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2051 - Flucht aus Thantur-Lok

Titel: 2051 - Flucht aus Thantur-Lok
Autoren: Unbekannt
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Allein den Anblick des neuen Ark'Thektran, als es seinen neuen Standort ansteuerte, empfand der Kommandant als überwältigend. Und dann die phänomenale Versetzung von Subtor nach Arkon III, was die neue Ära des einstmals glorreichen und nun wiedererstarkenden Tiga Ranton einläutete ...
    Ols Kuniom vergaß in diesem Moment seine gekränkte Eitelkeit. Von glühendem Stolz ergriffen, betrachtete er Subtors Wanderung Über das raumgroße Halo in der Zentrale der ROHANY. Ich gehöre zu der Generation, die den Kriegsplaneten Arkon III zurückbrachte, dachte er bewegt. Über viele Jahrhunderte hinweg wird dies der bedeutendste historische Moment in der neueren arkonidischen Geschichte sein, der Beginn des Huhany'Tussan, das unser Volk zur wahren Größe bringen wird. Alle Völker der Milchstraße werden diesen Augenblick in ihren Annalen festhalten und niemals vergessen. Doch da setzte auf einmal dieser furchtbare mentale Druck ein, und was noch schlimmer war, sämtliche automatischen Sicherheitsvorkehrungen im System wurden abgeschaltet. Das riss den hochgewachsenen Kommandanten schlagartig aus seiner Versunkenheit.
    Vere'athor Ols Kuniom fragte si.ch, was im System geschah. Sollte er das Flottenzentralkommando anrufen? Oder handelte es sich um einen normalen Vorgang, der mit der Versetzung zusammenhing? Er wusste nicht, was hinter den Kulissen vor sich ging, wie jeder andere auch war er nur Zuschauer. Aber wenn etwas schiefgegangen war, mussten sie möglicherweise schnell handeln. Immerhin war Arkon Inach Abschaltung der Systeme nicht hilflos.
    Ols zögerte, seine Hand bewegte sich immer wieder Richtung Kontrollen und zuckte kurz vor der Aktivierung zurück. Die automatische Überwachung meldete nach einer Weile den Normalzustand, als sei nichts geschehen. Damit wäre oberflächlich betrachtet wieder alles in Ordnung, aber Ols interessierten die Hintergründe. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, als sich plötzlich das Flottenzentralkommando von sich aus meldete.
    Ein Thantan, Adjutant des Thek'athor Tak Morjen, erschien in einem Hologramm: „Ols Kuniom auf der ROHANY, soeben ist ein Befehl für dich ausgegeben worden. Von Arkon Iist ein Medoschiff der Aras unerlaubt abgeflogen. Es wurde zwar von den Wachstationen im System beschossen, konnte aber bisher entkommen. Mache dich unverzüglich mit deinem Verband an die Verfolgung. Das Medoschiff muss unter allen Umständen nach Arkon Izurückgebracht werden. Sollte dies nicht möglich sein, wird es mit allen sich an Bord befindlichen Personen vernichtet."
    Ols Kuniom gab sofort Startbefehl. Während der Erste Pilot die Reaktoren hochfahren ließ, erteilte Ols seinem Stellvertreter den Befehl, die anderen Schiffe des Verbandes von dem Auftrag in Kenntnis zu setzen und die Ortung des fliehenden Schiffes aufzunehmen.
    Bei solchen Aufträgen kam es auf jede Sekunde an. „Was ist das für ein Schiff?" erkundigte sich der Vere'athor erst anschließend bei dem Adjutanten. „Es ist die ZENTRIFUGE." Ols Kuniom hob verwundert die weißen Brauen. „Zheobitts Schiff?" Er wusste von dem legendären Halbkugelraumer, ebenso von seinem Besitzer. Viele Bewohner des Arkon-Systems kannten den Namen des Galaktischen Mediziners, spätestens seit der spektakulären Heilung Sargor von Progerons. Zheobitt war jede Woche mindestens eine Meldung im Trivid wert, zumeist in aktuellen medizinischen Reports oder Sendungen, in denen Gäste mit allen möglichen Krankheiten zu Gast waren oder die ihre Ärzte verklagten. „Was in aller Welt hat er getan?"
    Auch als Nicht-Arkonide war Zheobitt äußerst populär und hochgeachtet. Er hatte einen Blanko-Passierschein zu fast allen offen zugänglichen Welten des arkonidischen Imperiums. Und jetzt wurde er auf einmal zum Feind erklärt? „Er hat Hochverrat gegen das Imperium und Seine Erhabenheit persönlich begangen", erhielt der Vere'athor Auskunft. „Bei ihm ist außerdem der Staatsfeind und Hochverräter Perry Rhodan. Sie haben beide versucht, die Gründung des Huhany'Tussan zu verhindern, und geheimes Datenmaterial gestohlen, das unter gar keinen Umständen in andere Hände gelangen darf. Von dir hängt die Zukunft unseres neu gegründeten Göttlichen Imperiums ab, Ols Kuniom!"
    Ols' Augenränder wurden vor Erregung ganz dunkel, Tränenflüssigkeit trat aus. Diese Eröffnung war schier unglaublich! ,"Ich werde selbstverständlich alles tun, um die ZENTRIFUGE zurückzubringen", sagte er in entschlossenem Tonfall. „Und wenn es mir nicht gelingt,
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