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2039 - Traumzeit

Titel: 2039 - Traumzeit
Autoren: Unbekannt
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Rang bedeutete für diese Einnahmequelle das Ende. Im Extremfall mussten sogar die Lehen und Besitztümer an den Staat zurückgegeben oder an andere, neue begünstigte Familien abgegeben werden. „Wichtig ist das Ansehen der Noblen in der Öffentlichkeit ihresgleichen", murmelte Bostich I. „Genau darauf setzte Dimeria: Schon der Verdacht, die Orbanaschol arbeiteten an der Fälschung einer echten Liste, reichte aus, um den Prozess einzuleiten. Attentate und Anschläge waren die Folge, das gesamte Gefüge geriet ins Wanken. Während sie schon an anderer Stelle den Mord an der Imperatrice planten, wurde mit mir der Nachfolgerpräpariert!"
    Auf Celkar kam es in dem Jahr, das auf den stillen Putsch folgte, zu Tausenden von Prozessen, die allesamt mit Todesurteilen endeten. Imperator Bostich I. war am Ziel. Nun herrschte er wirklich. Die eigentlichen Vorbereitungen für das Projekt Huhany'Tussan begannen.
    Kymalthoran setzte sich ab, wollte in alter Treue zu den da Bostich nicht gezwungen sein, gegen den Imperator vorzugehen - was ihm als Gijahthrako durchaus möglich gewesen wäre. Ähnlich reagierte die Arkanta von Hocatarr; eines Tages war sie verschwunden gewesen, ohne sich Bostich zu offenbaren. War sie es oder nicht?
    Der Imperator leitete ein beispielloses Flottenaufbauprogramm in die Wege. Alte Kolonien wurden, soweit machbar, in, das Kristallimperium eingegliedert. Als Symbol seiner Macht benötigte Bostich, um den alten Glanz des Kristallthrons wieder herzustellen, ein völlig neues öffentliches Auftreten: Die Thronflotte ARK'IMPERION wurde von ihm erdacht - und von Ka'Marentis Aktakul mit seinen Fachleuten konstruiert.
    Das Galaktikum holte sie im Frühjahr 1290 NGZ, der Planung nach eigentlich viel zu früh, dennoch aber in einem Geniestreich des Imperators, nach Mirkandol.
    Bostich I. beauftragte Aktakul, das im Grunde gegen modernste Technik anfällige Arkon-System mit einer neuartigen arkonidischen Schirmfeld-Technik zu schützen. Irgendetwas in der Art des terranischen ATG-Feldes, das war es, was sich Bostich vorstellte. Sein Freund entwickelte daraus ein Projekt, das er mit dem Arbeitstitel Kristallschirm versah.
    In den Jahren, als er noch in der zweiten und dritten Position der Wissenschaftlerhierarchie stand, hatten ihn die Kollegen gerne mit „,Alt-Technik" abgespeist; Dinge der eigentlich längst als überholt angesehenen Transitions- und Halbraumtechnologie. Aktakul machte, gestärkt durch seine Verbindungen zu der SENTENZA, aus der Not eine Tugend. Weiter- und Neuentwicklungen auf der Basis des Bekannten und Vertrauten entstanden mit der Zeit, für deren Einzelheiten sich Bostich I. nicht interessierte, von denen er jedoch Aktakuls Zusicherung besaß, dass sie funktionieren würden.
    Auf anderen Gebieten gab es dagegen auch Rückschlage - in Bostich erklang der kurze Nachhall eines Gesprächs mit Aktakul: „Neue Erkenntnisse hinsichtlich der Dakkartechnologie, mein Freund?"
    „Leider nein - es gelingt mir nicht, stabiles Sextagonium herzustellen. Genauer: Schon die Umwandlung von Howalgonium durch Quintronenbeschuss kommt nicht in Gang."
    „Ursache?"
    „Schwer zu sagen. Es könnte mit der Abschottung von DORIFER zusammenhängen; das Kosmonukleotid wurde schon von den Gängern des Netzes als unberechenbarer >Brüter< bezeichnet."
    „Somit gibt es weiterhin keine Möglichkeit, Dimesextatriebwerke und ähnliches zu bauen?"
    „So ist es - zumindest nicht hier bei uns. Ob es auch für die Heimat der Cappins gilt, kann' ich nicht sagen. Auch nicht, ob es eine dauerhafte Erscheinung ist oder ob sie irgendwann wieder verschwindet."
    Als wichtigsten Rivalen um die Macht in der Milchstraße sah Bostich Perry Rhodan, den Terranische Residenten und Sechsten Boten von Thoregon, In den Augen des Imperators war der unsterbliche Terraner zu einer tragischen Figur der Geschichte verkommen, denn das Konzept Thoregon ließ sich nicht nur mit der angestrebten neuen Größe des Kristallimperiums nicht vereinbaren, sondern krankte nach seiner Ansicht von vorn bis hinten an den mit ihm verbundenen ungeklärten Fragen.
    Mir ist unerklärlich, dass sich Rhodan überhaupt auf so etwas Windiges eingelassen hat! dachte Bostich, dessen erster großer galaktischer Auftritt kam, als die Kosmische Fabrik MATERIA die Milchstraße heimsuchte.
    Im Arkon-System entstand eine Sperrzone, die den 20, und den 21. Planeten umfasste. Die schon vorhandenen Anlagen auf Subtor wurden Zug um Zug ausgebaut und ausgeweitet. Urengoll
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