beutete. Trah Rogue strich den Pelz darüber, um die lichten Stellen zu bedecken. An einem Wasserbecken wusch er sich das verkrustete Blut aus dem Fell.
    Der Konquestor litt. Selbst als die Menschen vor ihm gestanden hatten und er sie tötete, hatte er Scham gefühlt. Niemand, der ihn so gesehen hatte, durfte überleben! Es graute ihn bei dem Gedanken, so Perry Rhodan gegenübertreten zu müssen. Aber andererseits - das Todesurteil über Rhodan war längst schon gesprochen.
    Er wandte sich erneut den technischen Einrichtungen des Stützpunktes zu. Jedes einzelne Detail musste er sich erschließen. Er nutzte die Einrichtungen, die er vorfand und nutzen konnte; es ging erstaunlich schnell, da die Technik des Stützpunkts einfach und somit leicht zu verstehen war.
    Im Laufe der Stunden gewann Trah Rogue Einblick in die Natur dieser Station. Die Gangster hatten Silos im Freien stehen, in die jene Sorte von Pflanzen verfrachtet wurden, wie er sie mit dem Gleiter und den beiden Plattformen mit hierher gebracht hatte. Doch zum Glück waren die Kühlsilos kaum gefüllt. Das legte die Vermutung nahe, das am Himmel gesehene Raumschiff habe die Frachträume voll geladen und sei mit der ganzen bisherigen Ausbeute wieder in den Raum gestartet.
    Das bedeutete, dass er einige Tage Zeit hatte, die Funkstation zu suchen, sich mit ihr vertraut zu machen und seinen Spruch in die Galaxis abzusenden.
    Denn mittlerweile dürften längst weitere Truppen von Tradom in die Milchstraße eingedrungen sein.
    Und sie mussten gemerkt haben, dass der „minimalinvasive" Plan des Konquestors fehlgeschlagen war, und sich auf die Suche nach ihrem Oberbefehlshaber begeben haben.
    Oberbefehlshaber...
    Trah Rogue musste es sich wieder vor Augen führen. In den letzten Tagen hatte er das Leben eines Primitiven geführt und dabei längst verschüttete Qualitäten an sich entdeckt! Und jetzt? Was war er jetzt?
    Der Konquestor von Tradom!, sagte er sich. Er würde wieder in einem Thron sitzen und Befehle erteilen, Kapitulationen fordern. Die letzten Tage waren, mitsamt ihrem Hochgefühl, ein einmaliges Abenteuer gewesen, das sich nicht wiederholen würde.
    Rogue machte sich innerhalb der nächsten zwei Stunden mit der Funkanlage des Stützpunkts vertraut, dabei immer auf der Hut vor den beiden fehlenden Besatzungsmitgliedern. Die Technik unterschied sich gewaltig von jener, wie sie in den Schiffen des Reiches benutzt wurde. Doch die Fremden, die diesen Stützpunkt im Geheimen betrieben hatten, waren offensichtlich darauf angewiesen gewesen, auch in weniger gebräuchlichen, weniger auffälligen Bändern des Hyperspektrums zu senden, so dass dem Konquestor ein gutes Arbeitsmittel zur Verfügung stand.
    Er sandte seinen Hilferuf aus. Dieser war in einem Symbolkode der
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