Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2051 - Flucht aus Thantur-Lok

Titel: 2051 - Flucht aus Thantur-Lok
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kuniom grinste triumphierend, er war völlig gelassen und siegesgewiss. Endlich war er am Ziel seiner Träume. Was kümmerte ihn das Geschwätz eines minderwertigen Kolonialen? Wenn er nun endlich Perry Rhodan in Händen hatte, interessierte sich niemand mehr für die Klage eines Außenpostens.
    Die Soldaten leuchteten die Hohlräume aus und scannten sie. Dann richtete sich ein Orbton auf. „Sie sind leer", verkündete er.
    Ols Kunioms Gesicht fiel geradezu auseinander. Seine arrogante Haltung sank in sich zusammen. Fassungslos starrte er den Orbtonen an. „Ich sagte es die ganze Zeit", begann Prinz Rimbea mit ruhiger, ohne Hohn oder Ironie gefärbter Stimme. „Es ist alles in Ordnung. Und jetzt wirst du sofort mit deinen Leuten mein Schiff verlassen. Wenn ich auf meinem Weiterflug nach Traversan auch nur einen Militärkreuzer in meiner Nähe entdecke, wirst du dir wünschen, nie geboren zu sein."
    „Sei dir nicht so sicher", sagte Ols Kuniom kühl. „Noch steht mein Wort gegen deines."
    „Ja, natürlich. Und es dürfte auch ein leichtes sein, die Sache mit dem verlorengegangenen Kreuzer zu erklären." Rimbea deutete zum Schott. „Raus hier!"
    „Wir gehen, wenn ..."
    „Raus!"
    Dem Vere'athor blieb nichts anderes übrig. Sein Verdacht hatte sich als unbegründet erwiesen. Und er zweifelte nicht daran, dass Prinz Rimbea seine Drohungen wahr machte. Er war zu weit gegangen- weil er sich so sicher gefühlt hatte! Was hatte er nur übersehen? Jedenfalls musste er jetzt abziehen, und die STICIDO durfte ungestört nach Traversan reisen. Er musste nach dieser gründlichen Untersuchung die schriftliche Bestätigung geben, dass das Schiff nicht noch einmal kontrolliert werden musste. Er hatte auf der ganzen Linie versagt. Sie hatten ihn hereingelegt, denn er ging nach wie vor davon aus, dass die Planetarier die Flüchtlinge aufgenommen hatte. In den umliegenden sechs Sonnensystemen hatten die Superschlachtschiffe seines Lakans keine Hinweise auf Flüchtlinge gefunden.
    Doch wie sollte er beweisen, dass sie noch hier sein mussten? Er hatte Befehle, die ihn nach Arkon zurückführten; aus ihm nicht bekannten Gründen sollten alle Lakan-Kommandanten durch den Kristallschirm zurückfliegen, die zu der Zeit im System gewesen waren, als der Schirm errichtet worden war.
    Er konnte beim besten Willen nicht weitere Tage in diesem System ausharren und hoffen, doch auf eine Spur der Flüchtlinge zu kommen. Es wäre glatte Befehlsverweigerung gewesen. Und wie sollte er sein Versagen Karie erklären?
    „SO", sagte Rimbea, nachdem die Besatzungsmitglieder endlich wieder unter sich waren. „Das war's."
    Der Prinz ließ die Ort er das All im Umkreis von gut hundert Lichtjahren absuchen. Nach einiger Zeit meldete ein Offizier: „Kein Hinweis auf die Flotte. Wahrscheinlich sind die direkt nach Arkon zurückgeflogen."
    Rimbea nickte nachdenklich. Das Holo, das vor ihm in der Zentrale schwebte, zeigte einen verwaschenen Nebel auf der einen Seite - die Milchstraße - und einen kleinen Kugelsternhaufen auf der anderen Seite: Thantur-Lok, von den Terranern als M13 bezeichnet. Und dazwischen, fast im totalen Leerraum, war ihr kleines Sonnensystem... Dem Prinzen wurde erneut bewusst, wie abgeschieden ihre Existenz war.
    Er richtete sich auf und schaute seine Offiziere in der Zentrale an. „Räumt auf!" befahl er. „Geht an die Notreserven und erneuert die Siegel an den Brütern, aber bitte wieder provisorisch, falls dieser Verrückte es sich noch einmal anders überlegt. Das könnte zu einer persönlichen Angelegenheit werden was sag' ich: Es ist eine."
    „Wirst du ihn verklagen?" wollte jemand wissen. „Und ob. Zumindest will ich eine außergerichtliche Verhandlung, um durch einen Vergleich wenigstens eine kleine Entschädigung zu bekommen.
    Andernfalls gehe ich zu den Medien. Diese Hochnasen sollen nur nicht glauben, dass sie alles mit uns machen können."
    „Ist jetzt wieder alles in Ordnung?" fragte der Pilot und grinste. Der Prinz nickte. „Du kannst das Signal senden." Während die STICIDO aufgeräumt wurde, machte Rimbea sich auf den Weg zum Transmitterraum. Schon kurz darauf wurde die Empfangsstation aktiviert, und nacheinander traten Perry Rhodan, Zheobitt, Kreyfiss und die übrigen Aras aus der Station.
    Sobald die Freigabe an die Zentrale gemeldet war, beschleunigte die STICIDO auf Eintauchgeschwindigkeit und nahm Kurs auf Traversan. „Willkommen", begrüßte der Prinz die späten Gäste. „Ich gratuliere dir, Perry
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher