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Eine Idee macht noch keinen Roman

Eine Idee macht noch keinen Roman

Titel: Eine Idee macht noch keinen Roman
Autoren: Dennis Blesinger
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Vorwort

    Als Allererstes: Ich bin ein absoluter Gegner von politisch korrekten Genderformen. Ich finde, das Ergebnis dieser politisch korrekten Ausdrucksweise liest sich ganz fürchterlich. Wenn ich also auf den nächsten Seiten von Autoren spreche, meine ich immer auch die Autorinnen. Dasselbe gilt für alle Wörter, in die man ein männliches oder weibliches Geschlecht hineininterpretieren kann.

    Also dann:

    Dieses Buch widmet sich den grundlegendsten Fragen und Problemen, die ein durchschnittlicher angehender Autor beim Produzieren des eigenen und womöglich ersten Buches hat. Das fängt bei der Struktur und der Ausarbeitung der Geschichte an und hört bei der Frage auf, wie man das letztendlich Produzierte auch in einer Form an den Leser bringt, die es eben jenem auch ermöglicht, das Ganze entspannt und mit Spaß lesen zu können. Dazu gehört einerseits die Geschichte bzw. der Roman, andererseits auch solche Dinge wie ordentliches Layout, das beim Lesen keine Augenschmerzen verursacht.
    Dieses Buch behandelt nicht, wie der Titel schon sagt, die Themen Interpunktion, Grammatik, Stil und Syntax, bzw. nur extrem am Rande und ganz zum Schluss. Der wichtigste und längste Teil dieses Buches behandelt jedoch die Entwicklung und die Strukturierung der Geschichte, der Story, des Plots oder wie man das auch immer nennen möchte.
    So wichtig die eigentliche Geschichte auch ist, so unabdingbar das Talent zum Schreiben auch sein mag: Wenn die Struktur der Geschichte nicht stimmt, dann wird aus einer sehr guten Idee für ein Buch oder allgemein eine Geschichte sehr schnell etwas, das unübersichtlich und unausgewogen wird, sofern es denn überhaupt jemals zu Ende gebracht wird.
    Der Grund für das nicht zu Ende bringen dieser Geschichten ist oftmals ganz einfach der, dass viele Autoren nach diesem ersten Geistesblitz einfach so drauf losschreiben, um dann nach dem ersten Drittel den Faden und den Überblick über das eigene Werk zu verlieren. Das macht, wenn es einem passiert, natürlich keinen Spaß und verdirbt, wie ich glaube, ungefähr 99 Prozent aller angehenden Autoren die Chance, das Buch, Drehbuch oder was auch immer jemals in einer Form zu vollenden, die eine Veröffentlichung überhaupt erst sinnvoll, möglich und im besten Falle auch noch erfolgreich werden lässt.
    Es gibt eine Reihe Bücher, die sich mit den Themen ' Wie schreibe ich ein gutes Buch ', ' Was macht einen guten Roman aus ' befassen und ebenso gibt es welche, die Tipps und Anleitungen zum Thema ' Wie erstelle ich ein E-Book ?' geben. Warum also noch eines?
    Erstens finde ich, dass viele der bisher erschienenen Ratgeber zu dem Thema sehr oft einen nicht unerheblichen Anteil an Eigenwerbung für die eigenen Bücher innehatten und haben. Bei einem Ratgeber hat so etwas meiner Meinung nach nichts oder nur ganz am Rande zu suchen, z.B. ganz hinten als Leseprobe.
    Ebenso finde ich es einigermaßen störend, wenn die eigene Erfolgsgeschichte als Universalrezept angepriesen wird, weil die Menschen nun mal verschieden ticken. Was für den einen funktioniert, kann für den nächsten völlig kontraproduktiv sein und umgekehrt. Entsprechend ist dieses Buch auch nicht als Anleitung zu verstehen, wie man 100 prozentig alles richtig machen wird, sondern eher als Leitfaden, wie man die Sache denn angehen könnte. Ob und wie man die einzelnen Punkte dann in die Realität umsetzt, ist selbstverständlich jedem selbst überlassen.
    Dann kann man auch Ratgeber schreiben, ohne dass man die beschriebene Tätigkeit in Perfektion beherrscht. Allerdings sollte man dann auch sagen, wo man selber als Vertreter dieser Zunft einzuordnen ist. Der durchschnittliche Lektor ist oftmals eben kein erfolgreicher Schriftsteller. Das eine hat dem anderen nur sehr bedingt etwas zu tun. Auch die wenigsten Konstrukteure von Formel 1 Wagen würden eine sonderlich gute Figur im Cockpit machen.
    Das sollte man aber auch sagen, sodass der potenzielle Leser das Geschriebene auch irgendwie realistisch einordnen kann. Einige Autoren der bisher existierenden Ratgeber tun dies, was ich sehr befürworte, viele tun es nicht.
    Ich persönlich habe zum Beispiel gerade damit angefangen, meine Romane und Bücher zu veröffentlichen. Ich habe keine Ahnung, wie sich die Geschichte langfristig entwickeln wird. Bisher läuft es nicht allzu schlecht. Was ich aber weiß, ist, dass ich mir ungefähr zwanzig Jahre lang Gedanken über das Thema dieses Buches gemacht habe. Entsprechend ist der Inhalt auch mit
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