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2103 - Der Kampf des Konquestors

Titel: 2103 - Der Kampf des Konquestors
Autoren: Unbekannt
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offen und freundlich.
    „Weiß ich nicht, Rhodan", antwortete er. „Sie holten uns aus dem Transitionsflug durch den Hyperraum zu sich. Bitte frag nicht, wie das möglich war. Offenbar hatten sie die Mittel dazu. Sie verfügen über eine der unseren weit überlegene Technik, aber sie sind alt geworden und kraftlos."
    „Und deshalb holten sie sich euch", warf Bull ein, „als Vertreter eines jungen, aufstrebenden und wagemutigen Volkes. Sie müssen euch lange beobachtet haben."
    Ascari da Vivo beugte sich nach vorne. Die hoch gewachsene, junge und schöne Arkonidin war sich ihrer Ausstrahlung vor allem auf Männer voll und ganz bewusst. Bei den Jankaron wirkte das offensichtlich nicht, Quatron schaute sie an, reagierte aber nicht auf ihre offenkundigen Reize.
    „Ihr gefallt mir", sagte die Admiralin. „Ihr gefallt mir sogar sehr."
    Roxo Quatron warf ihr einen irritierten Blick zu, sagte aber nichts. Dann wandte er sich wieder an Rhodan.
    „Scheint so. Auf jeden Fall trauten sie uns zu, was sie nicht mehr können, nämlich die Absperrlinie der gut zwanzigtausend Schlachtschiffe um das Sternenfenster zu durchbrechen."
    „Mit dem Ziel, Kontakt mit uns Milchstraßenvölkern aufzunehmen und uns zu warnen", wiederholte Rhodan das schon vorher Gehörte.
    „Mit dem Ziel, eine Art Allianz zwischen den Milchstraßenvölkern und den Eltanen zustande zu bringen", konkretisierte der Jankaron.
    „Und wie soll diese Allianz aussehen?", wollte Bull wissen.
    „Davon haben die Eltanen wohl keine konkrete Vorstellung. Ich befürchte bei aller Hochachtung, dass so etwas wie eine konkrete Vorstellung überhaupt nicht existiert. So etwas wie strategisches Denken traue ich den Alten nicht zu. Das letzte ihnen verbliebene Raumschiff, das zum Durchbrechen der feindlichen Linien geeignet war, haben sie mir und meiner Crew anvertraut. Darüber hinaus scheinen sie militärisch machtlos zu sein."
    „Das vermutest du", sagte Rhodan.
    „Vermute das." Roxo keckerte. „Die Eltanen haben mir wohl aus Sicherheitsgründen nicht mehr verraten. Ich weiß es also nicht sicher, aber alle Wahrscheinlichkeit spricht doch dafür."
    „Und was soll dann ein Pakt mit ihnen?", fragte Ascari da Vivo. „Wenn sie so ohnmächtig sind, sind sie für uns keine Hilfe."
    „Du darfst nicht nur militärisch denken", kritisierte Rhodan, um sich gleich darauf wieder dem Jankaron-Kommandanten zuzuwenden. „Roxo Quatron, hast du eine Vorstellung davon, warum die Eltanen diese Allianz wollen?"
    „Die Eltanen befürchten, dass die Macht des Reiches Tradom ins Unermessliche wachsen wird, wenn es ihm auch noch gelingt, sich die Milchstraße mit ihrem großen Potential einzuverleiben. Das Reich wäre dann über Jahrtausende hinweg nicht mehr angreifbar, und das ist nicht im Sinne der Eltanen."
    Quatron legte eine kurze Pause ein. Niemand unterbrach ihn.
    Dann fuhr der Jankaron fort: „Was ich konkret bieten kann, ist ein Treffpunkt auf der anderen Seite des Sternenfensters. Dort können die Völker der Milchstraße mit dem Raumschiff der Alten Kontakt aufnehmen."
     
    *
     
    Roxo Quatron war zu seinen Begleitern zurückgekehrt. Man hatte ihnen an Bord der LEIF ERIKSSON Quartiere zugeteilt. Ascari da Vivo hatte sich per Transmitter in ihr Flaggschiff, die KARRIBO zurückstrahlen lassen.
    Perry Rhodan, Reginald Bull und Bré Tsinga waren unter sich.
    „Die Eltanen verfolgen durchaus eigene Interessen", sagte Rhodan. „Immerhin haben sie das Sternenfenster nach der gelungenen Flucht der vier Jankaron so umgepolt, dass ein Transit nur von hier nach Tradom möglich ist."
    „Hältst du es wirklich für eine gute Idee, hinüberzufliegen? Momentan noch könnten wir das Fenster passieren - doch wer weiß, wie lange noch? Und dann hätten wir es mit Zigtausenden von Katamar-Schiffen zu tun und die könnten selbst von einer Riesenflotte nicht besiegt werden."
    „Denkbar wäre auch", sagte Bré Tsinga, „dass die Wissenschaftler des Reichs das Fenster ganz einfach abschalten können, oder nicht?"
    „Wir wissen nichts über die Möglichkeiten des Reiches", sagte Bull.
    „Allein deshalb wäre es wichtig, auf die andere Seite zu gelangen", meinte Rhodan. „Nur dort können wir uns die Informationen besorgen, die wir brauchen." Er wandte sich an die Kosmopsychologin. „Welchen Eindruck hast du von Quatron?"
    Bré Tsinga lächelte. „Den besten. Er ist ehrlich zu uns, da bin ich mir sicher. Seine Geschichte stimmt. Es ist nicht Quatron, wegen dem ich mir Sorgen
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