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2103 - Der Kampf des Konquestors

Titel: 2103 - Der Kampf des Konquestors
Autoren: Unbekannt
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sich schlagartig die wenigen vertrauten Bilder.
    Der Konquestor begriff sofort.
    Sein Schiff war unvermittelt in den Normalraum zurückgefallen. Ein Blick auf seinen Zeitmesser und das Wissen um die wahrscheinliche Geschwindigkeit der MARZOM ließen ihn ahnen, dass er nicht mehr als maximal tausend Lichtjahre von Terra zurückgelegt haben konnte. In welcher Richtung allerdings Terra oder das Sternenfenster liegen konnten, darüber gewährten die sporadischen Anzeigen keinen Aufschluss.
    Was sie ihm verrieten, war mehr, als er noch vor Minuten hatte erwarten können. In der Glut des Kommandostandes las er auf flackernden Bildschirmen Daten ab, die ihm sagten, dass er nicht weit von dem einzigen Planten einer kleinen roten Sonne entfernt „herausgekommen" war. Seine Yacht trieb genau auf den Planeten zu.
    Trah Rogue verschwendete keine Zeit damit, auszurechnen, wie groß oder klein die Wahrscheinlichkeit war, dass er in unmittelbarer Nähe einer vielleicht rettenden Welt aus dem Hyperraum gekommen war und nicht Lichtjahre entfernt im Leerraum zwischen den Sonnen dieser Galaxis. Er legte die rechte Hand auf die Stirn: sein Dank an das Universum. Aber hatte er wirklich Grund dazu?
    Das kleine Schiff, 110 Meter lang und 66 Meter breit, trieb direkt auf den Planeten zu, weiterhin ohne eine Chance für Rogue, seinen Kurs zu beeinflussen.
    Immer wieder setzten sekundenweise die Triebwerke ein. Es sah ganz so aus, als wolle das praktisch zerstörte automatische System eine Notlandung versuchen.
    Aber was immer der Konquestor auch versuchte, das System ließ sich weder steuern noch abschalten.
    Der Absturz der Yacht stand offenbar unmittelbar bevor.
    Trah Rogue kam zur Ruhe. Er zwang sich dazu. Er schwebte mit seinem Thron und in seinen Schutzschirm gehüllt durch die brennende Zentrale, hinweg über die Leichen seiner Besatzung. Noch schützte ihn sein Schirm. Noch zeigte er keine Ausfälle oder Überlastungsanzeigen. Was Trah Rogue jetzt tun musste, war, die Nerven zu behalten. Vielleicht geschah ja das Wunder und er überlebte den unvermeidlichen Aufprall. Vielleicht feuerten die Bremsdüsen noch einmal...
    Noch war er nicht tot, und solange er lebte, konnte er keine Panik brauchen - alles außer ihr. In ihm war plötzlich die Erinnerung an zahllose bestandene Kämpfe. Das war gewesen, bevor er zum gemächlichen „Thronhocker" geworden war, was ihm alle Bewegungen abnahm.
    Trah Rogue bereitete sich auf den Kampf vor - vielleicht auf den letzten seines Lebens.
     
    1.
     
    Perry Rhodan 27. Oktober 1311 NGZ Perry Rhodan hatte ein gutes Gefühl: Seine neuen Gäste würden zu guten Freunden werden. Der Terraner hatte tausendfach Erstkontakt zu Außerirdischen gehabt, hatte tausendmal mit neuen Völkern das Gespräch gesucht. Er war sicher: Die Jankaron gehörten zu den jungen, aufmüpfigen Völkern, und ihr Kommandant war der Erlebnishungrigste der kleinen Gruppe.
    Zusammen mit Ascari da Vivo, Bré Tsinga und Reginald Bull saß der Terraner in einem Besprechungsraum der LEIF ERIKSSON dem Kommandanten des vor einer halben Stunde an Bord genommenen Raumers gegenüber. Und dieser Kommandant war Roxo Quatron aus dem aufstrebenden Volk der Jankaron. Seine Heimat war der Kugelsternhaufen Virginox, der wiederum rund 30.000 Lichtjahre „außerhalb" der Riesengalaxis Tradom lag.
    Die Terraner hatten Quatron und seine Begleiter in buchstäblich letzter Minute vor dem Vernichtungsfeuer der sieben Katamar-Schlachtschiffe gerettet, die ihnen durch das Hayok-Sternenfenster gefolgt waren. Und dann hatte die LEIF ERIKSSON den so genannten CoJito-Planetenjäger mitsamt seiner Besatzung eingeschleust.
    Jankaron besaßen einen humanoiden Körperbau und einen Schädel, der dem eines Raubvogels glich.
    Aus tief schwarzen Augen blickte Roxo Quatron auf seine Gesprächspartner, als beobachte er aus großer Höhe eine Beute. Rhodan wusste, dass dieses Bild von Klischees bestimmt wurde, aber es passte zu dem vorhandenen Eindruck.
    „Roxo Quatron", sagte Rhodan, nachdem der Fremde den ersten Teil seines Berichts beendet hatte, „wir möchten mehr wissen. Du hast die Alten erwähnt, die Eltanen. Du hast gesagt, dass ihr ohne euer Zutun mit ihnen zusammengetroffen seid. Wie kam es dazu?"
    Die Translatoren übersetzten die Sprache des Jankaron, das in Tradom und seinem Umfeld gebräuchliche Anguela-Idiom, ins Interkosmo und umgekehrt.
    Quatron kniff seine Raubvogelaugen zusammen, was ihm ein bedrohliches Aussehen verlieh. Seine Worte hingegen klangen
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