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2011 - Das Fluut von Yuna

Titel: 2011 - Das Fluut von Yuna
Autoren: Unbekannt
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entscheidende Spur findet sich in einer Höhle, deren Koordinaten ich dir gleich gebe. Mach dich mit dem Kreuzer auf den Weg dorthin!
    Drei weitere Kreuzer sollen dich begleiten. Ihr müßt das Gebiet sichern und auf alles gefaßt sein. Ich fliege mit einer SpaceJet runter."
     
    10.
     
    Das Geheimnis der Höhle
     
    Harun alKharud ließ es sich nicht nehmen, Mitglied des Einsatzkommandos zu sein.
    Neben ihm und Rhodan, der seinen galornischen Anzug trug, gingen vier Wissenschaftler mit. Die Kreuzer hingen einsatzbereit in unterschiedlicher Höhe über ihren Köpfen, und rund um die Höhle wurde alles mit Bodentruppen und schweren Robotern gesichert.
    Nicht einmal einer der wehrhaften hypnotischen Tiver wagte sich in die Nähe. Die Instinkte der Tiere reagierten auf das Fremde, das Stärke, Autorität und Selbstsicherheit ausstrahlte, und mieden die Gegend.
    Die Höhle selbst war schnell zu finden; sie lag inmitten eines kleinen felsigen Gebietes und war ohne große Kletterkünste erreichbar. Der Eingang war fast drei Meter hoch und zwei Meter breit. Die Restlichtverstärker zeigten, daß es schnurgerade hineinging.
    Vier Meter nach innen lagen drei Bündel im Halbdunkel. Die Restlichtverstärker machten deutlich, daß es Flechtkörbe waren, wie sie die Kraverker zum Transport von Fluut verwendeten. Tatsächlich war jeder Flechtkorb randvoll mit kleinen braunen Keksen gefüllt.
    Alles wirkte friedlich und verlassen. Die Wissenschaftler wollten sofort vorstürmen, und Harun konnte sie nur mit Mühe bremsen. „Daß wir nichts sehen, heißt nicht, daß wirklich niemand da ist!" rief er mit strenger Baßstimme. „Wartet gefälligst, bis das Gebiet gesichert ist!"
    Moo! AktivModus! erteilte der Terranische Resident den Gedankenbefehl an das robotisch wirkende Wesen, das sich als silberne, zehn Zentimeter große BuddhaFigur auf der rechten Brustseite des Anzugs verbarg.
    Kurze Zeit später schwebte der Zwerg in die Höhle hinein, wo er die vorhandenen Infrarotspuren sichern und auswerten sollte.
    Nach wenigen Minuten wurden den Wartenden auf die Innenseite ihrer Helme die ersten Bilder eingeblendet. „Die Höhle ist verlassen", meldete Moo. „Aber es sollte momentan niemand hereinkommen, solange ich die Spuren analysiere, weil das alles noch mehr verfremden würde. Es ist ohnehin nicht mehr als eine Extrapolation, die ich anhand der Daten entwickelt habe.
    Möglicherweise interpretiere ich manches falsch, da es sich nur um eine Spätauswertung handelt."
    Seine Daten spulten sich wie ein Film ab, der Rhodan sehr an die ersten terranischen Filmversuche Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts erinnerte. Die Bilder waren verwaschen und boten nicht viel mehr als HellDunkelStufen, mit gelegentlichen aufbereiteten Falschfarben, um Unterschiede deutlich zu machen.
     
    *
     
    Vier Doppelstabroboter, wie Kellmi sie als Morkheros Helfer beschrieben hatte, wurden erkennbar. Sie waren 1,3 Meter lang und hatten 70 Zentimeter Durchmesser. Eineinhalb Meter lange, peitschenartige Stabantennen entsprangen aus der Mitte jeder der beiden flachen Deckplatten der Zylinder. Sie stapelten etwa zwei Dutzend Flechtkörbe voller Fluutballen.
    Plötzlich verdunkelte sich für einen kurzen Moment lang der Höhleneingang. „Ich kann sie aus dem InfrarotBereich nicht sichtbar machen, da sie den Schutzschirm aktiviert hat", kommentierte Moo, „aber die Abmessungen des Störfeldes passen genau auf Reca Baretus."
    Sofort schossen die Doppelstabroboter auf den Eindringling zu. Das Bild wurde gleißend hell. „Was ist das? Eine Störung?" beschwerte sich ein Wissenschaftler.
    Doch da wurden die Bilder bereits wieder deutlicher. In der Höhle stand eine tiefrote, enorme Wärme ausstrahlende menschliche Hünengestalt. „Sie hat den Schutzschirm abgeschaltet", flüsterte Harun. „Vermutlich können die Roboter ihn neutralisieren", meinte Rhodan verbissen. „Noch schlimmer ist, daß dieses Schauspiel offensichtlich so gut abgeschirmt wurde, daß es von der LEGl44 nicht geortet werden konnte."
    „Da Reca sich nicht bewegt, besteht eine neunzigprozentige Wahrscheinlichkeit, daß sie von Fesselfeldern fixiert wird", informierte der kleine silberne Roboter aus dem Innern der Höhle.
    Einer der vier Doppelstabroboter schwebte dicht an die Ertruserin heran. Mit einem biegsamen Peitschenarm griff er an ihren Sichelkamm. „Er hat jetzt sicher das PsIsoNetz beschädigt", überlegte Rhodan laut. „Und durch die Abschirmung bekommt Reca Baretus die PsiEmissionen
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